Sieben von acht Deutschen, die am 14. Feb. 2002 nach einem friedlichen Appell zur Beendigung der Verfolgung von Falun Gong auf dem Tiananmen festgenommenen wurden, sind heute auf dem Frankfurter Flughafen angekommen. Nach ersten Aussagen der Deutschen wurde bei der diesmaligen Verhaftung unerwartete Gewalt seitens der chinesischen Polizei angewendet. Bernhard Auernhammer aus München wurde bis auf die eigene Kleidung von der Polizei ausgeraubt, geschlagen und selbst ohne Jacke und Schuhe im kalten Winter mit einer von der Polizei zerrissenen Hose aus Peking abgeschoben, über den Verbleib seiner Sachen herrscht Unklarheit.

Auf dem Polizeirevier des Frankfurter Flughafens wurde bereits Anzeige erstattet. Annett Munter aus Öhringen wurde so brutal geschlagen, dass sie starke Schwellungen am Kopf und blaue Flecken auf Armen und Beinen hat, und bereits am Frankfurter Flughafen ärztlich untersucht werden musste. Auch Steffi Körper aus Heidelberg wurde wiederholt grundlos und hemmungslos von chinesischen Sicherheitskräften ins Gesicht geschlagen. Hubert Körper wurde schon auf dem Tiananmen von 6 Polizisten zu Boden geworfen, auf ihn wurde eingetreten und eingeschlagen, dass man keine Worte mehr findet. Florian Akbar aus Hamburg wurde die komplette Foto und Kameraausrüstung im Wert von mehreren Tausend Euro sowie persönliche Sachen wie Handy und Gepäck bei einer Körpervisite im Fußgängertunnel des Tiananmen gestohlen, nichts wurde ihm vor seiner Abreise in Peking zurückgegeben. Er flog nach seiner Ankunft in Frankfurt direkt weiter nach Hamburg, wo ihn die lokale Presse bereits erwartet. Der Verbleib eines Praktizierenden aus Deutschalnd ist bisher unklar, es heißt, dass er noch weiter in Peking festgehalten wurde, und die deutsche Botschaft sich bereits kümmerte.

Nach dem diesmaligen brutalen Auftreten der chinesischen Polizei und dem menschenrechtsverachtenden Vorgehen gegen friedliche Ausländer wird umgehend eine Beschwerde beim Auswärtigen Amt in Berlin eingereicht, diese beinhaltet natürlich auch Anzeige wegen Diebstahls und Körperverletzung.