EFGIC Pressemitteilung: Nimmt die Thailändische Polizei Befehle der Chinesischen Botschaft entgegen?

LONDON (EFGIC) — Die thailändische Polizei ging grob gegen protestierende Falun Gong Praktizierende vor der Chinesischen Botschaft in Bangkok vor. Nachdem man gesehen hatte, wie dutzende von thailändischen Polizisten bei der Chinesischen Botschaft ein- und ausgingen, überquerten diese die Straße und begannen grob die Praktizierenden zu durchsuchen, die still gegen die seit sechs Jahren andauernde Verfolgung ihrer Praktik in China demonstrierten. Die Polizei schleppte einige von ihnen fort und nahm ihnen die Transparente weg. Ein Beamter gab an, dass er die Demonstration nicht unterbrechen wollte, doch wurde ihnen das von der Chinesischen Botschaft aufgetragen.

Am 14. Dezember sagte die thailändische Polizei gegenüber den demonstrierenden Falun Gong Praktizierenden, falls sie am nächsten Tag noch mal zur Botschaft wiederkämen, diese verhaftet würden.

Bei einem davon unabhängigen Vorfall am 14. Dezember ließ die thailändische Polizei in der thailändischen Küstenstadt Pattaya drei Falun Gong Praktizierende, die Flyer über die Verbrechen der Kommunistischen Partei Chinas verteilten, verhaften. Unter den inhaftierten befand sich Herr Zhang Mengye, ein ehemaliger Schulkamerad des Chinesischen Führers der KP, Hu Jintao, der derzeit in Tailand Asyl sucht, nachdem er in chinesischer Haft gefoltert wurde.

Die Demonstranten sagten, dass sie in den letzten sechs Monaten regelmäßig Flyer an diesem Ort verteilt hatten. Nun jedoch scheint es neue Anordnungen zu geben.

“Die chinesische kommunistische Regierung setzt die Nationen weltweit unter Druck, um ihre Verfolgungspolitik durchzusetzen”, sagte der Sprecher Peter Jauhal des Europäischen Falun Gong Informationszentrums (EFGIC). „Sie zielen besonders auf diejenigen ab, die enthüllen, wie die KP Chinas foltert und mordet, – etwas was wir in den sechs vergangenen Jahren auf friedliche Weise getan haben – um ihre Macht zu erhalten,.“

“Wir fordern bei allem Respekt von der Thailändischen Regierung ihre Haltung noch mal zu überdenken, ihre Souveränität zu bewahren und nicht den ungesetzlichen Forderungen der Kommunistischen Partei nachzukommen, welche gegen die Menschenrechte verstoßen.“
Diese Vorfälle gehören zu den jüngsten einer Reihe von Versuchen der KP Chians die Stimme von Falun Gong zum Schweigen zu bringen. In der letzten Woche, als der chinesische Premier Wen Jiabao Tschechien besuchte, versuchte eine Gruppe von Chinesen die Falun Gong Praktizierenden, die vor der Chinesischen Botschaft demonstrierten, zu bestechen. Als die Falun Gong Praktizierenden sich weigerten, die $1,500 Bestechungsgeld anzunehmen und Wens Auto sich schnell näherte, umkreiste die Gruppe die Praktizierenden und riss ihre Transparente herunter.

Ähnliche Vorfälle ereigneten sich auch in anderen Ländern, wie Frankreich, Burma, Mexiko, Deutschland und Russland.

Ein weiterer Vorfall in Argentinien vom 14. Dezember deutet daraufhin, dass eine Gruppe chinesischer Schlägertypen, von denen man annimmt, dass sie Verbindung zur Chinesischen Botschaft unterhalten, die demonstrierenden Falun Gong Praktizierenden öffentlich angriffen, als Luo Gan, ein chinesischer Beamter Argentinien besuchte. Gegen Luo wurde am Tag davor Strafanzeige wegen Völkermord an Falun Gong Praktizierenden gestellt.

In manchen dieser Vorfälle, die von der Polizei dokumentiert wurden, wurden Falun Gong Praktizierende geschlagen oder gewürgt.

“Was die KP Chinas am meisten fürchtet, ist die Enthüllung die Unterdrückung und Brutalität gegen das chinesische Volk“, sagte Jauhal. “Die Verfolgung friedlicher Menschen, die meditieren, zeigt wahrscheinlich am deutlichsten die Rücksichtslosigkeit der Partei, und so greifen sie zu extremen Mitteln, um zu verhindern, dass ein Wort nach außen dringt.“

Vom Beginn der Verfolgung 1999 bis heute wurden 2.791 Todesopfer, die wegen des Praktizierens von Falun Gong durch die KP Chinas ermordet wurden, bestätigt. Die Falun Gong Menschenrechtsarbeitsgruppe (http://www.flghrwg.net) hat detaillierte Informationen von mehr als 44.000 Folterfällen. Die weit verbreiteten Folterungen in China wurden Anfang dieses Monates durch den UNO Sonderbeauftragen für Folter, Manfred Nowak, bestätigt. Nowak bestätigte, dass er widerholt daran gehindert wurde, die Folterungen an Falun Gong Praktizierenden untersuchen zu können.

“Wir befinden uns jetzt in einer kritischen Zeit”, erklärt Jauhal. “Millionen von Chinesen geben öffentliche Erklärungen ab, in denen sie sich von der Partei distanzieren; auf dem Land kommt es zu Protesten; bekannte Anwälte stellen offen das Justizsystem in Frage und vertuschte Giftverschmutzungen kommen ans Licht. All dies geschieht zur selben Zeit. Wenn man das zusammen zählt, dann kann man schon erkennen, weshalb die Regierung nervös wird.“

“Somit wird auch deutlich, warum sie soviel zu verbergen haben und das Gefühl haben, dass sie sogar eine kleine Demonstration in Bangkok zum Schweigen bringen müssen.”

Zusätzlich zu den weiterhin andauernden Protesten vor den Chinesischen Botschaften und Konsulaten weltweit werden in vielen der Hauptstädte weltweit Proteste vor den Thailändischen Botschaften stattfinden, um die Thailändische Regierung dazu aufzufordern, sich nicht dem Druck der Chinesischen Botschaft zu beugen.

Hintergrund:

Falun Gong, auch Falun Dafa genannt, ist eine Meditations- und Übungspraxis basierend auf dem kosmischen Prinzip von „Wahrhaftigkeit – Barmherzigkeit -Nachsicht“. Falun Gong, inzwischen in ca. 60 Ländern praktiziert, hat seine Wurzeln in der traditionellen chinesischen Kultur. Nach regierungsamtlichen Schätzungen von hundert Millionen, die Falun Gong praktizierten, ließ Jiang Zemin diese friedliche Praxis im Juli 1999 verbieten.

Seitdem hat Jiangs Regime die Propaganda-Kampagne intensiviert um die öffentliche Meinung gegen diese Praxis aufzuwiegeln und auf der anderen Seite diejenigen, die diese Praxis ausüben, einzusperren, zu foltern und sogar zu ermorden. Das Europäische Falun Gong Informationszentrum hat Details über 1343 Todesfälle seit Beginn der Verfolgung 1999 nachgewiesen. Im Oktober 2001 berichteten Regierungsbeamte in China, daß die Todesrate bei über 1600 läge. Inzwischen schätzen Experten die Zahl wesentlich höher. Hunderttausende sind festgenommen worden, weit mehr als Hunderttausend wurden zu Arbeitslager verurteilt, üblicherweise ohne Gerichtsverfahren.

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