Provinz Shandong: Folter im Wangcun Arbeitslager macht Frau Li Kemei psychisch krank

Frau Li Kemei aus dem Kreis Yishui der Provinz Shandong begann vor drei Jahren damit, Falun Gong zu praktizieren, um ihre schwere Krankheit zu heilen und wurde auch kurz darauf wieder gesund. Aus Dankbarkeit dafür, dass Falun Gong ihr Leben gerettet hatte, begann sie damit, andere Menschen über die wahren Umständen der Verfolgung von Falun Gong aufzuklären. Aus diesem Grund wurde auch sie fortan verfolgt und widerrechtlich zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Ein Jahr nachdem sie in ein Arbeitslager in Wangcun eingesperrt wurde, erlitt sie einen Nervenzusammenbruch.

Glücklicherweise halfen ihr Freunde und Verwandte, nachdem sie aus dem Arbeitslager entlassen wurde. Sie begann von neuem damit, Falun Gong-Übungen zu praktizieren und die Lehre von Falun Gong zu lernen. So wurde sie allmählich wieder vollkommen gesund. Falun Gong hatte ein Wunder vollbracht. Frau Li erlebte folgende Geschichte.

Bevor Frau Li Falun Gong praktizierte, war sie schwer krank gewesen, ihr Leben war eine einzige Qual, sodass sie jeglichen Mut zum Weiterleben verlor. Durch einen Bekannten lernte sie im Winter 2002 Falun Gong kennen. Durch das Praktizieren wurde sie schließlich gesund. Sogar ihr Sohn profitierte davon, indem eine große Beule an seiner Kehle verschwand. Dieses Wunder bewegte Frau Li tief in ihrem Herzen.

Als Frau Li im Juli 2004 die wahren Umständen über die Verfolgung von Falun Gong in Xiaoyuling verbreitete, wurde sie von der einheimischen Polizei festgenommen. Anschließend schlug man sie im Polizeirevier der Gemeinde Dongtou mit Gummiknüppeln und brachte sie in ein Arrestlokal im Kreis Yishui. Frau Li weigerte sich, ihren Namen preiszugeben und trat aus Protest in einen Hungerstreik. Beim Verhör traten ihr Polizisten in die Rippen und an die Beine. Sieben Tage später brachte man sie in ein Krankenhaus, wo sie zwangsernährt wurde.

Später wurden dann noch zwei weitere Falun Gong-Übende, Frau Li Xiuying und Frau Zhang Yufeng aus der Gemeinde Huangshan, in das erwähnte Arrestlokal gebracht, in dem man auch Frau Li Kemei gefangen hielt. Die drei Frauen mussten Zwangsarbeit verrichten. Ihre Aufgabe war es, die Haut der „Großblütigen Ballonblume“ zu schälen. Sie durften erst zu Bett gehen, wenn sie ein Tagessoll von einem Korb geschafft hatten.

Am 17. August 2004 brachte man sie in das Arbeitslager Wangcun. Frau Li Kemei wurde dort zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Ihr Aufenthalt blieb anonym.

Kaum dort angekommen, quälte man sie körperlich und geistig. Die Polizisten befahlen anderen Insassen, Frau Li einer Gehirnwäsche zu unterziehen. Dabei zwang man sie, zehn Tage auf einem kleinen Hocker zu verweilen. Dadurch entstanden schmerzhafte Blutergüsse an ihrem Gesäß. Wenn sie nachts vor Müdigkeit einnickte, zog man entweder den Hocker weg, sodass sie zu Boden fiel, oder man zog sie unsanft an den Ohren hoch. Alles mit der Absicht, sie am Schlafen zu hindern. Einmal stieß ihr Kopf dabei an eine Tischkante, woraufhin Blut ihr Gesicht überströmte.

Einmal, Frau Li war nicht bei klarem Bewusstsein, die Qualen zeigten ihre beabsichtigten Wirkungen, ließ sie andere „drei Erklärungen“ (1) unterschreiben. Als sie wieder richtig bei Bewusstsein war, widerrief sie diese. Dies führte dazu, dass die Polizisten sie noch grausamer behandelten.

Unter Tritten und Schlägen forderte man sie auf, Falun Gong schlecht zu machen. Da Frau Li diesen Befehl nicht befolgte, fesselte man sie an ein Fenster in der Toilette. Drei Tage bekam sie kein Essen. Wenn sie urinieren oder abführen musste, fesselte man zusätzlich ihre Hände. Acht Tage lang wurde sie auf diese Weise gefoltert. Am neunten Tag ließ man sie frei und fragte, ob sie weiterhin Falun Gong wolle. Ihr Antwort war ja, weshalb man sie gewaltsam an den Haaren zu Boden zerrte. In einem Zeitraum von neun Monaten wiederholte sich diese Art der Folter sechs Mal.

Im Winter verweigerte man ihr warme Kleidung und öffnete das Fenster, sodass die Schneeflocken ins Zimmer flogen und die Kälte ihr arg zusetzte. Ihre tägliche Essensration bestand aus drei kleinen Dampfbrötchen. Einzig ein wenig Wasser half ihr dabei, den Hunger ein wenig zu stillen.

Als Frau Li einem Morgenappell im Arbeitslager nicht folgte, schlug man sie zu Boden und ohrfeigte sie. Eines Abends, Frau Li saß gerade im Lotussitz, verprügelten sie vier oder fünf Polizisten.

Nach der knapp einjährigen, grausamen Folterung war Frau Li stark abgemagert und hatte nur noch ein trübes Bewusstsein. Im Arbeitslager rechnete man mit ihrem baldigen Tod. Um sich der Verantwortung für ihren Tod zu entziehen, ließ man sie frei.

War Frau Li einst ein gesunder Mensch, so wurde sie durch die Verfolgung psychisch krank und pflegebedürftig. Mit der Hilfe von Freunden und Verwandten konnte sie nach ihrer Folter und dem langen Gefängnisaufenthalt wieder damit anfangen, Falun Gong zu praktizieren und dessen Lehre zu lernen. Sie wurde allmählich wieder gesund und spürte die wundersame und heilende Kraft von Falun Gong.

(1) Anm.: Praktizierende werden unter Gehirnwäsche und Folter gezwungen, diese Erklärungen als Bestätigung zu schreiben, dass sie ihren Glauben aufgegeben haben. Die „drei Erklärungen“ hat sich das „Büro 610“ ausgedacht und sie bestehen aus einem Reuebekenntnis, einer Garantieerklärung, niemals wieder Falun Gong zu praktizieren und dem Anfertigen einer Namens- und Adressliste aller Familienmitglieder, Freunde und Bekannter, die ebenfalls Praktizierende sind.

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