Dolomiten Online, 29.03.02: MENSCHENRECHTE / CDU

Berlin (APA) – Die weltweite Christenverfolgung hat in den vergangenen Jahren nach Einschätzung der deutschen CDU besorgniserregende Ausmaße angenommen.

In einem Beschluss des „Bundesarbeitskreises Menschenrechte“ der deutschen Christdemokraten heißt es laut Kathpress, Christen aller Konfessionen würden noch immer wegen ihres Glaubens diskriminiert: „Sie verlieren ihre Arbeitsstellen, ihre Wohnungen, werden inhaftiert, entführt, verstümmelt, ermordet, ihre Kirchen werden niedergebrannt, ihre Häuser zerstört.“ Der Einsatz für Religionsfreiheit müsse zur Kernaufgabe deutscher und europäischer Politik werden, damit sich die Lage von Christen in Ländern wie China, dem Sudan und Nigeria verbessere, fordert die CDU.

Besonders in islamisch geprägten Ländern nehme die Diskriminierung von Christen zu, so der Ausschussvorsitzende Hermann Gröhe. Im Sudan, im Iran und Saudi-Arabien drohe Moslems, die sich zum Christentum bekehrten, nach herrschendem Gesetz die Todesstrafe. In Saudi-Arabien werde die Einhaltung der Religionsgesetze durch eine eigene Religionspolizei penibel überwacht.

In Nigeria gebe es seit der Einführung des islamischen Rechts in einigen nördlichen Provinzen gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Christen und Moslems. Auch in der Türkei würden Christen benachteiligt. In den kommunistischen Staaten Ostasiens wie China, Nordkorea und Vietnam, aber auch auf Kuba seien zahlreiche Christen weiterhin gezwungen, im Untergrund zu leben. Ihnen drohten Schikanen und willkürliche Verhaftungen. Als Beispiel für nichtstaatliche Verfolgung nennt das Papier Indien.

Gleichzeitig bekräftigen die deutschen Christdemokraten ihren Einsatz für nichtchristliche religiöse Minderheiten. Als Beispiel wird die Unterdrückung der tibetischen Buddhisten, der Meditationsbewegung Falun Gong sowie der Moslems in Ostturkestan (Xinjiang) durch die Volksrepublik China genannt sowie die Verfolgung der Bahai im Iran.

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