Cham. 13.12.2006

Die Falun Gong-Arbeitsgruppe für Menschenrechte beging den "Internationalen Tag der Menschenrechte" am Sonntag, 10. Dezember, mit einer Filmvorführung. Zunächst ging jedoch Dr. Reinhold Kiehl ein Mitglied der "Koalition zur Untersuchung der Vorfolgung von Falun Gong" näher auf die verschiedenen Menschenrechtsverletzungen in China ein. Er sprach die Unterdrückung, Verfolgung und Auslöschung des tibetischen Volkes, die Verfolgung von Christen sowie die Unterdrückung und Verfolgung der Falun Gong-Praktizierenden durch die Kommunistische Partei Chinas an.

Nach diesen Ausführungen wurde der in Kanada produzierte Film "Sandstorm" (chinesisch mit deutschen Untertiteln) gezeigt, der die Geschichte eines Polizisten erzählt, der in der Verfolgung der spirituellen Falun Gong Bewegung verwickelt ist. Während eines schweren Sandsturms ist er in seine Wohnung eingeschlossen, dort muss er sich um seine Frau kümmern, die wegen fehlender Medikamente im Sterben liegt.

Beide sorgen sich um ihre Tochter. Wasser und Essensvorräte werden knapp. In dieser schmerzvollen Situation wird der Polizist von seinem Gewissen geplagt. Erinnerungen an die Folter einer Falun Gong-Praktizierenden lassen ihn nicht zur Ruhe kommen. Am Ende des Films erhält er einen Anruf von seiner Tochter, die von Falun Gong-Praktizierenden im Sandsturm gerettet wurde. Der kanadische Schauspieler und Regisseur Michael Mahonen sagt, dass er diesen Film gedreht habe, um die Wahrheit über die Verfolgung von Falun Gong in China in einer Art und Weise zu vermitteln, wie es nur ein Film zu tun vermag.

Utz-Römer von der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte bat am Ende der Veranstaltung die Teilnehmer, ihre Unterschrift unter Hilfsappelle für verschiedene besondere Fälle zu leisten. So sei zum Beispiel der christliche Anwalt Gao Zhisheng seit August in Haft, weil er sich für Falun Gong-Praktizierende eingesetzt hat. Sein Aufenthaltssort ist nicht bekannt.