Während einer Aktivität traf ich eine Praktizierende aus Taiwan. Als sie hörte, dass ich aus China käme, bat sie mich inständig, ihr über die Lage der Praktizierenden in China zu berichten. Sie sagte:“ Ich bewundere sie wirklich.“

Ich sagte zu ihr:“ Es gibt so viele anrührende Geschichten über chinesische Praktizierende ; aber das war einfach unsere Kultivierungsumwelt. Haben die ausländischen Praktizierenden nicht die gleichen Erfahrungen gemacht? In den letzten drei Jahren haben sie beständig den Menschen und den Regierungen in aller Welt die Wahrheit erklärt. Sie hielten bei jedem Wetter friedliche Appelle vor chinesischen Botschaften und Konsulaten ab. Sie zeigten das Böse auf und setzten sich stark für Falun Dafa ein – weltweit. Ihre Erfahrung war genauso anrührend. Was sie taten, gab den chinesischen Praktizierenden neuen Mut. Chinesische und ausländische Praktizierende sind ein Körper! Wir alle tun verschiedene Dinge, wie wir sie tun sollen.“

Sie sagte:“ Ich habe gehört, dass Du zum Tiananmen- Platz gegangen bist, um das Fa(Gebot) zu bestätigen. Würdest Du mir mehr darüber erzählen?“

Ich fragte sie:“ Hast Du zufällig den Artikel gelesen, den ich für Clearwisdom geschrieben habe? Der handelte in der Hauptsache davon.“

Sie war fassungslos:“ Das warst Du? Was für ein Zusammentreffen ! Ich suchte nach dem Praktizierenden jener Geschichte! Ich möchte so gerne wissen, was in deinem Kopf los war, als Du aufrechte Gedanken aussandtest. Hast Du irgendwelche Handgesten gemacht?“

Ich sagte:“ Nein, ich machte keine einzige Handgeste.“
Ich hatte nur einen einzigen, aber sehr reinen Gedanken im Kopf: Ein friedlicher Appell auf dem Tiananmen – Platz, dass Falun Dafa gut ist. Mir kam nichts anderes in den Sinn. Dass wir festgenommen werden konnten, ohne unsere Aufgabe zu vollenden, nein, ich hatte nicht im Geringsten diesen Gedanken !

Als ich am Eingang einer Fußgänger-Unterführung ein Transparent aufhängte, kam von unten gerade ein Polizist. Ein Mitpraktizierender tat so, als ob er Zeitung läse, in Wirklichkeit aber sandte er starke aufrichtige Gedanken zu dem Polizisten:“ Halt! Nicht weitergehen!“ Unerklärlicherweise blieb in diesem Augenblick der Polizist genau dort stehen und lächelte freundlich. Ich hängte mein Transparent auf und fühlte mich insgesamt völlig ruhig.

Dieses Erlebnis war wirklich sehr beeindruckend. War es nicht die starke Kraft der aufrechten Gedanken? Wir müssen an der Forderung des Meisters, das Fa zu lernen, festhalten. Wir haben es nötig, das Buch ständig zu lesen und das Fa ständig und gleichbleibend zu studieren. Wir sollen es bewusst erarbeiten, statt daran zu denken, wie beschäftigt wir sind. Nur wenn wir entschlossen diesen Weg verfolgen, können wir uns dem Fa angleichen und mit ihm verschmelzen. Nur so können wir jederzeit unsere mächtigen aufrechten Gedanken beibehalten.

Sie sagte:“ Ich empfinde es ähnlich, wie ein anderer Praktizierender es ausgedrückt hat: Es läuft alles auf ein einziges Wort hinaus: Unser Vertrauen.“

„Das stimmt,“ fuhr ich fort,“ das Vertrauen ist das Entscheidende. Wir können nur dann erreichen, solide und unerschütterlich wie ein Diamant zu werden, wenn wir treu mit unserem Glauben dem Fa folgen. Erinnere dich an die Erklärung des Meisters in „ In wenigen Worten“. Dort sagt er: “Der unzerstörbare rechte Glaube an die Wahrheit des Kosmos bildet einem barmherzigen Dafa-Jünger einen felsenfesten, diamantgleichen Körper, er schreckt alles Böse ab und das Licht der Wahrheit, das er ausstrahlt, bringt die unrechten Elemente in jedes Wesens Gedanken zur Auflösung. So stark wie die aufrechten Gedanken sind, so mächtig ist ihre Wirkung. Die Dafa-Jünger gehen treulich vorwärts, heraus aus dem gewöhnlichen Menschsein.“