Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden im Fanjiatai-Gefängnis (Stadt Shayang, Provinz Hubei)

In den vergangenen acht Jahren wurden über 100 Falun Dafa-Praktizierende im Qinduankou-Gefängnis und im Fanjiatai-Gefängnis der Stadt Shayang eingesperrt. Sie begegneten dort einer verachtenswerten grausamen Verfolgung. Einige trugen Verletzungen oder Behinderungen davon und einige verloren unter der Folter ihr Leben.

Unter dem Druck der Aufdeckung dieser Handlungen im Februar und März 2007, durch Falun Dafa-Praktizierende des In- und Auslandes, hat die Behörde für Erziehung durch Arbeit, die 36 Praktizierenden, die im Qinduankou-Gefängnis inhaftiert waren, in zwei Gruppen aufgeteilt und in das abgelegene Fanjiatai-Gefängnis überführt. Im Fanjiatai-Gefängnis waren bereits 20 Praktizierende eingesperrt, sodass dort nun insgesamt 56 Praktizierende festgehalten wurden. Das Fanjiatai-Gefängnis kommandierte Gefängniswächter und kriminelle Gefangene ab und richtete drei Beobachtungsuntergruppen ein. Zum Beispiel richteten sie innerhalb der Beobachtungsgruppe Nr. 4, die Beobachtungsuntergruppen Nr. 1 und Nr. 2 und innerhalb der Beobachtungsgruppe Nr. 3, die Beobachtungsuntergruppe Nr. 7 ein. Sie haben einen Gefängniswächter und zwei kriminelle Gefangene beauftragt, einen Praktizierenden zu beobachten und zusätzlich dazu ist jede Beobachtungszelle mit drei Kriminellen besetzt, die sich Tag und Nacht abwechseln. Sie setzten eine spezielle Methode bei Praktizierende ein, was bedeutet, dass Praktizierende den ganzen Tag über in eine Zelle eingeschlossen werden und gemeinsam als Gruppe, zum Waschen, und zur Toilette gehen, essen und schlafen. Die Praktizierenden werden von einem Gruppenleiter, der ebenfalls Insasse ist, angeführt und von anderen Insassen beobachtet. Sie benötigen eine Erlaubnis von der diensttuenden Aufsicht, um als Gruppe einer Zelle eintreten oder hinausgehen zu dürfen.

In den Zellen werden die Praktizierenden von den Übeltätern gezwungen, vor ihren Betten zu sitzen. Sie dürfen nicht miteinander sprechen und während der Perioden des Eingeschlossenseins dürfen sie keine Telefonanrufe tätigen oder Besuche ihrer Familienangehörigen empfangen. Ganz besonders verboten sind Treffen mit Familienangehörigen, die ebenfalls Falun Gong praktizieren. Sogar Päckchen, die von Familien der Praktizierenden geschickt wurden, werden unter allen Arten von Ausflüchten zurückgesandt. Die Wächter begrenzen die monatlichen Ausgaben für die täglichen Bedürfnisse auf 100 Yuan (1), zwingen Praktizierende, die Haare zweimal monatlich zu rasieren, verbieten ihnen im heißen Sommer die Benutzung von Moskitonetzen, auch wenn die Zellen voller Moskitos sind. Am Schlimmsten von allem ist es, wenn die Praktizierende für eine kurze Mittagsrast auf ihrem Bett oder einem Hocker sitzend, ihre Augen schließen. Dann beginnen die kriminellen Insassen auf Anordnung des Wächters, unerträglichen Lärm zu machen. Die Wächter oder kriminellen Insassen stellen den Fernseher an, drehen die Lautstärke auf Maximum, machen mit Saiteninstrumenten laute Geräusche, schlagen wie verrückt auf Bänke usw. Der Lärm füllt die ganze Zelle, hindert die Praktizierenden am Ausruhen, stört sie mental und schadet ihnen körperlich.

Trotz der Verfolgung im Gefängnis, erklären die Praktizierenden den Wächtern und Gefängnisbeamten die Tatsachen über Falun Gong, schreiben Briefe an die Volksvertreter, das ständige Komitee der CPPCC ((Politische Konsultativ-Konferenz des Chinesischen Volkes? Bedeutung mir nicht bekannt) und die oberen Organisationsebenen, sprechen mit den Wächtern und Insassen über die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei (2) und über die Möglichkeit, aus der Kommunistischen Partei Chinas und ihren angegliederten Organisationen auszutreten. Praktizierende schreiben auch Briefe an ihre Familien, um die Wahrheit über Folterungen durch Wächter und anderes Gefängnispersonal zu enthüllen, um jene Verwandten und andere Menschen, die von den Lügen getäuscht sind bzw. wurden, aufzurütteln. Diese Bemühungen spiegeln das weite Herz der Praktizierenden wider.

Die 20 Praktizierenden, die schon vorher im Fanjiatai -Gefängnis eingesperrt waren, befinden sich nun in der Untergruppe Nr. 2 der Beobachtungsgruppe Nr. 4. Die Gefängnisinsassen drohten den Praktizierenden, die neu in das Fanjiatai Gefängnis überführt wurden, an, was ihnen alles mit ihnen passieren könne.

Anmerkungen:
1. Yuan: Chinesische Währungseinheit; das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt 500 Yuan.

2. Neun Kommentare über die Kommunistische Partei: Die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei sind eine Ende 2004 veröffentlichte Aufsatzreihe über die Verbrechen der kommunistischen Partei Chinas. Die Neun Kommentare haben Millionen Menschen veranlasst, ihre Mitgliedschaft in der kommunistischen Partei Chinas (KPCh) zu beenden und ein klares Verständnis über die unrechtmäßige Verfolgung von Falun Gong zu gewinnen. „Ein Buch, welches alle Chinesen auf der ganzen Welt geschockt hat. Das Buch, das den Zerfall der Kommunistische Partei herbeiführt.“ (Epoch Times Europe Zeitungsverlag) Die vollständige deutsche Übersetzung finden Sie unter: http://www.dieneueepoche.com/neun-kommentare-ueber-die-kommunistische-partei.html

3. Umerziehung: Eine oft verwendete Formulierung für Folter und Misshandlung. Sie ist eine übliche Taktik im Versuch, Falun Gong-Praktizierende dazu zu bringen, ihren Glauben zu widerrufen.

Chinesische Version unter: http://minghui.ca/mh/articles/2007/9/3/162019.html




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