Der Falun Dafa-Praktizierende Cao Hongyan wurde im Jilin-Gefängnis zu Tode gefoltert

Jilin: Cao Hongyan wurde zu acht Jahren Haft verurteilt und am 9. Oktober 2007 im Jilin-Gefängnis zu Tode gefoltert.

Herr Cao wurde am 8. Oktober 2007 ins Jilin Railroad-Krankenhaus, auch bekannt als Polizei-Krankenhaus, gebracht, nachdem er aufgrund der Folter im Jilin-Gefängnis das Bewußtsein verloren hatte. Als seine Familie ins Krankenhaus fuhr, sah sie, daß Herr Cao intubiert war und Sauerstoff bekam; er bewegte sich nicht. Sein linkes Auge war ganz und sein rechtes Auge halb geschlossen und sein Mund war offen. Er starb am 9. Oktober um 5 Uhr 50 morgens. Als seine Familienmitglieder seine Kleider wechselten, bluteten seine Mundwinkel. Auf der Oberseite seines Oberschenkels war ein großer Fleck mit schwarz angelaufenen Schwellungen und ein runder Abdruck auf der rechten Brustseite. Als seine Familie nach der Todesursache fragte, sagte die Polizei es wäre eine Hirnblutung gewesen. Der Arzt sagte jedoch er würde diese Diagnose nicht bestätigen und nicht einmal eine Gehirnuntersuchung durchführen. Am 9. Oktober 2007 wurde der Körper von Herrn Cao schnell verbrannt.

Die Wächter im Jilin-Gefängnis hatten vor Cao Hongyan schon viele Praktizierende zu Tode gefoltert – unter ihnen auch Liu Chengjun, Wei Xiushan, Zhang Jianhua, Cao Weidong und He Yanhui. Andere wie Hao Yinquinag und Lei Ming starben aufgrund von Folter im Jilin-Gefängnis, nachdem sie in andere Gefängnisse gebracht wurden oder für eine medizinische Behandlung gegen Kaution entlassen worden waren. Viele Praktizierende wurden aufgrund der Verfolgung behindert.

Die Erfahrung von Cao Hongyan während seiner Verfolgung wird unten kurz beschrieben:

Der 46-jährige Cao Hongyan lebte in dem Ort Zuojia in der Stadt Jilin im Bezirk Changyi (früher Hewanzi). Nachdem die chinesische kommunistische Partei (KPCh) im Juli 1999 anfing Falun Gong zu verfolgen, wurden er und seine Familie oft von der örtlichen Polizei und von Beamten verfolgt.

Im September 1999 reisten Herr Cao und seine Frau nach Peking um sich friedlich für Falun Gong einzusetzen. Sie wurden verhaftet und später von Polizisten, unter denen auch Yan Leiming von der Abteilung für Politik und Sicherheit im Bezirk Yongji war, vom Büro Liaison nach Peking zur örtlichen Polizei gebracht. Sie wurden für mehr als 40 Tage im Bezirksgefängniszentrum von Yongji eingesperrt und mußten etwa 2.900 Yuan¹ für „Verpflegung“ zahlen.

Im Jahr 2000 wurden Herr Cao und seine Frau von Wang Mukun angezeigt, als sie ihre Mitmenschen über die Verfolgung und die Propaganda der Regierung aufklärten. Polizisten, unter denen auch Ma Wenjian, Gao Zhongji, Ma Weidong und Wang Zhiping waren, brachen in ihr Zuhause ein und brachten sie zum örtlichen Polizeirevier um von ihnen ein Geständnis zu erzwingen. Danach wurden sie für fünfzehn Tage ins Bezirksgefängniszentrum von Changji in der Stadt Jilin gebracht.

Im Februar 2001 gingen viele Polizisten des örtlichen Polizeireviers nach Hause zu Herrn Cao und verschleppten ihn und seine Frau in ein Gehirnwäschezentrum. Die Wächter gaben ihnen wenig zu essen und zwangen sie auf dem Boden zu schlafen. Sie wurden länger als 40 Tage festgehalten. Seine Frau konnte nichts essen und übergab sich mehre Tage lang, wurde aber nicht medizinisch versorgt. Nach ihrer Entlassung aus dem Gehirnwäschezentrum wurden sie gezwungen obdachlos zu werden um zu vermeiden, daß sie zuhause wieder festgenommen werden. Ihr kleines Kind blieb jedoch zuhause.

Im Jahr 2002 wurde Herr Cao wieder von Polizisten des Polizeireviers Yangjiaweizi in der Stadt Changchun verhaftet, als er seinen Arbeitsplatz verließ. Er wurde zu acht Jahren Haft verurteilt und im Jilin-Gefängnis inhaftiert, wo er in einen Hungerstreik trat, um gegen seine Internierung und seine Verfolgung zu protestieren. Er wurde in eine winzige Zelle gesperrt und seine Gliedmaßen wurden auf einem Folterbett überdehnt, was entsetzliche Schmerzen verursachte.

Irgendwann im Oktober 2004 schickte die Polizei des Jilin-Gefängnisses Herrn Cao ins Jilin Railroad-Zentralkrankenhaus zur medizinischen Notversorgung. Zu dieser Zeit fuhr seine Familie ins Krankenhaus und sah, daß seine Beine geschwollen und seine Gesichtsmuskeln verkrampft waren.
Am 9. Oktober 2007 wurde Herr Cao Hongyan im Jilin-Gefängnis zu Tode gefoltert. Die genauen Informationen über die erlittene Folter und seine Leiden werden noch untersucht.

Anmerkung:
1. "Yuan" ist die chinesische Währungseinheit; 500 Yuan entsprechen dem durchschnittlichen Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China.

Die chinesische Version ist verfügbar unter http://minghui.ca/mh/articles/2007/10/18/164731.html.

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