Deutschland: SOS! Fahrradtour von Heidelberg nach Bonn zum chinesischen Konsulat (Foto)

Wer sind wir?
Wir sind drei Geschwister aus Heidelberg und eine Gymnastiklehrerin aus Pirmasens. Wir haben alle eins gemeinsam, nämlich wir üben Falun Gong, der weltweit größten Qigongschule aus China und wir sind alle gegen diese menschenverachtende Verfolgung friedlicher Menschen.

Warum machen wir diese Aktion?

Am 05. Januar 2002 wurde Frau Xiong Wei (31), eine ehemalige Studentin der TU Berlin beim Verteilen von Informationsmaterial über die Verfolgung von Falun Gong in China von der Pekinger Polizei verhaftet. Frau Xiong Wei studierte in der Zeit von 1993 bis 1999 Wirtschaftsingenieurwesen an der TU Berlin. Parallel dazu machte sie von Herbst 1999 bis zum Frühjahr 2000 eine Ausbildung zur Wirtschaftsassistentin für China-Geschäfte bei einem deutschen Institut in Berlin. Nach Abschluss ihrer Ausbildung arbeitete sie zunächst für eine deutsche Firma in Deutschland, anschließend dann in China. Während ihrer Zeit in Deutschland begann sie Falun Gong zu üben und brachte vielen Berlinern diese Übungen bei.

Im Jahre 1998, während einer Konferenz in Frankfurt, entstand eine Freundschaft zu unserer Familie und Frau Xiong Wei war ein gern gesehener Gast in Heidelberg. Ihre zurückhaltende und feine Art schätzten wir sehr.

Seitdem wir hörten, dass Wei in dem berüchtigten Tuanhe Arbeitslager später dann für 1,5 Jahren in das Frauenarbeitslager Xingan bei Peking verlegt wurde, machen wir uns alle sehr große Sorgen um ihr Leben. In chinesischen Arbeitslagern ist Folter und Psychoterror an der Tagesordnung und viele Falun Gong-Übende sind dadurch zu Invaliden geworden oder sogar zu Tode gekommen.

Die traurige Bilanz nach drei Jahren Verfolgung (Stand Juli 2002) – 437 verifizierbare Foltertode (in Regierungskreisen spricht man von mehr als 1600 Todesopfer), über 100.000 Festnahmen, 20.000 wurden in Arbeitslagern interniert, unzählige Familien wurden durch diese Verfolgung in ihrem normalen Leben beeinträchtigt.

Wir sind davon überzeugt, dass durch Mithilfe der Weltöffentlichkeit Menschenleben gerettet werden und dies schließlich zu einem Ende dieser grausamen Verfolgung führt.

Wenn auch Sie helfen möchten, hier einige Vorschläge:

  • Schreiben Sie Politiker an, z.B. Bürgermeister, lokale Abgeordnete, Zuständige für Menschenrechtsfragen oder Auslandspolitik etc. und bringen Sie ihre Sorge über die Menschenrechtslage der Falun Gong Praktizierenden in China zum Ausdruck.
  • Schreiben Sie dem Chinesischen Botschafter ihres Landes.
  • Unterschreiben Sie die Online-Petition http://www.faluninfo.de/petition.htm
  • Erzählen Sie ihren Mitmenschen von der Situation der Falun Gong-Praktizierenden in China.
  • Machen Sie bei der Vereinigung \“Friends of Falun Gong\“ mit, e-mail-Addresse: fofgeurope@yahoo.co.uk (Weitere Informationen dazu unter www.clearharmony.net/de; Rubrik \“Friends of Falun Gong\“).
  • Nehmen sie an den SOS-Veranstaltungen in Europa teil

(Kontaktadressen ihrer jeweiligen Stadt finden Sie unter: www.falundafa.de)

Anmerkung: Die Radtour beginnt am 01.08.2002.

Veröffentlicht am: 01.08.2002

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