Deutschland: Praktizierende veranstalteten vor der chinesischen Botschaft in Berlin eine Mahnwache anlässlich des Prozesses in Hongkong

Auf Anlass der Anklage gegen 16 Falun Gong Praktizierende aus Hongkong und der Schweiz veranstalteten Praktizierende in Berlin am 05.08.02 um 14 Uhr vor der chinesischen Botschaft eine Mahnwache, um die Öffentlichkeit darüber aufmerksam zu machen.

Bei der Mahnwache wurde ein Appellbrief von Praktizierenden aus Deutschland an die Hongkonger Behörden und den Persönlichkeiten aus aller Schichten in Hongkong vorgelesen.

Ein Korrespondent des Radios „Free Asia“ interviewte telefonisch Praktizierende und sendet einen Bericht darüber an die Zuhörer in China. Von den Praktizierenden erfuhr der Korrespondent, dass das Jiang Zemin-Regime mit dieser unbegründeten Anklage die Verfolgung von Falun Gong von Festland China nach Hongkong, wo Freiheit und Demokratie gehuldigt werden, ausdehnen will. Des weiteren erzählten die Praktizierenden noch über die verstärkte Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden in Übersee, die durch das sog. „620 Büro“, ähnlich wie das für die Verfolgung in China zuständige „Büro 610“, durchgeführt wird. Der Korrespondent war von den Informationen sehr betroffen. Er sagte, er werde den chinesischen Zuhörern über Jiangs Verbrechen berichten.

Viele vorbeigehende Passanten erfuhren über den Prozess in Hongkong und drückten dazu ihre Meinungen aus:

Frau Schütte, 70 Jahre alt

Ich bin schon 70 Jahre alt und habe schon viele Ereignisse in der Welt erlebt. Es ist wirklich furchtbar, dass ein großes Land sein Geld und seine Macht ausnutzt, um anderen Menschen seine Ideologie aufzuzwingen. Man sieht ganz klar auf dem Foto, dass diese Menschen dort sitzen und niemanden stören. Die Straße ist völlig frei. Wie kann man von „Hindernis von Passanten“ reden. Das ist einfach unglaublich. Wir haben in Deutschland ein Sprichwort:“Wenn man schlagen will, kann man immer einen Stock finden.“

Hanna, Studentin

Ich bin zufällig hier vorbeigegangen. Die ruhige Meditation hat mich angezogen. Deswegen wollte ich gucken, was hier los ist. Dann habe ich von der Verfolgung in China und dem Prozess in Hongkong gehört. Ich bin wirklich entsetzt. In den Fotos sind diese Menschen sehr ruhig und machen eine Mahnwache. Die Straße ist breit und frei. Die Anklage ist unglaublich. Es ist gerade absurd, wenn man behauptet, dass diese friedlichen Menschen die Polizei angegriffen hätten. Diese Sache ist lächerlich, wenn nicht auch geradezu traurig. Das (die Anklage gegen Falun Gong Praktizierende in Hongkong) ist eine Bedrohung für die Demokratie in Hongkong. Ich hoffe, dass jeder Mensch auf der Welt friedlich ist und nach den Prinzipien von Falun Gong „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ lebt. Jeder kann vielleicht meditieren lernen und so in einem guten, harmonischen und positiven Umfeld leben.


Chinesische Version unter http://yuanmingeurope.net/articles/200208/10767.html
Übersetzt am 06.08.02
Original am 06.08.02

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