Deutschland: Unterschriftensammlung gegen den Schauprozess in Hongkong

Der Schauprozess in Hongkong wurde wieder verschoben. Unter diesem Zustand erkannten Falun Gong Praktizierende in Berlin, dass das eine gute Gelegenheit ist, der deutschen Öffentlichkeit die Wahrheit über Falun Gong zu erklären und die bösartigen Taten auf zu decken.

Am 10. August kamen Praktizierende zum Lustgarten neben dem Berliner Dom, um dort Unterschriften gegen den Prozess in Hongkong zu sammeln, in dem Polizisten in Hongkong aufgrund des Druckes von Jiang Zemin unschuldige Falun Gong Praktizierende anklagten.

Der Berliner Dom liegt neben der bekannten Strasse „Unten den Linden“, die nicht weit von der Berliner Regierung entfernt ist. In dieser Gegend gibt es viele Sehenswürdigkeiten. Autos fahren hin und her, und Touristen aus der ganzen Welt kommen und gehen ständig. Wo Touristen und Studenten der Universität am liebsten Pause machen, ist auf Wiesen des Lustgarten.

„Ich habe einen Bericht im Fernsehen gesehen. Der Mann aus Bern sieht auf den ersten Blick schon nett aus“

Um 11 Uhr stellten Praktizierende Plakatwände auf. Die ersten Leser dieser Plakate waren zwei ältere Leute aus der Schweiz. Einer zeigte auf das Foto eines Schweizer Falun Dafa Praktizierenden und sagte mir: „Ich habe einen Bericht im Fernsehen gesehen. Der Mann aus Bern sieht auf den ersten Blick schon nett aus.“ Nachdem sie das Unterschriftenformular und die Fotos darauf sahen, nahmen sie ohne zu Zögern einen Stift von meiner Hand und setzten ihre Namen unter den Aufruf.

„Ich freue mich wirklich, dass ich was für Sie tun kann. Hoffentlich hilft meine Unterschrift ein bisschen.“

Nachdem ein junger Mann aus Belgien mit einem Praktizierenden sprach und auf dem Aufruf unterschrieb, fragte er mich nach Webseiten von Falun Dafa. Zum Abschied sagte er mir: „Meiner Meinung nach ist der Prozess in Hongkong ein großes Ereignis, deshalb habe ich Ihnen genau zugehört. Ich freue mich wirklich, dass ich was für Sie tun kann. Hoffentlich hilft meine Unterschrift ein bisschen.“

„Ich werde einen Artikel im Internet veröffentlichen und einen Brief an die Hongkonger Regierung schreiben. Der Prozess ist doch Unsinn.“

Nachdem eine junge Frau aus Südkorea die Fotos und die Informationen über den Prozess in Hongkong gelesen hatte, sagte sie: „Ich bin wirklich empört darüber. Ich werde einen Artikel im Internet veröffentlichen und einen Brief an die Hongkonger Regierung schreiben. Der Prozess ist doch Unsinn!“

„Ich unterschreibe doch!“

Nachdem ich einem etwa 15-jährigen Mädchen von dem Prozess erzählt hatte, fragte ich sie, ob sie unterschreiben wollte. Zu dieser Zeit kam der Großvater des Mädchens. Das Mädchen kuckte ihn an und wollte seine Einverständnis. Da erzählte ich ihrem Großvater von dem Vorfall in Hongkong. Er sagte mir: „Na ja, aber egal wo ich bin, passe ich immer auf und ziehe nicht gerne Unannehmlichkeiten an mich. Ich habe 40 Jahre unter der kommunistischen Regierung in der DDR gelebt. Solche Sachen verstehe ich, aber ich bin alt und will kein Risiko mehr eingehen.“ Ich antwortete: „Der Totalitarismus lebt genau von Bedrohung und Betrug. Wenn sich jeder von uns bedroht fühlen würde, dann könnten die niederträchtigen Menschen weiterhin alles Schlechte tun. Stimmt das?“ Der ältere Mann sagte noch nichts, aber seine Enkelin nahm die Unterschriftenliste von mir und unterschrieb darauf mit den Worten zum Großvater: „Egal wie, unterschreibe ich doch!“

Stimmlose Antwort

Eine Gruppe von chinesischen Touristen machten Fotos vor dem Dom. Einige saßen auf einer Treppe. Sie schauten sich unsere gemeinsamen Übungen an und zeigten dabei nach außen keine Regung. Eine Praktizierende und ich begrüßten sie mit Infobroschüren und Video CDs in der Hand. Alle kuckten uns ohne irgendeine Reaktion an. Das Wort von einem chinesischen Bekannten fielt mir ein. Er sagte, bevor er abreiste, wurde er von dem Parteibüro für Arbeitgeber, der Polizeibehörde der Stadt und einer Behörde in Peking dreimal auf „Hinweise über auswärtige Angelegenheiten“ angesprochen. Der erste Punkt war, dass er nicht mit Falun Gong Praktizierenden sprechen dürfte; der zweite Punkt: er dürfte keine Infomaterialien über Falun Gong lesen. Deshalb sagte ich den Leuten lächelnd, ob ihre Vorsitzende ihnen verboten hätten, mit uns zu sprechen. Ihre Mienen blieben unverändert. Sie antworteten nicht, gingen auch nicht weg. Ich sagte zu einem: „Wir verlangen nichts von Ihnen.“ Sie reagierten nicht. Ich legte eine Broschüre in die Hand von einem und sagte leise zu ihm: „Sie können das lesen, das ist eine wertvolle Gelegenheit. Wenn Sie das nicht nach China mitnehmen können, können Sie es in Deutschland zurück lassen. Darin steht die Wahrheit über die „Selbstverbrennung“. Seine Miene änderte sich nicht, aber seine Hand nahm die Broschüre an. Er blätterte sie mit gesenktem Kopf durch. Ich sah, dass er darin laß und sagte: „Ich störe Sie nicht mehr, lesen Sie das in Ruhe.“ Da merkte ich, dass er mir dankend zunickte.

„Falun Dafa, Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht. Ich möchte Falun Dafa auch lernen…“

Ein etwa 11-jähriger deutscher Junge las sehr aufmerksam die Plakattafeln. Ich gab ihm eine Zeitung und bat ihn, sie auch an seine Eltern weiter zu geben, er sagte: „Freilich.“ Er sah sehr zufrieden aus als er wegging. Nach 5 Minuten kam er wieder. Er zeigte mir die Fotos und sagte: „Das ist nicht gut, dass die Polizisten die Meditierenden gewaltsam behandelten. Die Leute, die meditierten, waren unschuldig.“ Ich erklärte ihm: die Schweizer Falun Dafa Praktizierenden waren Tausende von Kilometern nach Hongkong geflogen, um gegen den „Schießbefehl ohne Gnade“ zu protestieren und Tausenden Praktizierenden in China zu helfen. Das war friedlich, selbstlos und edel. Als ich ihm erzählte, dass wir uns nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht richten und immer an andere Menschen denken, nickte er sehr fröhlich. Nach 10 Minuten führte er seine Mutter zu unserem Stand und wollte mehr Infomaterialien mitnehmen. Er bekam einen Minikalender und las: „Falun Dafa, Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht, ich möchte Falun Dafa auch lernen … „

„Wenn viele Leute in der Gesellschaft sich so verhalten würden, würde die Gesellschaft sich verbessern … !

Zwei Passanten sahen asiatisch aus. Ich fragte sie, ob sie aus China waren. Der Vater und der Sohn kamen aus der Stadt Changchun. Der Vater war zu Besuch bei seinem Sohn. Wir schenkten ihm eine Broschüre und eine Video CD. Der Vater nahm alles freudig an und sagte uns: „Ich habe ‚Zhuan Falun‘ (Das Hauptwerk des Falun Gong) gelesen, gut geschrieben. Es lehrt einen, nachsichtig und tolerant zu sein, keine Vorteile von anderen an sich zu nehmen. Falun Gong Lernende trinken nicht, bleiben Glücksspiel und Straßenmädchen fern. Falls viele Leute in der Gesellschaft sich so verhalten würden, würde die ganze Gesellschaft sich verbessern.“ Es freute mich zu hören, dass er in China fast jeden 2 oder 3 Tag Infozettel in seinem Briefkasten erhielt. Auf Straßen oder Gassen kann man immer Spruchbände wie „Falun Dafa ist gut“ oder „Selbstverbrennung ist eine Täuschung“ u. ä. sehen. Die Polizei will sich auch nicht einmischen und tut oft so, als ob sie das nicht gesehen hätte. Zum Schluss sagte er zu uns: „Es freut mich, Sie hier zu treffen. Wir haben ein gemeinsames Thema.“

P.S.:

Aufruf an die Regierung und die Bürger von Hongkong

Behinderung von Passanten – eine merkwürdige Anschuldigung Gewalttätigkeit gegen Polizisten?

Freie Bürger der freien Welt rufen die Bürger und Behörden Hongkongs auf, ihr eigenes Recht zu schützen.

Lassen Sie nicht zu, dass friedliche Falun Gong – Praktizierende für freie Meinungsäußerung vor Gericht stehen müssen.
Lassen Sie nicht zu, dass China die Verfolgung von Falun Gong nach Hongkong ausweitet.

Falun Gong steht für Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht.
Diese Werte müssen überall auf der Welt von Menschen anerkannt, gelebt und beschützt werden können.

Unterschriftensammlung in Deutschland, August 2002
Ich schließe mich mit meiner Unterschrift diesem Aufruf an: ______________

Chinesische Version unter: http://www.yuanming.net/articles/200208/10985.html
Übersetzt am: 15.08.02

Original vom:13 .08.02

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