Lernen, Eigensinne aufzugeben

Als Praktizierender hat man viele Eigensinne und Wünsche aufzugeben, wie den Eigensinn auf Eigennutz, Gefühle für Verwandte, der Angst, Menschen die Wahrheit zu erklären, des Neides, wenn man erkennt, dass andere besser sind, als man selbst, Unmut, wenn man missverstanden wird sowie Bequemlichkeit und Trachten nach Behaglichkeit. Diese Eigensinne werden verstärkt und vergrößert, wenn man nicht darauf achtet, sie aufzulösen und es bildet sich ein Teufelskreis. In dieser Phase ist es dann schwierig, sie loszuwerden, weil diese Dinge für einen bereits zur Realität geworden sind und anfangen, uns zu kontrollieren. Selbst wenn wir aufrichtige Gedanken haben, brauchen wir dennoch die Kraft des Lehrers, um sie zu überwinden, doch das ist es wirklich wert.

Auf unserem Kultivierungsweg gibt es wenig Zeit, es erneut zu versuchen. Wir sollten die uns zur Verfügung stehende Zeit nicht verschwenden. Wenn unser Hauptbewusstsein stark ist, können wir wirklich spüren, dass jene schlechten Dinge, die wir tun, Sünden sind. Wir sollten uns immer selbst daran erinnern und uns in der noch verbleibenden Zeit noch fleißiger kultivieren.

„Für jeden Pass und jede Schwierigkeit besteht die Frage, ob du dich nach oben kultivierst oder herunterfällst.“ (Zhuan Falun, Lektion Sechs).

Unsere Kultivierung sollte uns wirklich keine freie Zeit ermöglichen. Mängel der Praktizierenden werden Verluste für die Lebewesen bedeuten. Als Praktizierende müssen wir lernen, all die Dinge aufzugeben, die nicht wirklich zu uns gehören und einfach nur das zu tun, was wir wirklich tun sollten. Es ist nicht für uns selbst, sondern für die Lebewesen. Nach dem Loslassen solcher Dinge, wird man erkennen, dass menschliche Dinge durch Gefühle, von Stabilität und Beständigkeit im Fa ersetzt werden. Dies ist eine andere Ebene von „aufgeben“. Außerdem ist es in vielen Situationen ein aufrichtiger Gedanke, wenn man menschliche Anschauungen aufgibt und sich nicht selbst bestätigen möchte oder wenn man über die Sache aus dem Blickwinkel der anderen Person nachdenkt. In diesem Augenblick denkt man dann nicht: „Was ist Barmherzigkeit?“, weil man dann schon barmherzig ist. Dann wirst du vom Fa des Lehrers in höchstem Maße berührt sein und die andere Person wird von dir berührt sein. Als Praktizierende werden wir Vollendung nur erlangen, nachdem wir all unsere Eigensinne aufgegeben haben.

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