Junger Mann aus dem Westen erinnert sich, wie er mit dem Praktizieren von Falun Gong anfing

Ich bin Australier. Im Alter von 16 Jahren fing ich an, Falun Dafa zu praktizieren, es war Anfang März 2005. In meiner Familie bin ich der einzige Praktizierende.

Vor Falun Dafa praktizierte ich Buddhismus. Bevor ich Buddhismus praktizierte, war ich Atheist, obwohl ich ein besonderes Interesse an der Kampfkunst hatte.

Eines Tages tauchte in meinen Gedanken ein Verlangen nach Meditation auf. Ich wollte wirklich meditieren! Ich verstand nichts von Meditation, doch war ich mir darüber bewusst, dass ich, wenn ich in Kampfkunst besser werden wollte, meditieren sollte. Und so…

Als ich noch klein war, suchten mich nachts immer Wesen aus anderen Dimensionen heim. Ich konnte sie zu mir sprechen hören und das war wirklich unangenehm. Sie griffen auch immer nach meinem Körper und stießen mich. Ich entwickelte eine sehr starke Angst vor der Dunkelheit.

Mit dem Heranwachsen wurde ich von diesen Wesen nicht mehr so sehr belästigt. Während der Zeit, in der ich Buddhismus praktizierte, wurde ich jedoch wieder davon gestört, doch diesmal noch mehr als früher.

Ich erinnere mich noch am intensivsten an eine Nacht im März 2005. Ich lag in meinem Bett. Irgendetwas hatte meinen Körper unter Kontrolle. Ich war mir meiner selbst und auch dessen bewusst, doch ich konnte meinen Körper nicht bewegen, ich konnte nur denken. Ich war sehr erschrocken. In Gedanken betete ich zu Buddha: „Buddha, Buddha, bitte helfen Sie mir! Ich bin ein guter Mensch, lassen Sie nicht zu, dass mich dieses Ding verletzt!“

Ganz plötzlich schien dieses Ding zu verschwinden, dann spürte ich eine starke Energie in meinen Unterbauch. Sie war so stark, es fühlte sich an, als würde diese starke Energie herumwirbeln, immer herum in meinem Unterbauch. Dann floss diese Energie hinunter zu meinen Beinen und dann hoch bis zur Oberseite meiner Brust. Sie hüllte meinen Körper ein. Ich fühlte mich sehr sicher, sehr warm und ich spürte, wie ich über meinem Bett hochschwebte.

Ich wagte nicht, meine Augen zu öffnen. Schließlich schlief ich wieder ein. Und wieder wurde ich von einem Wesen aufgeweckt, das meinen Körper übernehmen wollte. Es konnte nicht in meinen Körper hineinkommen. Ich widerstand ihm mit meinen Gedanken, dachte: „Nein! Nein!” Meine Intention war einfach, mich ihm zu widersetzen und ich dachte: „Es kann absolut nicht in meinen Körper hineinkommen.“ Dann kam ganz plötzlich diese starke Energie wieder in meinen Unterbauch zurück und dieses Wesen verschwand.

Dieselbe Sache passierte noch einige Male in dieser Nacht. Jedes Mal, wenn dieses Wesen wieder zurückkam, war es deutlich schwächer.

Mit der Zeit hörte ich die ersten Vögel draußen zwitschern und eine ferne Straßenbahn, ich war so erleichtert! Ich war in der Lage, mein Zimmer zu verlassen. Als ich diesen Morgen mein Frühstück einnahm, spürte ich eine starke Energie durch meinen Körper strömen. Dies war ein ganz angenehmes Gefühl. Als ich mich bereit machte für die Schule, spürte ich diese Energie wieder. Mir kam der Gedanke, das muss ich meinem Freund erzählen.

Ich traf diesen Freund nach der Schule am gleichen Abend in seiner Universität und schilderte ihm, was alles vorgefallen war. Dann fragte ich ihn: „Glaubst Du, dass ich verrückt bin!?“

Er sagte, er könne mich verstehen und denke nicht, dass ich verrückt sei. Er erklärte mir etwas über den heutigen Buddhismus und erklärte mir auch etwas über Falun Dafa. Dies war das erste Mal, dass ich etwas über Falun Dafa hörte. Er sagte mir, dass die Stelle, an der ich die Energie in meinem Körper gespürt habe, „Dantian“ genannt werde. Er erzählte mir, Meister Li sei jetzt auf dieser Erde und verbreite ernsthaft eine großartige Kultivierungspraktik, Falun Dafa. Er sagte mir auch, dass Falun Dafa eine Kultivierungspraktik mit Übungen und Meditation sei. Ich war wirklich glücklich, dies zu hören, weil ich schon so lange den Wunsch hatte, zu meditieren, doch es nie fertig brachte.

Als ich diesen Abend nach Hause ging, lud ich das Buch 'Zhuan Falun' [Hauptwerk des Falun Dafa] aus dem Internet herunter. Als ich sah, dass alles frei heruntergeladen werden kann, spürte ich, dies ist etwas Gutes. Als ich 'Zhuan Falun' las, war ich davon so fasziniert. Alles war so erstaunlich! Ich spürte, es gab nichts, womit man die Tiefe der Lehre hätte messen können! Ich konnte einfach nicht aufhören, darin zu lesen! Ich wollte einfach nur lesen, lesen, lesen. Mein Freund erzählte mir, es gebe auch einen Übungsplatz im Park, an dem jeden Sonntag geübt wurde. Ich wollte das 'Zhuan Falun' vor dem Sonntagmorgen zu Ende gelesen haben. Und so las ich begierig in diesen drei Tagen das ganze 'Zhuan Falun'. In der Zeit, als ich las, fühlte ich mich wirklich müde und ich wollte schlafen, doch mein Wunsch, mehr vom 'Zhuan Falun' zu lesen, war sehr stark und so las ich einfach weiter.

Der Sonntagmorgen rückte heran und ich ging etwa 40 Minuten von meinem Haus zum Übungsplatz. Als ich dort ankam, saßen die Praktizierenden bereits in der Lotusposition und sendeten aufrichtige Gedanken aus. Ich stand abseits, ruhig und geduldig. Als sie fertig waren, fragte der Betreuer, ob ich es lernen wolle, was ich bejahte. Er nahm mich zur Seite und brachte mir die Übungen bei. Dann sagte er, ich solle mich der Gruppe zur Sitzmeditation anschließen. Dies war mein allererstes Mal, dass ich meditierte. Sie fingen mit einer weiteren Runde an, aufrichtige Gedanken auszusenden und gingen dann zur Meditation über. Ich saß einfach in der Lotusposition und imitierte den Betreuer. Ich blieb die ganze Stunde in der Lotusposition. Während der ganzen Meditation war der Schmerz so intensiv, dass meine Beine zitterten.

Ich rezitierte immer die Worte des Meistern in Gedanken: “Schwer zu ertragen, ist zu ertragen, schwer zu ermöglichen, ist zu ermöglichen.“ Ich war fest entschlossen, die ganze Zeit zu meditieren. Ich öffnete nun meine Augen, um zu sehen, ob der Betreuer seine Meditation beendet hatte, jedoch er meditierte weiter, bis die Musik zu Ende war. Schließlich hörte die Musik auf und ich schloss mit einem Heshi (Buddhagruß) ab.

Damals wusste ich noch nicht, dass ich 'Zhuan Falun' wiederholt lesen sollte. Ich ging jeden Sonntagmorgen zu der Übungsgruppe. Etwa nach der dritten Woche sah ich einen kleinen Falun [Symbol des Falun Dafa] während meiner Meditation. Er war nicht farbig; er war klar, durchsichtig. Ich war erfreut, weil ich ihn einfach beobachtete, als ich meditierte und die Zeit verging rasch. Dieser kleine Falun bewegte sich von links nach rechts in meiner Vision. Am nächsten Sonntagmorgen bewegte er sich in mehrere Richtungen. Als ich mehr praktizierte, sah ich eine ganze Menge Faluns.

Als ich einmal in meinem Hinterhof saß, ohne viel zu tun, sah ich eine Menge Faluns vor meinen Augen. Ich war wirklich interessiert an ihnen und als ich sie beobachtete, sah ich, wie sich die Taiji Symbole im Inneren der Faluns auch drehten. Sie waren alle farblos. Dies inspirierte mich, noch mehr zu praktizieren.

Nach einer Woche gab mir ein Praktizierender ein Blatt Papier, als er mir erklärte, wie man aufrichtige Gedanken aussendet. Ich verstand ihn nicht… Doch auf dem Blatt Papier war in kleinen Buchstaben ein Hinweis auf die Clearwisdom.net Webseite. Ich suchte diese auf und las alle Artikel dieser Woche. Dann erfuhr ich das erste Mal etwas über die Verfolgung von Falun Dafa in China, dann tauchten einige bedeutsame Fragen in meinen Gedanken auf. Was ist Fa? Was ist De? Was sind die Drei Dinge und wie erkläre ich die Wahrheit? Obwohl ich 'Zhuan Falun' vorher einmal gelesen hatte, waren mir eine Menge Dinge nicht klar geworden.

Als es dann wieder Sonntag wurde, stellte ich dem Betreuer alle meine Fragen und er lieh mir dann das Buch „Falun Gong“. Ich las ein weinig von Lunyu [Vorwort] am Anfang. Später erzählte ich ihm, ich hätte es schon gelesen und er sagte zu mir, ich solle es wieder lesen. Er sagte, wenn ich es zu Ende gelesen hätte, solle ich es wieder lesen.

Als ich 'Zhuan Falun' erneut las, spürte ich, wie ich immer mehr Dinge entdeckte. Eine Menge meiner früheren Fragen wurden beantwortet. 'Zhuan Falun' ist ein wunderbares Buch.

Nachts, als ich schlief, träumte ich, dass ich eine Menge Geld auf dem Boden herumliegen sah. Ich sammelte alles auf, soviel ich nur konnte. Als ich dann aufwachte, fühlte ich mich plötzlich so schrecklich! Ich war gierig und ich wusste, dass dies eine Xinxing-Prüfung war, die ich nicht bestanden hatte. Das tat mir sehr leid! Die nächste Nacht träumte ich wieder von einem Haufen Geld überall, doch diesmal war es soviel! Ich blieb jedoch ganz klar in meinem Geist. Ich dachte: „Ich bin ein Praktizierender, nichts von diesem Geld gehört mir, ich werde nichts davon anrühren.“

Immer wieder hatte ich solche Träume und ich wachte immer auf, sooft ich an dem ganzen Geld vorbeigegangen war, ohne es zu berühren. Ich erkannte die Antwort auf eine Frage, die ich vor einer Weile hatte, nämlich wie ich weiß, ob ich grundsätzlich glaube? Wie kenne ich mein eigenes Herz? Wenn ich träume, konnte ich sehen, ob ich dem Fa folge oder nicht, daher wusste ich, ob ich wirklich verstand und glaubte.

Anfangs, als ich mit dem Praktizieren anfing, versuchten mich einige Wesen in anderen Dimensionen zu erschrecken. Doch ich erinnerte mich immer daran, den Meister zu rufen und dann konnten sie nicht in meine Nähe kommen und sie verschwanden.

Als ich 'Zhuan Falun' immer mehr lernte, wurde meine Angst vor der Dunkelheit schwächer. Ich hörte auf, Musik anzuhören, die eine Menge Flüche enthielt. Ich hörte auch auf zu Fluchen, wenn ich sprach und ich versuchte, in der Gesellschaft ein besserer Mensch zu sein. Ich bin sehr froh, ein Falun Dafa-Praktizierender zu sein und würdig, mich entsprechend "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht" zu verhalten.

Ich möchte meinen Austausch mit einem Gedicht des Meisters aus Hong Yin abschließen:

Herz beruhigen
Schicksalsverbindung geknüpft,
Schon dabei, Fa zu kultivieren,
Die Bücher mehr lesen,
Der Vollendung näher.

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