Mein Verständnis einiger Probleme in Bezug auf das Praktizieren der Übungen

Neulich gewann ich nach einer Diskussion mit anderen Praktizierenden einige Einsichten über das Praktizieren der Falun Gong Übungen. Ich schreibe diese nieder, um sie mit Mitpraktizierenden auszutauschen.

1. Den Großen Vervollkommnungsweg von Falun Dafa lernen und sich immer vor Augen halten, dass Falun Dafa ein großartiger Kultivierungsweg für Geist und Körper ist

In der Vergangenheit praktizierte ich die Übungen nicht häufig und ich fand auch noch Ausflüchte und Gründe dafür, weil ich nicht fleißig war. Obwohl ich wusste, dass Falun Dafa ein Kultivierungsweg sowohl für den Geist als auch den Körper ist, hatte ich aber diesen Punkt nicht im Grunde meines Herzens erkannt. Ich dachte, es wäre schon in Ordnung, solange ich strikt meine Xinxing (Charakter) kultivieren würde. Ich sah sogar das Praktizieren der Übungen als eine Bürde an. Manchmal praktizierte ich die Übungen, als ob ich einfach die Bewegungen durchmache und meist widmete ich dem Praktizieren überhaupt keine Sorgfalt.

Ich wusste, dass dieser Kultivierungszustand nicht richtig war, doch ich konnte ihn dennoch eine lange Zeit nicht überwinden. Manche Praktizierende schlugen mir vor, „Das Große Vervollkommnungsgesetz des Falun-Buddha-Gebotes“ (The Great Consummation Way of Falun Dafa) einige Male zu lesen. Als ich ihren Empfehlungen nachkam, habe ich den Kernpunkt wirklich aus der Perspektive des Fa verstanden und mein Kultivierungszustand hat sich dementsprechend verbessert.

„Das Falun-Buddha-Gebot hat noch etwas, was zur Kultivierung des Lebens dient. Das lässt sich nur durch die Übungen des zu dem hohen, großen Buddha-Gebot gehörigen Vervollkommnungsgesetzes erreichen. Die Kultivierungsübungen dienen einerseits dazu, durch die starke Kultivierungspotenz, die Kultivierungsfunktionen und den Mechanismus zu verstärken, mit der Zielsetzung, dass das Gebot den Menschen läutert; andererseits werden dabei noch viele Lebewesen evolviert. Bei der Kultivierung auf der hohen Ebene werden noch Yuanying (Fötus), nämlich der Buddha-Körper und viele übernatürliche Dinge entstehen. All diese Dinge sind nur durch die Kultivierungsübungen zu erreichen. Die Kultivierungsübungen sind Bestandteile der Ergänzung und Vervollkommnung des großen Buddha-Gebotes. Deshalb werden sie auch das große Vervollkommnungsgesetz genannt. Das große Buddha-Gebot verlangt, sowohl die Xinxing (Charakter) zu kultivieren, als auch die Kultivierungsübungen zu praktizieren. Die Kultivierung von Xinxing hat den Vorrang, und das Praktizieren der Kultivierungsübungen steht an der zweiten Stelle. Ohne die Kultivierung von Xinxing kann die Kultivierungsenergie allein durch das Praktizieren der Kultivierungsübungen nicht erhöht werden. Ohne das Praktizieren des großen Vervollkommnungsgesetzes (die fünf Übungen), also allein durch die Kultivierung der Xinxing, wird die Entwicklung der Kultivierungspotenz gehemmt. Der Benti (der eigene Körper) kann dann auch nicht verändert werden. (aus „Das Große Vervollkommnungsgesetz des Falun-Buddha-Gebotes, A. Besonderheiten der Kultivierungsübungen, S. 2 und 3“)

“Bei einem vollständigen Doppelkultivierungsweg von Körper und Geist muss man sich sowohl kultivieren als auch die Übungen praktizieren.“ (aus Zhuan Falun, Lektion 1, Besonderheiten des Falun Dafa).

Dann begriff ich, dass meine Kultivierung nicht erfolgreich sein würde, wenn ich dem Praktizieren der Übungen keine Aufmerksamkeit schenke.

2. Während des Praktizierens der Übungen, voll und ganz den Worten des Lehrers zuhören. Jeder Satz, den der Meister gesagt hat, ist Fa.

Während des Praktizierens der Übungen sollte man absolut mit ganzem Herzen, mit wachem Verstand, jedem Wort der Mantras des Meisters zuhören. Manche Praktizierende konzentrieren sich nicht, wenn sie die Übungen machen und sie wissen nicht, was der Meister sagt. Sie folgen einfach mechanisch den Instruktionen des Meisters. Wenn sie fertig sind, wissen sie nicht einmal welche Bewegungen sie praktiziert haben. Wenn sie auf diese Weise die Übungen ausführen, für wen haben sie dann praktiziert? Außerdem, wenn die Übungsmusik an ist, geht sie einfach zum einen Ohr hinein und zum anderen Ohr wieder hinaus? Dies ist auch eine Angelegenheit, ob man den Meister und das Fa respektiert.

„Bei der Kultivierung des Falun Gong darf man sich selbst nicht vergessen. Sich selbst vergessen entspricht nicht der großen Methode zur Kultivierung des Falun Gong. Bei den Übungen muss das Gehirn unbedingt wach bleiben. Wenn das Hauptbewusstsein bei den Übungen stark bleibt, wird nichts schief gehen. Normale Dinge können dir nicht schaden. Wenn das Hauptbewusstsein sehr schwach ist, wird sich etwas an dich heften.“ (Falun Gong, Kapitel 2; 3.2 Das Hauptbewusstsein wird kultiviert).

In der Tat hatte ich ebenso ein ernstes Problem damit. Einmal fing ich an die Übungen zu praktizieren, mein Hauptbewusstsein war abwesend und alles, was ich in meinem Leben erlebt hatte, tauchte wieder auf. Manchmal wurde mein Verstand recht geschäftig. Dies war tatsächlich eine sehr gefährliche Situation.

„Das Falun-Buddha-Gebot zielt darauf ab, das Zhuishi (Hauptbewusstsein) zu kultivieren. Der Kultivierende muss sich ganz und gar darüber im Klaren sein, sein Herz zu kultivieren, auf alle Arten von Eigensinn zu verzichten und seine eigene Xinxing zu kultivieren. Beim Praktizieren des Großen Vervollkommnungsgesetzes darf der Kultivierende nicht in Trance geraten und sich selbst vergessen, denn das Zhuishi (Hauptbewusstsein) leitet den Kultivierenden beim Praktizieren des Weges. Die Kultivierungsenergie, die auf diese Weise kultiviert wird, bleibt beim Kultivierenden selbst, d. h. der Kultivierende selbst bekommt die Kultivierungsenergie und kann diese Kultivierungsenergie immer bei sich haben. Das Wertvollste an dem Falun-Buddha-Gebot liegt eben darin, dass der Kultivierende selbst die Kultivierungsenergie bekommt.“ (A. Besonderheiten der Kultivierungsübungen – Das Große Vervollkommnungsgesetz des Falun-Buddha-Gebotes – 3) Der Mensch kultiviert sein Zhuishi (Hauptbewusstsein) und bekommt selbst die Kultivierungsenergie.)

3. Jede einzelne Bewegung der Übungen enthält sehr tiefgreifende Bedeutungen und so sollten sie sorgfältig ausgeführt werden

Einige Praktizierende haben Das Große Vervollkommnungsgesetz des Falun-Buddha-Gebotes jahrelang nicht gelernt. Auch ich habe das Buch lange Zeit nicht gelesen. Nachdem ich es vor kurzem wieder gelesen habe, schien es so, als hätte ich manche Inhalte nicht gesehen, als ich es früher las. Wenn ich meine eigenen Bewegungen verglich, mit dem was der Meister lehrte, wurde ich noch besorgter. Einige von ihnen waren auf vielen Gebieten nicht sorgfältig, besonders die Übergangsbewegungen. Bei einigen Bewegungen erfüllte ich die Anforderungen überhaupt nicht. Doch ich hatte die Übungen auf diese Weise beinahe zehn Jahre lang praktiziert!

Manche Praktizierenden schenken dem Praktizieren der Übungen wenig Beachtung und sie mögen sie sogar nicht einmal gerne machen. Dies steht in direkter Beziehung zu der Ungenauigkeit ihrer Bewegungen. Wir sollten die Übungen machen wollen, denn wenn die Bewegungen akkurat sind und in Synchronisation mit den Mechanismen, die uns der Meister eingesetzt hat, werden wir in einem sehr angenehmen Zustand sein. Ungenaue Bewegungen mögen die externen Mechanismen, die der Meister eingesetzt hat, negativ beeinflussen und man könnte sich nach dem Praktizieren der Übungen müde fühlen. Ich habe das Gefühl, dass dies ein wichtiger Grund ist, dass viele Praktizierenden die Übungen nicht gerne machen.

Tatsächlich könnten die ungenauen Bewegungen verursachen, dass nicht nur die externen Mechanismen fehlerhaft werden, sie könnten auch eine Deformation des Falun verursachen. Dies könnte ein fundamentaler Grund dafür sein, warum viele Krankheiten Praktizierender nicht geheilt wurden, nach dem sie die Übungen so viele Jahre lang praktiziert haben. Es ist sehr gefährlich, diese Situation auf unbestimmte Zeit zu belassen.

Beim Praktizieren jeder der fünf Übungen muss man nicht nur jede Bewegung sorgfältig praktizieren, sondern auch sicherstellen, dass die Übergänge zwischen den Bewegungen die Anforderungen erfüllen. Man sollte die Übungen sorgfältig fühlen und verstehen (jedoch man sollte nicht darüber nachdenken, während man die Übungen praktiziert), weil die Bewegungen die Bedeutungen der Dafa Kultivierung beinhalten. Wenn man ein gewisses Verständnis einer jeden Bewegung gewonnen hat, kann man in den richtigen Zustand eintreten und die Anforderungen während des Praktizierens erfüllen. Dies ist besonders so, weil das Rezitieren der Mantras durch den Meister das gleiche ist, wie das Lehren des Fa durch den Meister. Erst wenn man ein gewisses Verständnis der Übungen gewonnen hat, wird der wunderbare Zustand während des Praktizierens erscheinen.

Lasst mich außerdem noch über etwas anderes reden, das ich in diesem Zusammenhang erlebt habe. Während wir das Video anschauten, auf dem der Meister die Übungen lehrt, kommentierten einige Praktizierende: „Diese Bewegung des Meisters ist ein bisschen hoch“ und „Jene Bewegung ist präzise“. Das ist nicht erlaubt! Die Bewegungen des Meisters sind der Standard und Praktizierende müssen diesen Bewegungen nur folgen. Was der Meister uns gelehrt hat, ist das Fa und man muss sich kultivieren, indem man dem Fa folgt. Es gab auch Praktizierende, die sagten, dass die Bewegungen auf dem Video des Meisters (auf dem Er die Übungen lehrt) sich von denen unterscheiden, die der Meister bei anderen Gelegenheiten lehrte. Ich habe das Gefühl, dass jene, die so denken, sich selbst sehr sorgfältig prüfen sollten.

Zum Schluss schlage ich vor, dass Praktizierende `das Große Vervollkommnungsgesetz des Falun-Buddha-Gebotes` studieren und auf einer regulären Basis lernen und jede einzelne Bewegung, die der Meister uns gelehrt hat, verstehen. Dies ist äußerst kostbar. Lasst uns gegenseitig daran erinnern, dass wir diese spezielle historische Zeit, in welcher der Meister uns persönlich die Übungen gelehrt hat, wertschätzen. In der Zukunft, wird es eine solche Gelegenheit nicht wieder geben. Dies ist ein Segen für uns und es ist auch eine Herrlichkeit, die niemals wiederkehrt.

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