Provinz Hebei: Mittelschullehrerin, Frau Zhao Yuhuan, in den letzten vier Jahren brutal verfolgt, erneut verhaftet

Frau Zhao Yuhuan, etwa 40 Jahr alt, ist eine chinesische Lehrerin an der siebten Mittelschule der Stadt Qinghuangdao in der Provinz Hebei. Am 30. November 2008 wurde sie von Beamten der Polizeibehörde des Chaoyang-Bezirks von Peking verhaftet, weil sie Falun-Gong-Materialien [zur Aufklärung der Verfolgung] verteilte. Sie ist derzeit in Peking in einem Untersuchungsgefängnis eingesperrt, aber der genaue Ort ist nicht bekannt. Frau Zhao kam für vorerst vier Jahre in Haft. Im Folgenden wird berichtet, was ihr im Gefängnis geschah, und was andere Praktizierende mit eigenen Augen gesehen haben.

Nach dem Beginn der Verfolgung von Falun Gong am 20. Juli 1999 fuhr Frau Zhao nach Peking, um sich für die Erklärung der wahren Geschehnisse von Falun Gong an eine höhere Ebene zu wenden. Deshalb wurde sie im Jahr 2000 verhaftet, zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt und ins Kaiping Zwangsarbeitslager in der Stadt Tangshan, Provinz Hebei, gebracht, wo man sie schlug und zwangsernährte. Da sie sich weigerte, auf ihren Glauben an Falun Gong zu verzichten, überstellte man sie dem Zwangsarbeitslager Gaoyang in der Stadt Baoding, Provinz Hebei.

Während ihrer Haft im Gaoyang Zwangsarbeitslager wurde sie, da sie sich weigerte, Falun Gong aufzugeben, auf verschiedene Arten gefoltert. Im Mai 2002 fesselte man sie mit Handschellen an die Schiene eines oberen Stockbettes und hinderte sie mehr als 50 Stunden am Schlafen. Später wurde sie mit Handschellen an der Schiene des unteren Etagenbettes gefesselt und gezwungen, mehr als drei Wochen auf dem Boden zu sitzen. Um zu verhindern, dass sie „Falun Gong ist gut" ruft, klebten ihr die Wärter den Mund zu.

Als Frau Zhao eines Nachmittags im Gaoyang Zwangsarbeitslager das Zhuan Falun [Hauptwerk des Falun Dafa] auswendig lernte, wurde sie von Zhang Ruiying, der Leiterin des Gehirnwäschezentrums, entdeckt. Daraufhin schlug diese brutal auf Frau Zhao ein. Es kamen noch mehrere Personen hinzu, um ihr ins Gesicht zu schlagen. Eine von ihnen nahm sogar einen Schuh und malträtierte damit Frau Zhaos Gesicht, bis ihr Mund zu bluten begann. Aber Frau Zhao sagte das Fa (Gebot) weiter auf. Da begannen sie nach Dingen zu suchen, um ihr den Mund zu verschließen. Eine nahm einen schmutzigen Putzlappen und steckte ihn in Frau Zhaos Mund. Am Abend erschien eine Wache des Arbeitslagers namens Wei (Vorname unbekannt) und fragte Frau Zhao, ob sie das Fa noch weiter rezitieren wolle. Frau Zhao antwortete so laut sie konnte: „Falun Dafa ist gut, Falun Dafa ist gerecht." Wei begann sie zu schlagen. Zhang Ruiying und andere schlugen auch weiter auf Frau Zhao ein. Ihr Mund blutete und ihr Gesicht war geschwollen und entstellt. Sie rief trotzdem weiter: „Falun Dafa ist gut." Die Wachen befahlen einem Häftling sie zu schlagen, der daraufhin in ihren Magen trat, sodass Frau Zhao viel Blut erbrach. Die anderen Insassen konnten es nicht ertragen, diese erbärmliche Szene mit ansehen zu müssen, einige weinten.

Weil sich ihr Gesundheitszustand aufgrund des Folterns verschlechtert hatte, schickte man Frau Zhao im Juni 2002 nach Hause. Jedoch kaum fünf Tage später, am 27. Juni 2002, verhafteten die Beamten des „Büro 610“ der Stadt Qinghuangdao sie erneut und brachten sie in das dortige Shanhaiguan Xiaowan Gehirnwäschezentrum. Da Frau Zhao sich immer noch weigerte, auf Falun Gong zu verzichten, wurde sie geschlagen und gezwungen, drei Tage und Nächte nicht zu schlafen. So um den Oktober des Jahres 2002 verurteilte man sie zu zwei Jahren Zwangsarbeit, die sie bis zum Oktober 2004 im Kaiping Zwangsarbeitslager verbringen musste.

Um gegen ihre Verfolgung im Kaiping Zwangsarbeitslager (es heißt auch erstes Zwangsarbeitslager der Provinz Hebei) in Tangshan zu protestieren, rief Frau Zhao im April 2003 zum wiederholten Male „Falun Dafa ist gut". Die bösartigen Wachen des Lagers stopften schmutzige Socken in ihren Mund, verschlossen ihn mit Klebeband und fesselten ihre Hände mit Handschellen auf ihren Rücken. Während dieser Zeit wurde ihr Mund nur während der Mahlzeiten befreit und nach dem Essen sofort wieder zugeklebt. Als Folge davon war ihre Haut verletzt.

Anfang Februar 2004 gingen Frau Zhao und Frau Liu Lihua in einen Hungerstreik, um gegen die Verfolgung zu protestieren. Sie wurden jeden Tag von männlichen Gefangenen zwangsernährt; jedoch während Videoaufnahmen wurde dies von den Lagerärzten übernommen.

Während ihres Hungerstreiks fesselten die gemeinen Wachen des Arbeitslagers Frau Zhao im Badezimmer auf einen Stuhl und versiegelten ihren Mund mit Klebeband. Dann zwangen sie andere weibliche Insassen, indem sie ihnen Haftreduzierung in Aussicht stellten, Frau Zhao zu schlagen.

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