Deutschland/Hamburg: Mahnwache am 10. Jahrestag nach der „Falle von Zhongnanhai“ am 25. April in Peking

Am 25. April 2009 hielten deutsche und chinesische Falun Gong-Praktizierende vor dem chinesischen Generalkonsulat in Hamburg eine Mahnwache ab. Sie machten auf das Ereignis vor zehn Jahren – im Regierungsviertel „Zhongnanhai“ in Peking – aufmerksam, als zehntausend Falun Gong-Praktizierende erschienen waren, um eine Petition für die legale und ungehinderte Ausübung ihrer gesundheitsfördernden, buddhistischen Mediationspraxis einzureichen.

Die friedlich gesinnten Menschen wurden damals von der chinesischen Polizei zum Pekinger Regierungsviertel geleitet, um sie dort aufzustellen. Kurz darauf wurden die zum Teil weit gereisten Praktizierenden von der KPCh verleumdet, sie hätten die Regierung „belagert“, um sich gegen diese zu wenden. Einige Wochen später, im Juni 1999, startete die KPCh ihre beispiellose, brutale Verfolgung der Falun Gong-Praktizierenden in China. Die friedliche Versammlung der Bittsteller am 25. April 1999 wurde so vom chinesischen Regime benutzt, um einen Grund zu finden, gegen Falun Gong vorzugehen. Die Falun Gong-Praktizierenden in China mussten erkennen, dass sie ihrer Regierung in die ´Falle` geraten waren, obwohl sie nur eine Petition für ein Menschenrecht einreichen wollten.

Das chinesische Generalkonsulat in Hamburg liegt etwas Abseits einer viel befahrenen Allee. Vor dem Gebäude, das von einem parkähnlichen Gelände mit Zaun umgeben ist, gibt es nicht viel Platz für eine Versammlung. Weil der 25.04. ein Samstag war, hatte das Konsulat geschlossen. Darum hielten die Falun Gong-Praktizierenden ihre Mahnwache auf dem Gehweg der gegenüberliegenden Straßenseite ab. Dort hing ein Banner zum 10. Jahrestag des 25. April 1999 neben weiteren Bannern, die auf die Menschenrechtsverletzungen in China, vor allem auf den Organraub an unschuldigen Falun Gong-Praktizierenden in chinesischen Gefängnissen, aufmerksam machten.

Die Praktizierenden in Hamburg meditierten jeweils für mehrere Minuten im Sitzen. Im Wechsel wurden nacheinander die Übungen von Falun Gong gezeigt. Passanten kamen gelegentlich vorbei. Manche vorbeifahrende Autofahrer hupten angesichts der entlang der Straße Sitzenden, um damit ihre Anerkennung zu zeigen.

Die Mahnwache vor dem chinesischen Generalkonsulat war ein Teil der Aktivitäten der Hamburger Falun Gong-Praktizierenden im Gedenken an den 25. April 1999. Im Anschluss an die Mahnwache veranstalteten sie am Nachmittag eine Informationsveranstaltung mit Kundgebung in der Hamburger Innenstadt.

Alle Artikel, Grafiken und Inhalte, die auf Yuanming.de veröffentlicht werden, sind urheberrechtlich geschützt. Deren nicht-kommerzielle Verwendung ist erlaubt, wenn auf den Titel sowie den Link zum Originalartikel verwiesen wird.

Das Neueste

Archiv