Provinz Hebei: Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden durch die Politikabteilung der Polizeibehörde der Stadt Shijiazhuang

Die Politikabteilung der Polizeibehörde Shijiazhuang, Hauptstadt der Provinz Hebei, war anfänglich hauptsächlich für religiöse öffentliche Sicherheit zuständig. Mit dem Verbot von Falun Gong im Juli 1999 wurde die Abteilung für die Verfolgung von Falun Gong eingesetzt. Seitdem ist die Abteilung eigens für die Verfolgung von lokalen Falun Gong Praktizierenden zuständig. Der Ableitungsleiter, Herr Ma Wensheng, ist gleichzeitig der Leiter des „Büros 610“ [Anmerkung: Das „ Büro 610“ ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.]der Provinz Hebei. Dieser Politikabteilung unterliegen die „Büros 610“, Gehirnwäschekurse, Arbeitslager und Gefängnisse in allen Kreisen und Städten der Provinz. Somit ist diese Politikabteilung hauptverantwortlich für die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden in der Provinz Hebei. Folgendes ist eine Zusammenfassung ihrer Verbrechen.

1. Schlafentzug, Folter, Ermordung

Die Praktizierenden durften nicht schlafen und wurden rund um die Uhr verhört. Sobald man müde war, wurde man geschlagen. Als die Praktizierenden trotzdem nicht nachgaben, bedrohte die Polizei sie: „Wenn ihr nichts aussagen wollt, schlagen wir euch tot… Oder wir nehmen Benzin und verbrennen euch. So können wir einfach sagen, dass ihr euch wegen des Praktizierens von Falun Gong selbst verbrannt habt.“ Die Polizei ohrfeigte die Praktizierenden so brutal, das ihre Gesichter deformiert wurden. Doktor Zhang Huiying, ein Praktizierender aus dem Eisenbahninstitut Shijiazhuang, fiel sogar aufgrund der Ohrfeigen in Ohnmacht. Außerdem wurden die Praktizierenden auf Eisenstühle gesetzt. Die Polizei legte ihnen Handschellen und Fußketten an. Da die Handschellen oft ins Fleisch schnitten, schwollen die Hände der Praktizierenden an. Ein Praktizierender namens Wang Yan wurde 40 Tage lang auf dem Eisenstuhl gefesselt. Seine Beine schwollen dadurch an und er konnte mehrere Tage nur schwer gehen. Ein anderer Praktizierender namens Zhang Qiu konnte nach der Eisenstuhl-Folter nicht mehr gehen und wurde von den Angehörigen nach Hause getragen.

Als die Praktizierenden aus Protest gegen die Verfolgung in den Hungerstreik traten, wurden sie gewaltsam zwangsernähert. Acht Polizisten drückten einen Praktizierenden fest. Manchen Praktizierenden wurde die Nahrung in die Lungen eingeflößt, dadurch sie bekamen sie hohes Fieber. Die Zwangsernährung wurde später im Zentralkrankenhaus der Stadt Shijiazhuang durchgeführt. Die Krankenschwester sahen so oft die misshandelten Praktizierenden, dass sie nicht mehr mitwirken wollten.

Im März 2001 wurde Herr Liu Shusong, ein Absolvent der medizinischen Hochschule der Provinz Hebei, durch diese Politikabteilung zu Tode gefoltert. Bis jetzt sind die Täter immer noch auf freiem Fuß.

2. Ausbeutung, Erpressung

Die Polizei durchsuchte gesetzwidrig Wohnungen von Praktizierenden und bemächtigten sich deren Eigentumsvermögen. Alle Gegenstände in den Wohnungen, Fernseher, Schränke, Stühle, Handys, Fahrräder, Computer, Waschmaschinen usw. wurden ausnahmslos von der Polizei für die eigene Nutzung mitgenommen.

Die Polizei erpresste noch mit allerlei Ausreden von den Angehörigen festgenommener Praktizierender Geld. Ein Praktizierender namens Zhang Lingjiang wurde in einem Hotel einen Monat lang eingesperrt und verhört. Die Polizei verlangte von seinen Angehörigen Tausend Yuan für den „Hotelaufenthalt“. Von Angehörigen eines anderen Praktizierenden verlangte die Polizei sogar „Verhaftungsgeld“. Die Angehörigen waren sehr empört und sagten: „Sie (die Polizei) sind wirklich wie Räuber. Du wurdest festgenommen und geschlagen und dafür sollst du noch Geld an sie bezahlen.“ Da manche Praktizierende aufgrund der Verfolgung ihr eigenes Heim verlassen hatten und außerhalb eine Wohnung mieteten, versuchte die Polizei noch, von den Mietern, die keine Falun Gong Praktizierenden sind, Geld zu erpressen, mit der Begründung, dass diese den Praktizierenden Platz angeboten hatten.

3. Gehirnwäsche, Verlockung

Festgenommene Praktizierende wurden zuerst brutal geschlagen und dann einer Gehirnwäsche ausgesetzt. Diejenigen, die sich umerziehen ließen, wurden gezwungen, der Polizei zu helfen, andere Praktizierende festzunehmen. Die „Umerzogenen“ riefen Praktizierende an und machten einen Termin mit ihnen aus. Als die Praktizierenden an den vereinbarten Ort zum Treffen gingen, wurden sie sofort festgenommen.

Wenn Praktizierende nicht nachgeben wollten, gab die Polizei ihnen mit Absicht eine Chance, zu fliehen und folgte ihnen, um noch mehr Praktizierende festzunehmen. Als die geflohenen Praktizierenden erneut festgenommen wurden, legten die Polizisten, die sie vorher mit Absicht fliehen gelassen hatten, ein mitleiderregendes Aussehen an den Tag und flehten die Praktizierenden unter Tränen um Kooperation an, damit die Polizisten ihre „Fehler“ wiedergutmachen könnten. Dadurch versuchten die Polizisten die Praktizierenden zu veranlassen, Namen anderer Praktizierender zu nennen.

Manchmal ließ die Polizei unter Druck standhafte Praktizierende frei. Da diese Praktizierenden die Verbrechen der Polizei genau kennen, verbreitete die Polizei Gerüchte, das diese Praktizierenden Verräter sind.

4.Vertuschen

Ursprünglich hatte die Politikabteilung offizielle Büros. Seitdem ihre Verbrechen an die Öffentlichkeit bloßgestellt wurden und großes Aufsehen erregten, mieteten sie auswärts immer wieder neue Räumlichkeiten. Sie wagten nicht, ein Namensschild an der Tür aufzuhängen. Zum Verhör wurde eine dunkle Eisenkammer gemietet. Wenn ein Praktizierender entführt und zu einem Ort zum Verhör gefahren wurde, wurde er entweder unter den Sitz des Autos gesteckt oder ihm wurde ein Tuch übers Gesicht gezogen, damit er nicht mehr wusste, wo er sich befand. Die Polizeibeamten kleidten sich immer in Zivil und benutzten auch keine Polizeiwagen.

Nachdem die Verbrechen der Politikabteilung der Polizeibehörde Shijiazhuang im Minghui Net veröffentlicht wurden, stellten sich die Verbrecher in den Hintergrund. Sie schleppten festgenommene Praktizierende auf einige ländlichen Kreise und wiesen die lokale Polizei an, die Praktizierenden zu foltern. Ein Praktizierender namens Shi Lanhui wurde z.B. in den Kreis Zhengding gebracht und durch das lokale „Büro 610“ mit Eisenstöcken brutal verprügelt. Ein anderer Praktizierender namens Zuo Zhigang wurde zur Xinghua Polizeiwache geschleppt. Dort wurde er binnen 24 Stunden zu Tode gefoltert.


Chinesische Version unter http://www.minghui.ca/mh/articles/2002/10/14/37984.html
Original vom 14.10.02
Übersetzt am 14.10.02

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