EFIC: 25 Todesfälle von Falun Gong Praktizierenden aufgrund von Folterungen und Gewalt durch die Polizei im vergangenen Monat bestätigt (Teil 1)

Jiang Zemins Regime setzt systematische Verfolgung friedlicher Übungs- und Meditationspraxis fort

LONDON, 30. Dezember 2002 (European Falun Gong Information Centre) – Ein 39-jähriger Arzt, der nach neun Monaten Polizeigewalt und Zwangsernährung auf 40 kg abgemagert war, starb am 4. Dezember 2002.

Eine 61-jährige Lehrerin im Ruhestand, die zwei Wochen lang an einen Baum gefesselt war, starb am 17. November 2002.

Ein 40-jähriger Mann, der inhaftiert worden war wegen des Besitzes von Falun Gong Materialien wurde von der Polizei geschlagen und gefoltert um ihn zu zwingen, andere preiszugeben, die die Materialien herstellen. Der Mann weigerte sich, jedwede Informationen herauszugeben und starb am 29. November 2002.

Dies sind nur einige wenige der 25 vom Europäischen Falun Gong Informationszentrum bestätigten Todesfälle von Falun Gong Praktizierenden des vergangenen Monats. Aufgrund der von Jiang Zemin angeordneten systematischen Bemühungen, sämtliche Informationen über den Tod von Falun Gong Praktizierenden geheim zu halten, bleiben viele Einzelheiten unbekannt. Die bekannt gewordenen Details werden im folgenden beschrieben:

– 23. Dez. 2002: Vater im Daqing Arbeitslager, Provinz Heilongjiang, zu Tode gefoltert

Am 16. September 2002 wurde Huajiang He von Polizeibeamten der Qingxin Polizeistation im Distrikt Ranghulu in der Stadt Daqing aus seinem Arbeitsplatz abgeholt. Polizisten durchsuchten auch seine Wohnung. Nach mehr als drei Monaten Haft wurde Huajiang am 23. Dezember ins Daqing Arbeitslager gebracht. Nach seiner Ankunft in dem Arbeitslager wurde Huajiang von der Polizei gefoltert, um ihn dazu zu bringen, seinem Glauben an Falun Gong abzuschwören. Huajiang starb gegen Mitternacht. Die Polizei rief Huajiangs 15-jährigen Sohn gegen 1.00 Uhr nachts an und teilte ihm mit, er solle seinen Vater heimholen, „weil er krank ist“. Als sein Sohn jedoch im Arbeitslager eintraf, war Huajiang bereits tot. Huajiangs Sohn sagt, dass es Würgespuren an seinem Hals gab und andere Zeichen der Folterung. Huajiangs Körper wurde an einen anderen Ort zur Einäscherung gebracht.

Laut Angaben der Familienangehörigen ist der stellvertretende Direktor des Arbeitslagers, Wang Yongxiang, für Falun Gong Praktizierende zuständig. Seine Telefonnummer: (86) 4680996 (Büro), (86) 4631816 (privat), (86) 13069642099 (cell). Der Direktor des Arbeitslagers ist Ying Chengli (tel. (86) 4661192).

– 26.Okt. 2002: Im Ping&#039antai Zwangsarbeitslager in der Provinz Gansu zu Tode gefoltert

Am 16. Okt. 2002 wurde Ouyang Wei, (männlich, 32 Jahre alt) aus der Stadt Lanzhou von drei Polizeibeamten der Stadt Lanzhou, Anling District Polizei Station, Nationale Sicherheitsabteilung, festgenommen. Am nächsten Tag wurde er ins erste Arbeitslager (Ping’antai) der Provinz Gansu gebracht um dort ein Jahr Haftstrafe zu verbringen. Um 18.30 Uhr, am 24. Oktober, brachte Qiying Wei, Direktor der Sicherheitsabteilung der Bürger- und Wohnbaugesellschaft, Provinz Gansu, den kranken Ouyang nach Hause. Er starb zwei Tage spärter. Vor seinem Tod berichtete Ouyang Familienangehörigen, dass Straftäter brutal auf seinen Kopf eingeschlagen hatten. Laut Augenzeugenberichten hatte Ouyang an beiden Handgelenken Nadelstiche, wo ihm unbekannte Drogen injiziert wurden.

– 29.Nov. 2002: Frau stirbt an Folterung im Ping&#039antai Arbeitslager in der Provinz Gansu

Am 29. November 2002, wurde Frau Hou ( ca. 40 Jahre alt) im Ping&#039antai Arbeislager in der Provinz Gansu zu Tode gefoltert. Augenzeugen sagen, dass einige ihrer Rippen und ihr Becken gebrochen waren. Kurz nach ihrem Tod ließ die Polizei ihren Leichnam einäschern. Weil die Polizei die Informationen streng geheim hält, sind nähere Einzelheiten über ihren Tod bis jetzt nicht bekannt. Quellen zufolge soll das Arbeitslager in den Tod von Frau Hou verwickelte Polizeibeamte versetzt haben, um ein Durchsickern von Informationen zu verhindern.

– 17. Nov. 2002: Ehemalige Lehrerin auf der Songlindian Polizeistation in der Stadt Zhuozhou, Provinz Hebei, zu Tode gefoltert

Xiuqin Xing (weiblich, 61 Jahre alt) war Einwohnerin des Dorfes Beima, Stadt Songlingdian, Stadt Zhuozhou, Provinz Hebei. Sie arbeitet 30 Jahre lang als Lehrerin. Weil Xiuqin weiterhin darauf bestand, Falun Dafa zu praktizieren, wurde sie während der letzten drei Jahre permanent überwacht und hatte keinen Frieden. Ihre Pension wurde gestrichen und sie wurde viele Male illegaler Weise für schuldig befunden und inhaftiert.

Gegen 20.00 Uhr, am 15. September 2002, wurde Xiuqin gewaltsam aus ihrer Wohnung geholt und zur Gehirnwäsche in die Polizeistation Songlindian gebracht. Weil sie sich weigerte, ihren Glabuen an Falun Gong aufzugeben, wurde sie drei Tage und drei Nächte lang an einen Baum gefesselt. Anschließend hing man sie für zwei Wochen daran auf. Am 16. November 2002 gegen 16.00 Uhr, forderte die Polizei ihre Familienangehörigen auf, sie abzuholen und nach Hause zu bringen. Als diese dort ankamen, war sie bereits am ganzen Körper kalt. Sie starb am nächsten Morgen gegen 4.00 Uhr, am 17. November. Als ihre Familienangehörigen die städtische Regierung nach dem Grund für ihren Tod fragen wollte, verweigerten die Beamten ein Treffen mit ihnen.

– 2. Nov. 2002: Frau aus der Stadt Harbin zu Tode gefoltert/ zwangsernährt

Yunping Bi (weiblich, genaues Alter nicht bekannt) war beriets 1999 von einem örtlichen Polizeibeamten festgenommen worden, weil sie für Falun Gong appelliert hatte. Am 22.Januar 2002, als sie gerade auf dem Weg war, Falun Gong Materialien abzuholen, wurde Yunping von Polizeibeamten der Harbin Power Plant Polizei entführt. Sie wurde im Haftzentrum Nr.2 von Harbin eingesperrt. Am 13. Oktober wurde, Yunping unrechtmäßig zu drei Jahren Haft verurteilt und ins Frauengefängnis der Stadt Harbin gebracht. Um gegen ihre illegale Gefangennahme zu protestieren trat Yunping in Hungerstreik. Sie wurde später gefoltert und zwangsernährt, und starb um 1.00 Uhr morgens am 2.November 2002 im Harbin Frauengefängnis.

– 27. Nov. 2002: Rentner aus der Stadt Yushu stirbt nach Schlägen und Folterungen

Baochen Huang (männlich, 65 Jahre alt) war Rentner aus der Stadt Yushu, Provinz Jilin. Im July 2002 weckten 4 Polizeibeamte des Öffentlichen Sicherheitsbüros der Stadt Yushu Baochen mitten in der Nacht auf um ihn in seiner Wohnung zu durchsuchen. Als sie heraus fanden, dass Baochen immer noch Falun Gong praktizierte verhafteten sie ihn. Kurz darauf wurde Baochen ins Weizigou Arbeitslager in der Stadt Changchun verlegt. In dem Arbeitslager forderten Polizeibeamte Haftinsassen auf, ihn zu schlagen und verweigerten ihm einige Tage lang Essen und Trinken. Baochen war nicht im Hungerstreik. Am 7. November beauftragte das Arbeitslager zwei Beamte und einen Arzt, ihn nach Hause zu bringen. Baochen musste ins Haus getragen werden und bekam gar nichts mehr mit. Sein ganzer Körper war geschwollen. Als seine Familie ihn in diesem Zustand sah, brachten sie ihn sofort ins Krankenhaus, aber er starb 20 Tage später im Krankenhaus. Seine Familie hatte sich die 6000 Yuan für die medizinische Behandlung ausleihen müssen.

– Ca. 15. Nov. 2002: Frau aus dem Kreis Xindu, Provinz Sichuan stirbt in Polizeigewahrsam

Hongyue Hu (weiblich, 45 Jahre alt) war Einwohnerin der Stadt Xindu, Kreis Xindu, Provinz Sichuan und Angestellte der Xindu Ölpumpenfabrik. Am 28. September 2002 verschwand Hongyue zusammen mit einer weiteren Falun Gong Praktizierenden auf misteriöse Weise in der Nähe des Funanhe Flusses in der Stadt Chengdu. Im November 2002 erhielt ihre Arbeitseinheit die Mitteilung des Sicherheitsbüros, dass sie gestorben ist. Der Polizeibeamte zeigte nur ein Foto von Hongyues Leichnam und sagte ihrer Familie, dass sie “verhungert“ wäre. Am 19. November 2002 äscherte die Polizei in Abwesenheit ihrer Familie ihren Leichnam ein. In der Tat wurde weder ihren Familienangehörigen noch ihren Arbeitskollegen erlaubt, sie vor der Einäscherung noch einmal zu sehen. Einzelheiten über ihren Tod müssen noch recherchiert werden.

– Ca. 28. Nov. 2002: Mann aus der Provinz Shandong tot geschlagen

Hongjie Shi (männlich, etwa 40 Jahre alt) war Einwohner der Kleinstadt Wubei, Stadt Laixi, Provinz Shandong. Polizeibeamte durchwühlten Herrn Shis Wohnung und fanden einige Infomaterialien über Falun Gong. Sie fingen an ihn zu schlagen um die Herkunft der Materialien ausfindig zu machen, aber Hongjie verweigerte jede Auskunft darüber. Er starb nur kurze Zeit später und bis zum 11. Dez. ist sein Leichnam noch nicht eingeäschert worden.

Teil 2 folgt morgen!

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