FGI (Deutschland): Dringende Hilfsaktion – Hochschulabsolvent aus Henan/China durch Folter in Lebensgefahr (Fotos)

Wegen des Praktizierens von Falun Gong befindet sich Xu Song zur Zeit im Ersten Untersuchungsgefängnis in Zhengzhou, wo er ständiger Folter ausgesetzt ist. Die zwei Fotos von Xu Song wurden im Juni 2001 aufgenommen, kurz nach seiner Entlassung aus dem Arbeitslager.

Der 29-jährige Xu Song wurde Berichten aus China zufolge im November 2002 festgenommen, weil er Falun Gong praktiziert. Durch andauernde Folter soll er im Ersten Untersuchungsgefängnis der Stadt Zhengzhou, Provinz Henan, dazu gebracht werden, Falun Gong aufzugeben und zu diffamieren. Aus Protest gegen das brutale Vorgehen begab sich Xu Song in einen Hungerstreik, der am 3. Januar bereits 50 Tage andauerte. Xu Song ist Absolvent der Landwirtschaftlichen Hochschule von Henan.

Es wird berichtet, dass Xu Song im Untersuchungsgefängnis zwangsernährt wurde. Inzwischen sind viele Fälle bekannt, in denen Falun Gong-Praktizierende durch unsachgemäß durchgeführte Zwangsernährung gestorben sind.

Hintergrundinformationen:

Bericht über Xu Song
(engl.: http://www.faluninfo.net/displayAnArticle.asp?ID=6870)
Bericht von Amnesty International über Folter in China
(engl.: http://www.faluninfo.net/hrreports/AI_report_2001.doc
Übliche Foltermethoden in China
(http://de.yuanming.info/articles/200209/2427.html
; http://de.yuanming.info/articles/200209/1777.html)
„Büro 610“ (http://de.yuanming.info/articles/200209/1306.html)

Bitte handeln Sie möglichst sofort!

Wir rufen alle Medien, Regierungsstellen, Menschenrechtsorganisationen ebenso wie Einzelpersonen zur Hilfe auf und möchten Sie ermutigen, sich telefonisch an die folgenden Behörden zu wenden:

Abteilung für Öffentliche Sicherheit der Provinz Henan: 0086-371-5991155 (bitte wenden Sie sich an die Abteilungsleiter, sie heißen beide Li) der Stadt-Sektion Nr. 2
o“Büro 610″ der Provinz Henan: 0086-371-5902233 oder 0086-371-5904038
Städtisches Büro für Öffentliche Sicherheit: 0086-371-6222023
Polizei-Station des Bezirks Jinshui: 0086-371-6256038
Partei-Büro der Provinz Henan: 0086-371-5902627
Oder schicken Sie ein Fax oder eine E-mail mit der Bitte, Xu Song umgehend freizulassen (Musterbrief und Kontakte: http://faluninfo.net/displayAnArticle.asp?ID=6875)
Wegen des Praktizierens von Falun Gong befindet sich Xu Song zur Zeit im Ersten Untersuchungsgefängnis in Zhengzhou, wo er ständiger Folter ausgesetzt ist.

Die zwei Fotos von Xu Song wurden im Juni 2001 aufgenommen, kurz nach seiner Entlassung aus dem Arbeitslager.
Xu Songs Festnahmen in den Jahren 2000 bis 2002
Am 10. November 2002 wurde Xu Song, wohnhaft in Zhengzhou, zum fünften Mal innerhalb der letzten drei Jahre festgenommen, weil er Falun Gong praktiziert. Drei Festnahmen erfolgten im Jahr 2000, jedes Mal wurde Xu Song entlassen, nachdem er mit Hungerstreiks gegen die Foltermaßnahmen protestiert hatte.

Im Februar 2001 wurde Xu Song wieder festgenommen und sofort in das Arbeitslager Baimiao in Zhengzhou eingeliefert und dort zu einer Strafe von zwei Jahren verurteilt. Er wurde wieder der Folter unterzogen und durch Schläge schlimm misshandelt, aber nach einem 80-tägigen Hungerstreik mussten die Verantwortlichen im Lager ihn entlassen oder sie hätten seinen drohenden Tod in Kauf nehmen müssen.

Nach der zuletzt erfolgten Festnahme war Xu Song für sieben Tage in der Polizei-Station von Jinshui. Auch hier wurde er gefoltert und geschlagen Anschließend wurde er in das Erste Untersuchungsgefängnis von Zhengzhou eingeliefert. Dort befindet er sich noch immer.

Hintergrundinformationen:

Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine friedliche Meditationspraxis, die ursprünglich aus China stammt und bereits in über 50 Staaten der Welt praktiziert wird. Neben den körperlichen Übungen wird großer Wert auf die Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gelegt, die seit Tausenden von Jahren in der chinesischen Kultur verwurzelt sind. Seit 1999, dem Beginn der Verfolgung von Falun Gong in China, gibt es bereits über 500 verifizierte Todesfälle. Regierungsinternen Quellen zufolge liegt die eigentliche Todesanzahl jedoch weit über 1.600. Hunderttausende wurden festgenommen, über 100.000 Praktizierende zu Arbeitslager verurteilt, typischerweise ohne ordentliches Gerichtsverfahren.

Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an:
Frau Waltraud Ng Tel.: 06201-15672, Mobil: 0173-3135532 oder
Frau Andrea Fischer Tel.: 030-7523594, Mobil: 0160-95012757

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