Sieben Jahre lang war Falun Gong eine anwachsende spirituelle Bewegung in China. Die Regierung förderte die Praktik – aber vielleicht wurde es dann doch zu beliebt. 1999 wurde es komplett verboten und die Praktizierenden werden seitdem verfolgt.
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“Das ist worüber wir sprechen möchten. Falun Gong Praktizierende werden verfolgt, gefoltert und ermordet, aber die Informationen darüber werden blockiert”, sagte Ilias Kotsamboikidis, Falun Gong Praktizierender in Linköping.
Heute kommen der Chinesische Botschafter und eine Chinesische Delegation nach Linköping. Der Landespräsident wird sie willkommen heißen.
Ileas, sein Bruder Michel und sein Freund, Said Rouhi sehen das als eine gute Gelegenheit, die Menschen über die Verfolgung von Falun Gong in China zu informieren. “Wir sind nicht gegen die Chinesische Regierung oder sonst gegen irgendeine politische Partei oder Religion”, sagt Michel. „Aber wir protestieren gegen die Tatsache, dass 100 Millionen gezwungen sind Menschen ihr Leben zu riskieren, nur weil sie sich dafür entscheiden Falun Gong zu praktizieren. Das ist, was wir den Chinesen, die Schweden besuchen, mitteilen wollen, so dass sie nicht nur die fabrizierten Informationen der Chinesischen Medien hören.”
Alte Traditionen
Falun Gong basiert auf alten spirituellen Traditionen. Es beinhaltet sowohl körperliche als auch geistige Übungen. Gleichzeitig neben dem körperlichen Training, macht man sozusagen ein „moralisches Training“ – praktiziert man Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Toleranz.
Aus der Sicht des Chinesischen Regimes ist genau der spirituelle Teil das Problem. Während der 'Kulturrevolution' in China hatte die CCP [Kommunistische Partei Chinas] versucht jegliche Spiritualität auszumerzen: Priester wurden entfernt, Bücher verbrannt und Dissidenten hingerichtet.
“Man darf nur an die Partei glauben”, erklärte Rouhi. Dann kam Qi-Gong, traditionelle Bewegungen, jedoch fehlte die Verbindung zur Spiritualität. Ihr Zweck war es Krankheiten zu heilen und das körperliche Wohlbefinden zu fördern und sonst weiter nichts. 1992 hielt Lehrer Li Hongzhi ein Falun Gong Seminar, in welchem die spirituelle Entwicklung, die Kultivierung, ein wichtiger Bestandteil war. Viele Praktizierende kamen in Scharen und Lehrer Li wurde in weiten Kreisen als Qi-Gong Meister anerkannt.
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Untersuchungen zeigten eine Verbesserung des Gesundheitszustandes der Praktizierenden. Und als ein Resultat wurden die staatlichen Ausgaben im medizinischen Bereich reduziert.
Über Nacht verboten
“Jiang Zemin, der (damalige) Präsident dachte, dass Falun Gong eine Bedrohung (für seine absolute Kontrolle über die Menschen) darstelle”, erklärte Ileas. So wurde die Praktik über Nacht verboten und seitdem hat [Jiangs] Propagandamaschine sämtliche chinesischen Medien dazu benutzt, Lügen zu verbreiten, dass Falun Gong eine Gefahr für die Menschheit darstelle. Ein spezielles Organ (Das 'Büro 610') wurde ins Leben gerufen, um Falun Gong Praktizierende zu verfolgen.
“Die Informationen zwischen China und dem Ausland werden streng kontrolliert, sagte Michel. Internetfirmen wurden aufgekauft, um Emails auszusieben, die die Wörter Falun Gong beinhalten.“
Außerhalb Chinas protestiert die Welt
“Die Tatsache, dass Menschen aufgrund ihres Glaubens oder politischer Überzeugung verfolgt und missbraucht werden, ist etwas, das die Schwedische Regierung niemals akzeptieren kann“, sagte die Vize Premierministerin Lena Hjelm-Wallén, im Jahre 2001.
“Die Verfolgung von Falun Gong in China steht all dem entgegen, was China einmal verkörperte und all dessen, wozu es werden sollte”, sagte U.S. Präsident Bush.
Gewalt, wie bei kommerziellen Aktivitäten und hierarchisch strukturierten Organisationen, steht für die Falun Gong Praktizierenden außer Frage. Ihre einzige Waffe ist, dass sie über die Praktik und die Verfolgung in China erzählen.
“Diese Methode hilft mir, mich zu verbessern”, sagte Said. “Deshalb muss ich den anderen einfach davon erzählen. Wir möchten, dass diejenigen, die es wollen, das Recht haben, dieses fantastische System zu praktizieren.“
Englische Version: http://en.clearharmony.net/articles/200301/9477.html
