Li Wanqing ist Einwohner des Chaoyang Bezirks der Stadt Peking. Zum Frühlingsfest 2000 ging er zum Platz des Himmlischen Friedens, um gegen die Verfolgung von Falun Gong zu protestieren. Unterwegs wurde er von der Polizei verhaftet und zu einer einjährigen Strafe verurteilt. Während dieser Zeit wurde seine Frau Mei Yulan durch Zwangsernährung zu Tode misshandelt, so dass er keine Chance hatte, seine Frau ein letztes Mal zu sehen.

Mei Yulan praktizierte am 13. Mai 2000 die Falun Gong Übungen in der Öffentlichkeit, wurde deswegen verhaftet und im Untersuchungsgefängnis des Chaoyang Bezirks eingesperrt. Dort trat sie in einen Hungerstreik, um gegen die unrechtmäßige Verfolgung zu protestieren. Am 18. Mai 2000, in Abwesenheit des Gefängnisarztes und der Polizei, füllten Kriminelle Essen durch ein Rohr in ihren Magen hinein. Man konnte ihre Schreie im ganzen Gebäude hören. Am Abend des 22. Mai blutete der Magen von Frau Mei und sie wurde ins Krankenhaus gebracht. Das Untersuchungsgefängnis schwieg über dieses Ereignis und verbot strengstens, darüber zu sprechen. Am 23. Mai 2000 starb Frau Mei. Um die Verantwortung von sich zu schieben, zwang die Polizei und der Gefängnisarzt alle dort eingesperrten Kriminelle eine Zeugenaussage zu machen, dass die eben genannten nicht anwesend waren. Über den Tod von Mei Yulan wurde bereits in früherer Zeit ein Bericht erstattet: http://www.faluninfo.de/tnamensliste/tnamensliste11_20.htm#20

Li Wanqing wollte keine Garantieerklärung auf den Verzicht seines Glaubens schreiben. Daraufhin verlängerten die Gefängnisbeamten im Mai 2001 seine Strafe um ein halbes Jahr. Am 15. August 2001 wurde er freigelassen. Jedoch hat man ihn zwei Monate später wieder verhaftet und im Arbeitslager Chaoyang eingesperrt. Er hat noch einen Vater und eine kleine Tochter, die auf ihn angewiesen sind. Nun ist seine Familie durch die Verfolgung ganz zerrüttet.

Chinesische Version unter:
http://www.minghui.ca/mh/articles/2003/4/1/47503.html
Übersetzt am: 01.04.03
Original vom: 01.04.03