Ist eine Petition ein Verbrechen? – Praktizierender aus Henan und seine Familie leiden unter der Verfolgung

Ich bin ein Falun Gong Praktizierender aus Dancheng, Provinz Henan. Ich glaube an die Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ des Falun Dafa. Durch das Praktizieren von Falun Gong hat sich nicht nur meine Gesundheit sehr verbessert, ich lege auch viel Wert auf die moralische Verbesserung und möchte ein guter Mensch werden. Folgendes sind einige meiner persönlichen Erlebnisse unter der Verfolgung durch das Regime von Jiang Zemin.

Nach dem Verbot von Falun Gong im Juli 1999 ging ich zweimal nach Peking, um der Chinesischen Verfassung entsprechend eine Petition für Falun Gong einzureichen. Bürger haben die Pflicht und die Verantwortung, der Regierung über die tatsächlichen Sachverhalte zu berichten. Es ist auch das Recht eines Bürgers, eine Petition einzureichen. Jedoch wurde ich jedes Mal durch die Polizei in meine Heimatstadt zurückgebracht und im Untersuchungsgefängnis jeweils für 10,5 Monate (…) eingesperrt.

Bei der ersten Petition wurde ich 6 Tage lang in Peking inhaftiert. Die Polizei zog mich aus und durchsuchte meinen Körper. Während der späteren Haft im Dancheng Untersuchungsgefängnis wurden mir brutale Misshandlungen zugefügt. Meine Finger waren aufgrund übermäßiger Zwangsarbeit deformiert. Ich sollte manchmal sogar 18-19 Stunden lang arbeiten, so dass ich davon am ganzen Körper Schmerzen hatte. Ich konnte weder gut schlafen noch mich satt essen und war deswegen bis auf die Knochen abgemagert. Ich war sehr schwach und musste mich beim Gehen an der Wand abstützen.

Die zweite Petition führte mich zu einer 11-tägigen Inhaftierung in Peking. Bei einem Schneewetter von – 17°C wurde ich ausgezogen und fünf Tage lang an einem Baum festgebunden, wobei meine Füße im Schnee standen. Die Polizei gab mir wiederholt Fußtritte, so dass mein Kinn und mein Mund anfingen zu bluten. Ich durfte weder essen und trinken noch auf die Toilette gehen. Die Polizei steckte mir 30 cm lange Eiszapfen und Schneebälle in meinen Kragen und übergoss meinen Kopf mit kaltem Wasser. Zwei Rippen und mein rechter Ellenbogen wurden durch die Schläge der Polizei gebrochen.

Anschließend wurde ich für 10 Monate ins Dancheng Untersuchungsgefängnis eingesperrt. Ich wurde gezwungen, an der Toilettentür zu schlafen. Da der Boden feucht war, bekam ich am ganzen Körper Krätze, die ein ganzes Jahr lang blutete und eiterte.

Während der mehrmaligen Inhaftierungen ging ich sechsmal in Hungerstreik, jeweils zwischen 9 – 17 Tage lang. Einmal wurde ich von 6 Strafgefangenen festgehalten und dreimal durch einen Schlauch, der in meinen Magen gesteckt wurde, zwangsernährt. Das war so brutal, dass meine Nase blutete. Auch gaben sie mir gewaltsam Infusionen. In meine Arme wurde über 30mal gestochen.

Weil ich für Falun Gong appellierte, wurden auch meine Familienangehörigen einschließlich meiner 80-jährigen Mutter der Verfolgung ausgesetzt. Meine Frau wurde drei Tage lang in der Polizeiwache eingesperrt. Mein älterer Sohn wurde ein Jahr lang im Gefängnis gefangengehalten und mein jüngerer Sohn sah sich gezwungen, das Haus zu verlassen und als Obdachloser zu leben. Auch meine Verwandten wurden nicht von der Polizei verschont. Ihre Häuser wurden durchsucht und von ihnen erpresste die Polizei insgesamt 20 000 Yuan (ca. 2350 €). Da meine Familie kein Geld hat, nahm die Polizei sogar junge Schweine, die wir züchteten, mit. Meine Familie wurde durch die Verfolgung auseinandergerissen und musste sich schwer verschulden.

Ein Bürger hat die Glaubensfreiheit und das Recht die Wahrheit zu sagen. Jeder Bürger hat den Wunsch, seine Gesundheit zu verbessern und sich zu stärken. Die Moral, Gutes zu tun, soll auch jeder Bürger haben. Ich habe gegen kein Gesetz verstoßen. Ich wurde Jiang Zemins Handlangern verfolgt. Ich appelliere hiermit an internationale Menschenrechtsorganisationen, für Gerechtigkeit einzutreten und zu helfen die Verfolgung zu beenden. Gebt Falun Dafa und seinem Begründer die Unschuldigkeit wieder!


Chinesische Version unter:
http://www.minghui.ca/mh/articles/2003/4/10/48054.html
Original vom 11.04.03
Übersetzt am 11.04.03

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