Juli/August 2021: Insgesamt 2.941 Falun-Dafa-Praktizierende verhaftet und schikaniert

Im Juli und August 2021 wurden in China mindestens 884 unschuldige Menschen festgenommen und 2.057 schikaniert, weil sie Falun Dafa [1] praktizieren.

Aufgrund der Informationssperre erfolgen die Meldungen an Minghui.org nicht immer zeitnah. So wurden für das Jahr 2021 bisher insgesamt 4.175 Festnahmen gemeldet, darunter 731 für das Vorjahr. 2.956 Verhaftungen erfolgten in der ersten Jahreshälfte 2021. Im Juli wurden 300 Praktizierende verhaftet, im August waren es 157.

Von den 8.236 gemeldeten Belästigungsfällen, die in diesem Jahr gemeldet wurden, ereigneten sich sieben in 2016 und 1.189 in 2020. In der ersten Jahreshälfte 2021 gab es 6.103 Fälle von Schikanen, im Juli 609 und im August 290.

Die 2.941 Fälle (884 + 2.057), die im Juli und August neu gemeldet wurden, kommen aus 30 Provinzen und Regionen, wobei die Provinzen Hebei (553), Shandong (548) und Sichuan (301) die Liste anführen. Die Plätze vier bis acht belegen Jilin (226), Liaoning (204), Shanxi (147), Heilongjiang (143) und Hubei (113). 17 weitere Regionen melden Fälle im zweistelligen Bereich; in fünf Provinzen waren die Fälle einstellig. Bei einem Belästigungsfall ist der Ort unbekannt.

Bei 427 der verfolgten Praktizierenden wurden die Wohnungen durchsucht, 466 befinden sich in Haft und 17 sahen sich gezwungen, von zu Hause wegzuziehen und unterzutauchen, um weiterer Verfolgung zu entgegen.

Insgesamt 229 Praktizierende waren über 65 Jahre alt, sechs von ihnen sogar über 90. Ein 98-jähriger Praktizierender aus Jilin in der gleichnamigen Provinz wurde verhaftet, weil er mit anderen über Falun Dafa gesprochen hatte. Stundenlang sperrte man ihn in einer Polizeiwache in einen Metallkäfig ein.

Es folgt ein Beispiel von den vielen Verhaftungen im Juli und August:

Polizeigewalt

Restaurantangestellte verhaftet und verhört

Chen Xinyue lebt in der Stadt Shenyang in der Provinz Liaoning. Am 22. Juli wollte er gegen 20.20 Uhr seine Frau Chen Lihui, die in einem Restaurant angestellt war, von der Arbeit abholen. Als er dort ankam, stürmten fast 30 Zivilbeamte das Lokal und zwangen die Gäste zu gehen. Als der Falun-Dafa-Praktizierende Liu Xianyong, der zu dieser Zeit die Gaststätte besuchte, sich den Beamten zur Wehr setzte, stießen ihn die Beamten zu Boden und legten ihm Handschellen an.

Festgenommen wurden neben Liu das Ehepaar Chen sowie elf andere Restaurantangestellte. Ihnen allen wurden Handschellen angelegt. Während Polizisten das Restaurant durchsuchten, mussten die verhafteten Personen in einer halben Hockposition verharren. Einige Angestellte klagten: „Ich würde mich lieber hinknien. Ich kann diese Position nicht länger ertragen!“

Da die Polizei nichts fand, was mit Falun Dafa in Verbindung gebracht werden konnte, demontierten sie alle Überwachungskameras im Restaurant. Gegen 22 Uhr stülpten sie den 14 festgenommenen Personen schwarze Kapuzen über und brachten sie in ein Polizeifahrzeug, wo sie auf dem Rücksitz hocken mussten.

Der Angehörige einer Verhafteten verfolgte über deren Handy ihren Standort nach der Razzia. Demnach brachte die Polizei sie in ein Hotel im Bezirk Faku. Die Frau wurde über Nacht verhört und am nächsten Tag freigelassen. Am 21. August wurde Frau Chen nach einem Monat Haft entlassen. Ihr Mann und der Praktizierende Liu befinden sich weiter im Gewahrsam.

Chen Lihui

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.

Quelle: Minghui

Chinesische Version

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