Mann aus Shenyang stirbt gefesselt im bewachten Krankenhausbett

Ein Mann aus der Stadt Shenyang, Provinz Liaoning mit Darmkrebs im Endstadium sowie Leberkrebs ist am 2. Dezember mit 67 Jahren verstorben. Das war nur wenige Tage, nachdem ihm die Entlassung aus medizinischen Gründen verweigert worden war. Der Grund für die Inhaftierung: Er hatte sich einfach nur geweigert, seinen Glauben an Falun Dafa aufzugeben.

Teng Yuguos Frau konnte tagelang nicht einschlafen und brach oft in Tränen über seinen Tod aus. Sobald sie ihre Augen schloss, sah sie das Bild ihres abgemagerten und sterbenden Mannes, der immer noch gefesselt in dem schwer bewachten Krankenhausbett lag.

Teng war am 13. Oktober 2020 verhaftet worden, als er gerade mit seiner Frau in ihrem Garten Kürbisse erntete. Er wurde im Februar 2021 vom Bezirksgericht Yuhong zu fünf Jahren Haft verurteilt.

Das Gefängnis Dongling, in das sie ihn gebracht hatten, verweigerte ihm Familienbesuche und beschränkte die Menge an Bargeld, die sie für ihn einzahlen konnten, auf 100 Yuan (etwa 13,50 Euro) pro Monat. Man begründete das damit, dass er Falun Dafa nicht aufgegeben habe. Teng hatte also nicht viel, um zusätzliches Essen zu kaufen, denn die vom Gefängnis bereitgestellten Lebensmittel waren sehr schlecht und knapp bemessen.

Als ein Insasse Anfang November 2022 entlassen wurde, bat Teng ihn, seine Familie über den Fortgang seiner Darmkrebserkrankung und die seit etwa sechs Monaten bestehende Inkontinenz zu informieren.

Die Familie eilte zum Gefängnis und durfte ihn schließlich in Anwesenheit von vier Wärtern sehen. Sie waren am Boden zerstört, als sie den abgemagerten Mann im Rollstuhl sitzen sahen. Seine Beine waren stark geschwollen und er trug eine Windel.

Ein Wärter erklärte der Familie, dass sie Teng entweder in ein Altenheim schicken könnten, damit er die Zwangsarbeit nicht mehr verrichten müsse. Oder sie könnten ihn zur Behandlung ins Krankenhaus bringen.

Die Familie fragte den Wärter, warum man ihnen immer wieder erzählt habe, dass es Teng im Gefängnis gut gehe, ohne ein Wort über seinen Zustand zu erwähnen, so dass man die günstigste Zeit zur Behandlung verpasst habe.

Auf Drängen seiner Familie wurde Teng in das Shenyang Krankenhaus Nr. 4 gebracht. Der Arzt öffnete den Bauch, nur um zu sehen, dass sein ganzer Darm voller Tumore war, die den Darm verlegten und sich auch auf seine Leber ausgebreitet hatten. Der Arzt sagte, er könne nichts mehr tun. Er schätzte, dass ihm nur noch wenige Monate blieben.

Zu diesem Zeitpunkt konnte Teng nichts mehr essen und war von Infusionen abhängig, die ihn am Leben erhielten. Er war so schwach, dass er nicht einmal die Kraft hatte, sich aufzusetzen. Er hatte auch keinen Stuhlgang mehr.

Auf der Intensivstation des Krankenhauses überwachten ihn die Gefängniswärter rund um die Uhr. Seine Tochter und seine Frau kümmerten sich abwechselnd um ihn. Das Gefängnis verlangte von der Familie, die medizinischen Kosten zu zahlen, die etwa 3.000 Yuan (etwa 400 Euro) pro Tag betrugen. Die Familie hatte aber nur 6.000 Yuan (etwa 800 Euro). Noch dazu war seine Frau letztes Jahr an der Lunge operiert worden und hatte sich immer noch nicht vollständig erholt. So hatte sie Probleme, sich Geld für ihn zu leihen.

Tengs Familie beantragte die Freilassung aus medizinischen Gründen für ihn. Das Gefängnis genehmigte es ursprünglich, nahm die Entscheidung aber später zurück mit der Begründung, dass er sich weigere, Falun Dafa aufzugeben.

Da sich die Familie Tengs Krankenhausbehandlung nicht leisten konnte, verlegte man ihn am 30. November zurück ins Gefängnis. Nur einen Tag später stand er kurz davor zu sterben. Da das Gefängnis aber nicht wollte, dass er im Gefängnis stirbt, rief man am 1. Dezember einen Krankenwagen und brachte ihn zur Reanimation in das Shenyang Krankenhaus 739. Am nächsten Nachmittag informierte das Gefängnis Tengs Familie über seinen Zustand. Seine Frau, seine Kinder und andere Verwandte eilten schwer bewacht von der Polizei ins Krankenhaus.

Teng, der an den lebenserhaltenden Apparaten hing, war noch bei Bewusstsein, konnte aber nicht mehr sprechen. Die Gefängniswärter verboten seiner Familie, sich ihm zu nähern. Unter dem heftigen Protest seiner Frau durfte sie zu ihm kommen, wobei mehrere Beamte in der Nähe standen und genau zusahen.

Im Moment des Abschieds war Tengs Frau entsetzt, als sie feststellte, dass er immer noch gefesselt war. Sie schrie das Wachpersonal an, die Fesseln zu entfernen. Schließlich stimmten sie zu.

Am 2. Dezember um 23:51 Uhr starb Teng unter strengster Bewachung. Auch danach erlaubten die Wärter seiner Familie nicht, sich seinem Körper zu nähern oder ihn anzuziehen. Stattdessen beauftragten sie eine Firma, ihn mit Make-up herzurichten. Ebenfalls unter strenger Überwachung wurde Tengs Leichnam zu einem Bestattungsinstitut gebracht und am 4. Dezember eingeäschert.

Kontaktinformationen zu den Tätern:

Tian Zhi, Leiter des Gefängnisses Dongling: +86-24-24711755

Pang Ting, Sekretär des Komitees für Politik und Recht Dadong

Wang Peijun, Direktor der Justizbehörde der Stadt Shenyang

Liu Jing, stellvertretender Direktor der Justizbehörde der Stadt Shenyang

Quelle Minghui: https://de.minghui.org/html/articles/2022/12/26/164527.html

Chinesische Version: https://www.minghui.org/mh/articles/2022/12/15/法轮功学员滕玉国被沈阳东陵监狱迫害致死-453145.html

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