LONDON (EFGIC) — Falun Gong Praktizierende in Großbritannien initiieren ein Strafverfahren gegen Jiang Zemin, ehemaliger Präsident von China, wegen seiner persönlichen Verantwortung- seit 1999 – bei der Verfolgung von 100 Millionen Anhängern des uralten chinesischen Systems moralischer Disziplin Falun Gong. Falun Gong basiert auf Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Die rechtlichen Schritte betrebeziehen sich auf die Folter an einem Bewohner Großbritanniens, dem jetzt dort Asyl gewährt wurde.
"Er lebte in China und wurde 1999 verhaftet. Er war acht Monate lang in Haft und wurde in dieser Zeit gefoltert; er wurde willkürlich festgehalten; im wurde das Recht auf einen Anwalt verweigert; und er war ziemlich harten und unangemessenem Vorgehen unterworfen," sagte James Oury von der Kanzlei Messers Oury Clarc Solicitors.
In einem getrennten Verfahren wird die Kanzlei Matthew Gold and Co Solicitors bei der FCO eine Liste mit Namen von 10 chinesischen Regierungsbeamten einreichen, die bei der Verfolgung eine Schlüsselrolle gespielt haben, mit dem Ziel, eine Einreise der genannten Personen nach Großbritannien zu verbieten. Die kanadische Regierung hat bereits die Einreise einer Anzahl auf einer Liste aufgeführter Personen verboten;diese 10 Namen sind darin enthalten.
Diese Gerichtsverfahren im Großbritannien folgen rechtlichen Schritten, die schon in anderen Ländern eingeleitet wurden, einschließlich den USA, Frankreich, Deutschland, Schweiz, Spanien, Kanada und Australien.
Aus Australien reiste Chris Nyst, ein hoch angesehener australischer Rechtsanwalt, am 6. April nach Genf, um bei der UN Menschenrechtskommission eine Klage einzureichen, betreffend eine australische Staatsbürgerin, die in China verfolgt wurde. Geoffrey Robertson QC, der in London lebende Menschenrechtsanwalt ist auch an diesem Verfahren beteiligt.
Das Internationale Forum 2004, das im Januar 2004 in Stockholm veranstaltet wurde und bei dem fünfzig Regierungen vertreten waren, verabschiedete eine Resolution die besagt, dass die fortdauernde Verfolgung in China eine äußerst ernsthafte Manifestation von Völkermord darstellt, und sie fordert weiteres Vorgehen der Regierungen für dessen Beendigung. Der britische FCO Minister Bill Rammell, MP, gab eine Erklärung ab, in der er zum Handeln aufrief, um gefährdete Gruppen zu schützen und Völkermordverbrecher vor Gericht zu bringen.
Vor der chinesischen Botschaft wird am Sonntag, den 25. April um 14 Uhr eine Pressekonferenz stattfinden.
Hintergrund:
Falun Gong, auch Falun Dafa genannt, ist eine Meditations- und Übungspraxis basierend auf dem universellen Prinzip von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“. Es ist eine Praxis, die schon vor Tausenden von Jahren privat unterrichtet wurde und 1992 von Li Hongzhi an die Öffentlichkeit gebracht wurde. Falun Gong hat seine Wurzeln in der traditionellen chinesischen Kultur, unterscheidet sich aber von anderen Formen in China, wie etwa die Religionen Buddhismus und Taoismus. Seit seiner Einführung 1992 verbreitete es sich mündlich sehr schnell in ganz China und wird inzwischen in über 50 Ländern praktiziert.
Regierungserhebungen ergaben eine Anzahl von 100 Millionen Falun Gong Praktizierender. Der chinesische Präsident Jiang Zemin verbot die friedliche Praxis im Juli 1999, in Angst vor allem, was Herz und Geist seiner Bürger berührt und die Anzahl der Parteimitglieder übersteigt. Unfähig, die Spiritualität von Millionen zu brechen, die eine verbesserte Gesundheit und eine Verbesserung der Lebensqualität durch Falun Gong bekommen haben, hat Jiangs Regime seine Propagandakampagne entfacht, um die öffentliche Meinung gegen die Praxis aufzubringen, während es heimlich jene die es praktizieren einsperrt, foltert und zu Tode bringt.
Das Europäische Falun Dafa Informationszentrum hat seit Beginn der Verfolgung 1999 Details über 951 Todesfällen nachgewiesen. Regierungsbehörden innerhalb Chinas sprechen jedoch von weit über 1600. Über 100.000 wurden eingesperrt, mehr als 20.000 befinden sich ohne Verhandlung im Arbeitslager.
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