Lehrer Li sagte in der Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in der Mitte der USA:
„Wo immer es auch Probleme gibt, gehen wir dorthin, um die wirklichen Umstände zu erklären. Richter, Rechtsanwälte, alle Menschen, die etwas damit zu tun haben, ihnen allen erklären wir das. Wenn das Menschenherz aufrichtig ist, wird das Gericht auf der Seite der Gerechtigkeit stehen.“ Als ich von der Betreuerstelle die Nachricht gelesen habe, dass sie Praktizierende darum bitten, Rechtsanwälte über die Klage gegen Jiang Zemin zu informieren und Unterschriften von ihnen zu sammeln, kam mir sofort ein Gedanke. Ich dachte, Rechtsanwälte können alle gut reden. So sollte diese Arbeit am besten von Praktizierenden mit einem hohen Bildungsniveau getan werden. Dann fiel mir aber wieder ein: Die Zeit für die Fa-Berichtigung drängt. Da ich nicht arbeiten gehe, soll ich schon daran teilnehmen. Durch die Fa-Erklärung erkannte ich, dass nichts für einen Falun Gong Praktizierenden zu schwer sein kann, wenn er aufrichtige Gedanken besitzt und aufrichtige Taten ausübt. Ich soll die Angelegenheit mit aufrichtigen Gedanken betrachten.
Bevor wir abfuhren, hatten wir die dafür notwendigen Vorbereitungen getroffen. Wir druckten viele Infomaterialien aus und stellten uns vor, welche typischen Fragen die Rechtsanwälte wohl stellen könnten. Sollten wir vorher einen Termin vereinbaren? Müssen wir mit Gebühren rechnen, wenn wir ein Gespräch mit dem Anwalt führen? In der „Fa-Erläuterung auf der Fa-Konferenz im Großraum New York“ steht: „Ihr habt euch beim Nachdenken manchmal daran gewöhnt: Ich möchte etwas machen, wie kann ich bloß diese oder jene Sache machen, man denkt nach, ach, man glaubt, dass man die Sache sehr umfassend und vollkommen durchdacht hat. Aber sobald man das in die Tat umsetzt, funktioniert es gar nicht mehr, weil die tatsächliche Situation sich vielfach verändern kann. (lacht) Wenn es nicht geht, dann überlegt man wieder. So wird das nicht gemacht. Mit aufrichtigen Gedanken, du tust es einfach, wie du es für richtig hältst. Wenn du auf Probleme stößt, weißt du automatisch, wie du sie lösen kannst. Mit starken aufrichtigen Gedanken wird alles reibungslos verlaufen. Es wird definitiv gut gemacht.“
Auf dem Weg sprachen wir nicht, sondern sandten Aufrichtige Gedanken aus. Zuvor hatten wir abgemacht, dass, wenn einer von uns spricht, der andere Aufrichtige Gedanken aussendet, um alle negativen Elemente in anderen Räumen zu beseitigen, alles eingeschlossen, nichts auslassend. Wir möchten, dass unser Gegenüber in einer harmonischen Umgebung die Wahrheit hört und errettet wird. Egal in welcher Situation wir sind, wollen wir die Situation mit den Gedanken eines Praktizierenden betrachten. Wir haben dieselbe Haltung. In der „Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes 2003“ steht: „Ob der Effekt gut oder schlecht ist, kommt auf euer Herz an, schaut nicht bei der anderen Seite. Wenn du es gut werden lässt, wird es eben gut. Wenn du nicht den Wunsch hast, dass es gut wird oder wenn du innerlich unsicher bist, dann ist es nicht leicht, es zu berichtigen. Das heißt, die aufrichtige Gedanken müssen stark sein.“
Wir hatten vorher keinen Termin vereinbart, sondern besuchten die Anwälte einfach nach der Liste. Die Anwälte, die sich in ihren Büros aufhielten, waren gerne bereit, sich mit uns zu unterhalten. Als sie uns fragten, was wir von ihnen wollten, sagten wir: „Wir praktizieren Falun Gong. Zurzeit gibt es eine weltweite Aktion: Jiang Zemin vor das Gericht der Moral, des Gewissens und vor ein ordentliches Gericht zu bringen. In Taiwan gibt es 19 Rechtsanwälte, die eine Resolution vorgeschlagen haben, um die Würdigung der Menschenrechte zu unterstützen. Wir hoffen, dass alle Rechtsanwälte ihre Kraft vereinigen und sich für diese Sache einsetzen können. Denn mit ihrer Unterstützung kann das Bewusstsein der Öffentlichkeit für den Respekt der Bewahrung der Menschenrechte und Glaubensfreiheit erweckt werden. Wissen Sie von der Lage der Falun Gong Praktizierenden in China?“ Somit fingen wir an zu erzählen. Während dieser Zeit sollen wir unseren Mitpraktizierenden gegenüber unbedingt eine richtige Einstellung haben. Egal auf welcher Weise der Mitpraktizierende die Wahrheit erklärt, behandeln wir ihn mit einer aufrichtigen Einstellung. Auf jeder Ebene sind die Fa-Grundsätze verschieden. Man soll seine Mitpraktizierenden mit Toleranz behandeln. „Außerdem wenn irgendwo etwas fehlt, werden sie es bedingungslos und stillschweigend ausfüllen, damit es noch besser vollendet wird. So behandeln sie die Probleme.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Philadelphia in den USA)
In dem Gespräch versuchten wir möglichst, das Verhalten eines Falun Dafa Praktizierenden zu zeigen. Denn die Kraft der Barmherzigkeit ist am größten. Wir streiten nicht mit dem anderen, behalten möglichst eine harmonische Einstellung, erklären die Wahrheit in Ruhe und sind nicht eigensinnig auf das Ergebnis aus. Wir tun nur das, was ein Praktizierender tun soll. Als einige Rechtsanwälte uns nicht zustimmten, bewahrten wir unsere aufrichtigen Gedanken und ließen uns nicht durcheinander bringen. Im Gedichtband Hongyin steht: „Horchen ohne hören, das Herz nicht gerührt.“ Wir sagten ihnen dann: „Worauf wir achten, ist der Prozess. Durch die Anklage werden die Menschen anfangen, über die Sache nachzudenken. Wie das Ergebnis der Anklage ist, ist nicht das Wichtigste.“ In der „Fa-Erläuterung auf der Fa-Konferenz im Großraum New York“ sagte Lehrer Li: „Vor den weltlichen Menschen ist unser Dafa auch so. Wenn manche sagen, dass es nicht gut sei, dann wendest du Methoden der gewöhnlichen Menschen an und streitest mit ihnen, du willst ihnen den Mund stopfen und so weiter und so fort, dadurch werden die Konflikte verschärft. Wir verhalten uns einfach gut und behandeln alles mit Barmherzigkeit. Du brauchst nicht mit ihnen zu streiten oder zu debattieren. Die Menschen haben eine klare Seite, so wird die Oberfläche eines Menschen auch berührt, dann wird er automatisch sagen, dass du gut bist.“
Meistens wussten die Anwälte unsere Mühe zu schätzen. Ein Anwalt brachte uns zur Tür und bis zur letzten Minute fragte er uns immer noch nach mehr Informationen. Viele unterschrieben sofort. Einige, die nicht anwesend waren, haben uns ihre Unterschriften nachträglich per Post zugeschickt.
Jedes Lebewesen bestimmt seine Position in der Fa-Berichtigung. Ich denke, dass wir alle gemacht haben, was wir machen sollten.
Lehrer Li schrieb in dem Neujahrsgruß 2002: „Auf dem restlichen Weg mit göttlich aufrichtigen Gedanken und aufrichtigen Handlungen möget ihr euer großes Gelübde aus vorgeschichtlichen Zeiten vollenden!“
[Anm.: „Die Wahrheit erklären“ bzw. „die wahren Umstände über Falun Gong“ erklären bezieht sich darauf, dass in China auf Anordnung Jiang Zemins in den Medien gezielt Propaganda gegen Falun Gong betrieben wird, in dem sie Lügen erfinden und der Bevölkerung ein gefährliches Bild von Falun Gong vortäuschen. Auf diese Weise haben sich viele unschuldige Menschen an der Verfolgung mit schuldig gemacht und es ist ein zusätzliches Mittel, um die Verfolgung in solch einem Ausmaß aufrecht zu erhalten.]
