Es gibt zwei Sprüche in China, die man gerne zitiert: Wonach man trachtet, erhält man nicht; wenn man etwas schnell erreichen will, klappt es nicht. Ich finde, wenn man diese beiden Sätze aus dem Aspekt der Kultivierung betrachtet, haben sie sogar einen tieferen Sinn. Wenn ich Dafa-Arbeit erledige, habe ich manchmal ein sehr strebendes Herz. Oft habe ich es sehr eilig und bin sehr besorgt. Je tiefer ich in diese Situation hineingeriet, desto weniger konnte ich erreichen. Wenn ich ein ruhiges und friedliches Gemüt habe, und meine Gedanken aufrichtig und rein sind, erreiche ich im Gegenzug ohne Umwege ein gutes Ergebnis, manchmal sogar viel besser, als das, was ich eigentlich erwartet habe.

Durch die Kultivierung mit Falun Gong haben wir eine wohlwollende Gesinnung kultiviert, sodass wir sozusagen „schnell helfen“ wollen. Aber dazu benötigen wir auch „Vernunft“, sodass unser Gegenüber uns gerne zuhört. Beides zusammen bringt dann die Barmhezigkeit und die Toleranz eines Dafa Praktizierenden zum Ausdruck. Ich habe erkannt, dass das Wort „schnell“ ebenfalls beinhaltet, bei der Erklärung der wahren Begebenheiten weiterhin Eigensinn abzulegen. Es beinhaltet außerdem natürlich auch die Dringlichkeit der derzeitigen Lage, den Praktizierenden in China zu helfen und die Verfolgung an die Öffentlichkeit zu bringen.

Ich glaube, es ist das gleiche Prinzip wie „Eigensinn ablegen, das leichte Boot geschwind“ (Gedicht: Selbst klar im Herzen) Bevor wir schneller werden können, müssen wir zuerst leichter werden. Die Barmherzigkeit kann nur durch ein solches „Schnellsein“ für die anderen spürbar werden.

Chinesische Version unter:
http://www.yuanming.net/articles/200301/15987.html
Übersetzt am: 05.01.2003
Original vom: 05.01.2003