Mitte Mai erwähnte der stellvertretende Sekretär der Kommunistischen Partei China (KPC) gegenüber dem Dorfaufseher, dass seine Vorgesetzten von ihm verlangten, dass er ihnen die Namen von Falun Gong- Praktizierenden nennt. Der Aufseher antwortete ihm, obwohl er die Namen sehr wohl kannte: “Ruf sie nur an und sage ihnen, dass es in diesem Dorf keine Praktizierenden gibt.“

Später erzählte mir der Dorfaufseher, dass er für jeden festgenommenen Falun Gong- Praktizierenden 500 Yuan bekommen würde. (500 Yuan ist das Durchschnittseinkommen in China)

Als ich ihn fragte, ob es für einen Bauern leicht sei, so viel Geld zu verdienen, antwortete er einfach: “Heutzutage tut die Polizei nicht mehr das, was man von ihr erwarten kann. Sie vergeudete ihre Zeit damit, Sachen zu machen, die sie nicht sollten.“

Als ich das hörte, freute ich mich für den Aufseher, weil er sicherlich in Zukunft mit Wohltaten belohnt werden wird, weil er Falun Gong- Praktizierende beschützt hat.

Beamte baten mich um Software, mit der man die Internetblockade durchbrechen kann

In meinem Beruf komme ich mit vielen Regierungsbeamten in Berührung. Sie halten mich für einen “Computerexperten.“ Sie haben mich ein paar Mal um Software gebeten, um die staatliche Internetblockade zu durchbrechen, damit sie wahre Informationen bekommen, dazu gehören auch die Berichte über die Massenaustritte aus der KPC.

Auf ihre Bitte hin installierte ich „Freegate“ und andere Werkzug auf ihre Computer und zeigte ihnen, wie man sie benutzt und erfolgreich verbindet.

Was mich sehr überraschte, war, dass ich „Ultrasurf“ auf dem Computertisch in einem Regierungsbüro entdeckte, ein „Freegate“ ähnliches Software- Programm zum Durchbrechen der Internetblockade in China. Das diente offenbar zur allgemeinen Benutzung. Als ich das Programm in Betrieb nahm, war es ganz leicht, die Homepage von „Ultrasurf“ zu bekommen und die Neun Kommentare über die kommunistische Partei auf ihrer Webseite zu erreichen.