„Bringt Zhou Yonkang vor Gericht!“ und „Jiang Zemin weltweit vor Gericht gestellt!“ stand auf Spruchbändern, die chinesische Touristen an einem Busbahnhof in München am 2. August 2014 empfingen. Viele chinesische Touristen sahen die Spruchbänder. Einige waren überrascht, einige lächelten und einige machten Fotos.
Obwohl die offizielle Verkündung von Zhous Untersuchung erst am 29. Juli veröffentlicht wurde, zeigten die Praktizierenden in München seit 2004 das Spruchband: „Bringt Zhou Yongkang vor Gericht!“
Mit diesem Spruchband und weiteren Informationsmaterialien klären sie die Menschen auf über Falun Gong und wie es in China grausam verfolgt wird. Zhou ist der ehemalige Sekretär des Zentralen Komitees für Politik und Recht der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh). Er ist einer der Hauptdrahtzieher hinter der Verfolgung und insbesondere verantwortlich für den Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden.
Falun Gong-Praktizierende protestieren am 1. Mai 2014 friedlich vor dem chinesischen Konsulat in München, Deutschland
Ein Chinese zeigte auf ein Spruchband und sagte: „Vor Jahren habe ich euer Spruchband gesehen, als ich in Übersee war. Damals habe ich der Sache nicht geglaubt. Wie könnte man ihn [Zhou Yongkang] vor Gericht stellen? Er war ein so hochrangiger Beamter! Ihr hattet Recht! Nun ist er gestürzt.“
Ein Praktizierender erklärte ihm: „Man nennt das: 'Gutes wird mit Gutem belohnt und Böses wird vergolten'.“ Der Tourist zeigte auf das andere Spruchband: „Jiang Zemin weltweit vor Gericht gestellt“ und sagte: „Es scheint so als gäbe es die himmlischen Grundsätze. Jiang Zemin stürzt als nächstes. Ich glaube daran!“
„Zhou Yongkangs Verbrechen der Verfolgung von Falun Gong kann nicht verborgen werden!“ Während über einen Lautsprecher seine Verbrechen verkündet wurden, hielten viele chinesische Touristen an und hörten aufmerksam zu. Einige traten an Ort und Stelle aus der KPCh und den Unterorganisationen aus.