„Das verstößt gegen das Gesetz,“ sagte Rechtsanwalt Liu Zhengqing. „Wie kann ein Gericht den Anwalt daran hindern, seinen Klienten zu verteidigen? Ich werde den Richter verklagen und die Sache im Internet veröffentlichen.“
Am 20. Dezember 2014 verteidigte Liu vor dem Bezirksgericht Qujiang zwei Falun Gong-Praktizierende. Während der Verhandlung wurde er aus dem Gerichtssaal gezerrt.
Die beiden Praktizierenden Frau Chen Xueqing und Frau Fu Chiying sind pensionierte Arbeiterinnen der Eisen- und Stahl-Gruppe der Stadt Shaoguan. Nach § 300 von Chinas Strafgesetz lautete die Anklage: „Nutzung einer Sekte zur Unterminierung der Staatsgewalt.“ Das kommunistische Regime verwendet diese Anschuldigung, um Praktizierende in der ganzen Nation willkürlich einzusperren.
Das Fehlverhalten des Gerichts
Regulierungen des obersten Gerichtshofes von China befreien Anwälte beim Betreten eines Gerichtssaales von Sicherheitskontrollen. Liu musste jedoch seine Tasche zur Überprüfung abgeben, als er beim Gericht Quijang ankam. Er weigerte sich, wurde nach einigen Diskussionen jedoch in den Saal gelassen.
Der Richter jedoch verbot dem Anwalt, seine Klienten zu verteidigen. Er erlaubte ihm auch nicht, eine schriftliche Verteidigung einzureichen. Als Liu darauf bestand, trotzdem eine Verteidigung vorzubringen, wurde er von vier Gerichtsdienern aus dem Saal gezerrt.
Das Gericht erlaubte nur insgesamt drei Familienmitgliedern von Frau Chen und Frau Fu, bei der Anhörung dabei zu sein. Dafür waren mehr als 200 Plätze besetzt mit Leuten, die von den Behörden geschickt worden waren.
Die beiden Praktizierenden waren am 29. August 2014 von Beamten des Büros 610 Quijang und der Staatssicherheit unrechtmäßig in ihren Wohnungen verhaftet worden. Die Polizisten durchwühlten ihre Wohnungen und beschlagnahmten Computer, Handys und weitere persönliche Besitztümer.
Englische Version vorhanden
http://en.minghui.org/html/articles/2015/1/13/147952.html
Chinesische Version vorhanden
http://www.minghui.org/mh/articles/2015/1/4/广东韶关法院法警把律师架出法庭-302734.html
