Falun Gong-Praktizierende machten am 07. November an der ältesten Steinbrücke Europas, der Karlsbrücke, auf die Verfolgung von Falun Gong in China aufmerksam. Sie riefen die Einwohner der Hauptstadt auf mitzuhelfen, dass der Hauptverantwortliche dieser Verfolgung vor Gericht gestellt wird: Jiang Zemin, der ehemalige Vorsitzende der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh). Er hatte 1999 seine Macht missbraucht und die Verfolgung von Falun Gong befohlen und schließlich auch durchgesetzt.
Außerdem führten die Praktizierenden die fünf Falun Gong-Übungen vor, um die Menschen verstehen zu lassen, was Falun Gong in Wirklichkeit ist: ein friedlicher traditioneller Übungsweg für Körper und Geist, verwurzelt in der alten Kultur Chinas.
Die Karlsbrücke über der Moldau stellt als älteste Steinbrücke Europas und als weltberühmtes Nationales Kulturdenkmal mit 30 barocken Statuen ein reizvolles Touristenziel dar. Als die Touristen hier die Übungsvorführungen der Praktizierenden sahen, blieben viele von ihnen stehen und schauten sich die Übungen an. Sie lasen sich auch die ausliegenden Plakate durch. Auf diesem Wege erfuhren sie von der brutalen Verfolgung von Falun Gong in China und dem Organraub an lebenden Praktizierenden durch die KPCh.
Danach wollte die Passanten die Bemühungen der Falun Gong-Praktizierenden unterstützen, die Verfolgung und die Verbrechen zu beenden. Als Ausdruck ihrer Unterstützung unterschrieben sie eine Petition der Strafanzeigen gegen Jiang Zemin.
Ein Praktizierender (re.) informiert Touristen über die Verfolgung von Falun Gong.
Touristin unterschreibt die Petition zur Unterstützung der Strafanzeige gegen Jiang Zemin.
Touristen lesen Plakate mit Informationen über die Verfolgung.
Auch Touristen aus China blieben stehen, um die Plakate zu lesen. Einige erkundigte sich nach weiteren Informationen über die Verfolgung. Ein Tourist wunderte sich, warum so viele Vietnamesen da waren. Ihm wurde erklärt, dass die Vietnamesen Falun Gong-Praktizierende seien, die in der Tschechischen Republik leben würden. Falun Gong sei in über 100 Ländern verbreitet und Menschen vieler Rassen und Länder würden es praktizieren.
Manche der Chinesen eilten zwar wegen ihres vollen Zeitplans vorbei, nahmen jedoch Informationsmaterialien mit.