Am 08. Januar 2017 hat in Kassel die alljährliche deutsche Fa-Konferenz zum Erfahrungsaustausch stattgefunden. Wir haben nach der Konferenz mit einigen Falun Dafa-Praktizierenden gesprochen und sie gefragt, welche Gedanken und Erkenntnisse sie nach der Konferenz bewegen.
Ich habe ganz viele Eigensinne bei mir entdeckt
Sadrina aus Dortmund: „Ich habe ganz viele Eigensinne bei mir entdeckt.Einige habe ich schon gekannt, aber ich konnte sie nicht loslassen. Ich habe immer versucht, sie loszulassen, zu beseitigen. Aber ich merkte in meinem Herzen, dass mein Herz immer noch schwer war. Bei dieser Fa-Konferenz hatte ich das Gefühl, dass ich alles miterlebt habe, was die Praktizierenden erlebt haben. Und auf einmal konnte alle Eigensinne loslassen, aus dem Herzen heraus loslassen.“ Mit Eigensinnen meinte Sadrina ihre Beschwerden und schlechten Gedanken über andere, Unzufriedenheit usw.
Sadrina |
Sadrina hatte im Sommer 2011 das Zhuan Falun (das Hauptwerk im Falun Dafa) von einer chinesischen Akupunkturärztin erhalten, die selber Falun Dafa-Praktizierende ist. „Ich habe erkannt, dass das das Buch war, nach dem ich das ganze Leben gesucht hatte“, erinnerte sie sich. Sie habe schon vorher nach der Wahrheit gesucht, erzählte sie weiter. Auch wenn die Wissenschaft vertritt, dass es keinen Gott gibt, war sie überzeugt: „Natürlich gibt es einen Gott! Ich weiß, es gibt eine sehr große Macht, die alles erschaffen hat. Und ich glaube nur noch an diese Macht, an nichts anderes, an keine einzige Religion, nur noch an diese eine Macht.“ Kurz darauf bekam sie große Schmerzen in ihrem Rücken und lernte bald danach die chinesische Ärztin kennen, die ihr das Zhuan Falun empfahl. „Nach dem ersten Lesen [des Buches] habe ich gedacht: Ich habe jetzt einen Meister, der sich um mich kümmert.“
Manche Berichte haben mich zu Tränen gerührt
Igor und Larissa aus Saarbrücken: Sie beide haben schon oft die alljährlichen Fa-Konferenzen besucht. Die diesjährige deutsche Fa-Konferenz hat ihnen sehr gut gefallen. Begeistert sagte Igor: „Diese Fa-Konferenz hat mich sehr motiviert. Wie sich die anderen Mühe geben und die Wahrheit erklären – sie geben ihr Herz, ihr eigenes Herz her. Das war wirklich hilfreich für mich.“ Igor stammt aus Russland und lebt seit 2004 in Deutschland. Falun Dafa praktiziert er bereits seit 1999.
„Manche Berichte haben mich zu Tränen gerührt“, fügte er hinzu. „Zum Beispiel sprach vor der Mittagspause ein italienischer Klavierspieler davon, wie er Leben und Tod überwunden hat. Das kann jeden Menschen betreffen und dann kann man sehen, wie sich andere unter diesen schweren Umständen verhalten haben. Sie haben sich kultiviert und die Hauptsache ist, dass sie ihren Glauben nicht verloren haben. Denn es ist sehr schwer, unter schweren Umständen und wenn wir Druck bekommen durchzuhalten.“
Igor und Larissa |
Igor führt zusammen mit Larissa eine podologische Praxis. Er hatte von Bekannten das Neun-Tage-Seminar bekommen, in dem der Meister von Falun Dafa, Li Hongzhi, die Grundsätze im Falun Dafa und der Kultivierung in neun Lektionen erklärt. Schon nach nur ein paar Worten des Meisters rief Igor damals aus: „Ich habe es gefunden, endlich habe ich es gefunden, Gott sei Dank!“ Später habe er erkannt, dass die Kultivierung wirklich etwas ist, was er braucht. „Es liegt mir am Herzen.“ Durch die Kultivierung habe sich sehr viel geändert. „Ich habe zum Beispiel mit dem Rauchen aufgehört. Für mich war das sehr schwer, ich war wie ein drogensüchtiger Mensch.“ Es gebe noch viel, viel mehr, das sich geändet habe.
Ich habe gelernt, wie man den chinesischen Touristen die wahren Umstände erklärt
Stephan aus Berlin: „Ich finde, es waren interessante Berichte. Es ist interessant, wenn man die Kultivierung von verschiedenen Menschen sieht und wie sie die Kultivierung betrachten.“
Stephan |
Besonders gefallen habe ihm der Bericht, in dem ein Praktizierender erzählt habe, wie er sehr krank wurde, sich selbst losließ und den Meister entscheiden ließ, wie es weiter gehen sollte.
Stephan: „In den Berichten waren viele Sachen dabei, die mir geholfen haben. Ich habe dabei auch gelernt, wie man den chinesischen Touristen die wahren Umstände erklärt. Man muss sich sehr gut mit der Materie beschäftigen, damit man die Wahrheit gut erklären kann.“ Dabei geholfen habe ihm der Bericht von der Praktizierenden, die mit einer chinesischen Reisegruppe unterwegs war. „Sie konnte sehr gut erklären, weil sie sich sehr gut auskannte. Ich werde probieren, mich mehr damit [mit der Materie] zu beschäftigen und mich mehr daran zu beteiligen. Diese Fa-Konferenz bringt einen in vielen Teilen weiter.“
Entscheidend sind unsere Gedanken
Silvia aus Hannover: „Dieses Mal fiel es mir leichter, zur Fahui zu kommen. Ich habe das Feld der Praktizierenden als rein und harmonisch empfunden, es war wirklich die Kraft von Dafa. Dieses Mal hatte ich während der Fahui keine Kopfschmerzen und konnte konzentriert zuhören und die Worte der Praktizierenden aufnehmen.
Für mich war in den Erfahrungsberichten, die ich hörte, immer ein Aspekt drin, der auch auf mich zutraf und mir etwas dabei half, mein Verständnis zu verbessern. Zum Beispiel ließ auch ich manchmal andere Praktizierende beim Informationsstand im Stich bzw. musste wegen meines Kindes oder anderer Pflichten früher gehen. Durch den Bericht eines Mitpraktizierenden auf der Fahui kann ich jetzt die andere Sichtweise besser verstehen.
Mir ist in mehreren Berichten aufgefallen, dass die Gedanken von uns Praktizierenden sehr entscheidend sind. Es kann sich alles durch unsere Gedanken verändern, zum Positiven oder auch Negativen. Ich habe erkannt, dass ich noch viel mehr auf meine Gedanken acht geben und mich noch mehr beherrschen lernen sowie meine Gedanken und Gefühle kontrollieren muss.
Die Konflikte unter uns leicht zu nehmen und als wertvolle Gelegenheit zur Erhöhung zu erkennen – daran muss ich auch noch arbeiten bzw. mich an diesem Punkt noch besser kultivieren. Alle Berichte waren ermutigend und haben mich angesport. Danke, Meister. Danke, Mitpraktizierende.“
Die Kraft der Aufrichtigkeit
Rosa aus Bremen: Mich haben besonders drei Berichte berührt. Der eine Bericht handelte von der Erfahrung eines Praktizierenden auf Leben und Tod und wie sich dieser Praktizierende am Ende seiner Kräfte in die Hand des Meisters begab. Solch eine Grenzerfahrung fordert unsere Antwort darauf, ob wir wirklich zutiefst an den Meister und seine Worte glauben. Zu Tränen gerührt hat mich die Aufrichtigkeit dieses Praktizierenden, als er von seinen Erfahrungen berichtete. In einer solchen Aufrichtigkeit steckt so viel Kraft, sie kann Herzen tief berühren. das ist die Kraft des Fa.
Ein anderer Bericht handelte davon, dass wir uns genau jetzt und nicht später kultivieren. Wir sollen die Kultivierung nicht auf später verschieben, anstatt uns sofort zu korrigieren. Ich habe mich wiedergefunden in der Beschreibung, dass man manche unkorrekte Zustände zwar erkennt, sie aber nicht aufrichtig gleich in Ordnung zu bringen versucht. Stattdessen beobachte ich manchmal meine Lücken und bedaure es, mich an diesen Punkten noch nicht gut kultiviert zu haben, aber es fehlt mir an Entschlossenheit, sie aktiv anzugehen. Diese Entschlossenheit ist ein wichtiger Aspekt zur Erhöhung der Xinxing.
Und auch der Bericht darüber, dass wir uns unser Leben selbst ausgesucht haben, war sehr inspirierend. Wo wir geboren werden, in welchen Familien und unter welchen Umständen wir leben … Die einen leben in China als Praktizierende und wir anderen hier in Deutschland – wir haben es uns damals vor langer Zeit, bevor wir zur Erde herunterkamen, so ausgesucht. Ich muss nichts beneiden und ich muss keine Schuldgefühle haben, im Vergleich zu anderen unter so leichten Bedingungen zu leben.