Hamburg: Ein Stadtteil feiert das Straßenfest „die Altonale“

Zum 19. Mal fand jetzt bereits in Hamburg eines der größten Straßen- und Stadtteilfeste statt, die ´Altonale `. Am letzten Wochenende der Veranstaltung nahmen am 02. + 03. Juli 2017 die Falun Dafa Praktizierenden aus Hamburg und der näheren Umgebung bereits zum 17. Mal daran teil. Eine weitere Gelegenheit, den Menschen die Meditationspraxis Falun Dafa im Gespräch vorzustellen oder aber auch, um die Übungen zu zeigen.

Trotz des anfänglich schlechten Wetters scheuten sich die Praktizierende nicht, den Pavillon und ein Zelt auf zu bauen. Liebevoll wurden Fotos aus den Anfängen der Verbreitung von Falun Gong in China im Jahr 1992, aber auch Bilder von der heutigen Verfolgung, aufgehängt; die Besucher konnten sich dadurch selber ein Bild von Falun Dafa machen. Ein kleiner Tisch in der Mitte des Pavillons war mit Büchern des Begründers von Falun Gong, Herrn Li Hongzhi, sowie weiteres Informationsmaterial aufgestellt. Immer wieder gab es Interessierte, die darin blätterten oder auch ein Buch erwerben wollten.

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Das Zelt neben dem Pavillon war für das jährliche Lotusblumen falten aufgestellt worden, hier konnten Kinder und Erwachsene das Lotusblumen falten lernen und diese kleinen Geschenke natürlich auch mit nach Hause nehmen. Die Besucher falteten diese kleinen Symbole von Falun Dafa mit Begeisterung und einige von Ihnen kamen nicht zum ersten Mal. Während des Bastelns konnten auch viele Gespräche über die Meditationspraxis und deren Verfolgung geführt werden, was bei vielen eine große Betroffenheit hervorrief. Immer wieder kamen auch Menschen, die schon seit einigen Jahren immer wieder die Praktizierenden besuchen, um sich über den derzeitigen Stand der Verfolgung zu informieren.

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Neben dem Lotusblumen falten war ein Praktizierender an einem kleinen Tisch in aller Ruhe und voller Konzentration dabei, die Namen von interessierten Besuchern in Kalligrafie, den klassischen chinesischen Schriftzeichen, zu schreiben. Jeder Interessierte erfuhr so auch die Bedeutung des eigenen Namens auf Chinesisch. Die Kaligraphie ist jedes Jahr sehr beliebt bei Jung und Alt; die Menschen bewundern den Praktizierenden oft für seine Ruhe und Ausdauer beim Schreiben der chinesischen Zeichen.

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Ein Dozent für Nachhaltigkeit der Hamburger Uni kam zum Stand und hat sich seinen Namen in Kalligrafie schreiben lassen. So erfuhr er von dem Praktizierenden auch von Falun Dafa und den Grundsätzen des Praktizierens „Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht“- genauso wie von der andauernden Verfolgung, die in China heute immer noch im Geheimen stattfindet.

Er ging in die Fotoausstellung und fotografierte einige Bilder und fragte, ob das in Ordnung sei. „Ich bin wirklich tief bewegt“, erklärte er, „auf der einen Seite von der Grausamkeit der Verfolgung und auf der anderen Seite von den Menschen, die dem Ganzen friedlich standhalten. Falun Gong, das ist wirklich eine echte Friedensbewegung!“

Er lud die Praktizierenden ein, an einem Forum über Nachhaltigkeit teilzunehmen und über das Thema mitzudiskutieren. „Ich würde mich freuen, wenn Sie kommen. Mit meiner Veranstaltung möchte ich Raum schaffen, auch über solche Themen zu diskutieren und Menschen wie Sie vorzustellen.“

Ein Mann um die 60 erscheint jedes Jahr auf dem Falun Dafa Stand auf der Altonale. Er selbst hat das Einführungsbuch „Falun Gong“ schon durchgelesen und hält sich immer wieder gern an dem Stand auf und betrachtet die Fotos der Fotoausstellung „Der Weg des Falun Dafa“. „Falun Gong ist in der Tat eine echte Überlieferung der traditionellen, chinesischen Werte. Das ist wirklich eine sehr gute Sache und die Verfolgung dieser friedlichen Gruppe ist unmenschlich. Die chinesische Regierung gibt sich nach außen hin modern und weltoffen, aber im Hintergrund ist es immer noch dasselbe totalitäre Regime – nur üben die Machthabenden die Verbrechen im Geheimen aus. Ich bewundere wirklich, was sie machen. Machen Sie weiter so und bis zum nächsten Jahr.“ Er unterschrieb die aktuelle Petition zur Freilassung von Frau Ye, der Mutter einer chinesischen Falun Gong Praktizierenden aus Hamburg.

Ein Mann kam in den Pavillon, der schon vorher von Falun Dafa gehört hatte. Er fragte, ob es darum gehe, die Praxis vorzustellen oder darum, auf die Verfolgung aufmerksam zu machen. Nach einem kurzen Gespräch mit einem Praktizierenden sagte er: „Wissen Sie, im Grunde genommen, wenn man Falun Dafa praktiziert, wird man sich automatisch gegen die Verfolgung einsetzen. Man kann ja nicht einfach nur zuschauen!“

Zwei junge Männer Mitte 20 ließen sich ihren Namen auf Chinesisch schreiben. Sie waren von der Bedeutung der chinesischen Schriftzeichen sehr beeindruckt. Im Gespräch mit einer Praktizierenden erfuhren sie von der Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden, insbesondere von dem Schicksal der Mutter einer Hamburger Praktizierenden. Nach dem Gespräch sagte der eine Mann: „Wissen Sie, normalerweise unterschreibe ich keine Petitionen auf der Straße, sondern recherchiere erst einmal im Internet. Aber das, was Sie erzählt haben, ist wirklich glaubwürdig. Ich unterschreibe das sofort! Vielen Dank, dass Sie uns das alles erzählt haben.“

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Viele vorübergehende Besucher des Straßenfestes blieben im lauten Tumult des Festes stehen, um sich die ruhigen und harmonischen Übungsvorführungen anzusehen. Einige stellten sich dazu und ahmten die Übungen nach, und wieder andere erkundigten sich nach dem Übungsplatz, weil sie dort selber die Übungen lernen wollen. Das Fest war wieder eine wunderbare Gelegenheiten, inmitten der lauten Musik und dem bunten Treiben den Menschen einen kleinen Einblick in die friedliche Kultivierungspraxis zu geben und ihnen mit einer kleinen Papier-Lotusblume als Geschenk ein schönes Andenken mit nach Hause zu geben.

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