EFGIC: Französische Polizei verhaftet amerikanische, britische, dänische und französische Praktizierende wegen des Tragens von gelber Kleidung während des chinesischen Staatsbesuches

LONDON (Europäisches Falun Gong Informationszentrum) – Bürger aus den USA, Großbritanniens, Dänemark und Frankreich waren unter den mindestens 11 am vergangenen Samstag in Paris wegen des Tragens von Kleidung mit der Aufschrift Falun Gong verhafteten Personen. Diese Verhaftungen scheinen ein Versuch gewesen zu sein, die Präsenz von Falun Gong für die vielen chinesischen Gruppen, welche an der chinesischen Neujahresparade teilnahmen unsichtbar zu halten.

Die US- Bürgerinnen Dr. Sunny Lu und Dr. Viviana Galli hatten in Paris einen längeren Aufenthalt auf ihrem Weg zu einer Konferenz in Stockholm, Schweden. Während sie die Champs Elysses entlanggingen, umstellten zehn Polizisten die zwei Frauen und verhafteten sie. "Ich fragte, für was wir den etwa verhaftet würden, und eine Polizistin antwortete: "Für das Tragen gelber Kleidung. Die Farbe gelb ist heute illegal,“ sagte Frau Dr. Lu.

Sie trug ein gelbes Sweatshirt, eine Farbe, die oft mit der Meditationspraxis Falun Gong assoziiert wird, darauf stand "China: Stop Persecuting Falun Gong“ (China, stoppt die Verfolgung von Falun Gong).

Frau Dr. Galli fragte dann, warum sie verhaftet würde, sie war ganz in Schwarz gekleidet. Ein Polizist zeigte auf ihren blauen Schal, auf dem die Worte "Falun Dafa“, einem anderen Nahmen für Falun Gong standen.

Beide Frauen wurden in einen Minibus geladen, sie wurden drei einhalb Stunden festgehalten, bevor sie in eine Polizeistation weit entfernt von der Stadt gebracht wurden. Dort wurden ihre Pässe untersucht, ihre Taschen durchsucht, und dann wurden sie wieder freigelassen. Sie verpassten fast ihren Flug nach Stockholm, wo sie an einer Konferenz über Völkermord teilnehmen wollten.

Unter den Verhafteten war auch die britische Staatsbürgerin Xiaoyan Fullerton. Frau Fullerton sagte, dass sie an der Avenue Friedland, welche nahe bei der Champs Elyssee liegt stand und auf einen Freund wartete. Als sie ihren Freund sah, fuhr dieser langsam auf sie zu. "Plötzlich fuhren von beiden Seiten zwei Polizeiautos auf sein Auto zu und blockierten den Weg. Die Polizisten wiesen ihn an, auszusteigen, stießen ihn auf den Asphalt und legten ihm Handschellen an, ohne etwas zu sagen. Ich war schockiert, dies zu sehen,“ sagte Frau Fullerton.

Sie wurde dann durchsucht und ohne die Angabe von Gründen verhaftet. Auch sie trug einen Schal, auf dem "Falun Dafa“ stand.

"Diese Festnahmen fanden genau so statt, wie Jiang Zemin die Regierungen der ganzen Welt gedrängt hatte, zu handeln: Falun Gong zum Schweigen zu bringen und es zu unterdrücken,“ kommentierte Peter Jahaul, ein Sprecher des Falun Gong Infozentrums. "Aber die Entscheidung, dies zu tun, hat die französischen Behörden in sehr schlechte Gesellschaft gebracht.“

Herr Jahaul fügte hinzu: "Wir wissen, dass Frankreich eine freie und offene Gesellschaft ist, welche die Menschenrechte hochhält, deshalb vertrauen wir darauf, dass diese Erntscheidung schnell zurückgezogen und von den französischen Behörden eine öffentliche Entschuldigung ausgesprochen werden wird.“

Andere an diesem Tag verhaftete Praktizierende stammten aus Deutschland und Schweden.

Die Französische Polizei weitet die Informationsblockade Jiang Zemins auf Frankreich aus

Die Verhaftungen standen im Kontext mit einer umstrittenen Parade, einem Staatsbesuch des Präsidenten Chinas am vergangenen Montag und französischen Behörden, die sehr darauf bedacht sind, dem Regime in Peking einen Gefallen zu tun.

Die chinesische Neujahrsparade wurde gemeinsam von den Rathäusern in Paris und Peking gesponsert. Die Parade war offen für alle Arten von Organisationen, aber nicht für Falun Gong.

Der Antrag des Falun Dafa Verein Frankreich, an der Parade teilzunehmen wurde abgelehnt, obgleich der Antrag rechtzeitig eingereicht worden war und dutzende andere Organisationen teilnehmen durften, so der Präsident des Vereins Alain Tong. "Wir wurden ausgeschlossen wegen des Druckes vom (Militärchef) Jiang Zemin und nicht dem von Hu Jintao, weil er Jiang Angst hat, dass seine Verbrechen gegen Falun Gong öffentlich bekannt werden könnten“, sagte Tong den CNS Nachrichten. "Ich glaube, dass sie die französischen Organisatoren unter Druck setzten, Falun Gong auszuschließen.“

Die Erfahrung von Frau Huifang Roper, eine französische Staatsbürgerin und Falun Gong Praktizierende, die an diesem Tag wegen des Tragens eines blauen Schals verhaftet wurde, wirft ein interessantes Licht auf Alain Tongs Kommentar:

Viele Gruppen wurden aus China gebracht, um an der Parade teilzunehmen, unter Anderem Tänzer, Akrobaten und eine große Drachentanzgruppe. Frau Roper sagte, dass sie einen Platz in der ersten Reihe der Zuschauer hatte, als eine Gruppe chinesischer Tänzer vorbeikam, sie wollte ihnen zeigen, dass Falun Gong Praktizierende in Paris sind. Sie sagte, dass sie ihren Schal anzog, und dann winkte sie damit der vorbeigehenden Gruppe. Zwei der Tänzer sahen sie und fingen an, miteinander zu reden.

In diesem Augenblick sagte Frau Roper, rief eine chinesische Frau, welche die Parade beobachtete sofort nach den französischen Polizisten. Ein Polizist kam zu ihr, fragte sie, was auf dem Schal stand, fand nichts falsches daran und wandte sich wieder ab. Die chinesische Frau drängte dann den Polizisten, ihr den Schal abzunehmen, da Falun Gong gesetzwidrig sei. Da kamen einige Polizisten auf Frau Roper zu und nahmen sie mit. Sie verhafteten sie mehrere Stunden, dann ließen sie sie wieder gehen.

"Immer, wenn eine staatlich gesponserte Gruppe ins Ausland reist,“ erklärt Dr. Shiyu Zhou, ein Professor der Rutgers Universität, "gibt es einen Beamten, der sie überwacht und unter Anderem sicherstellt, dass sie keinen Kontakt zu Falun Gong haben. Diese Frau, ob sie nun eine Angestellte der chinesischen Botschaft oder zu diesem Zweck aus China mitgekommen war, hatte diese Rolle inne.“

Ein Schlüsselpunkt der Verfolgung Jiang Zemins gegen Falun Gong ist die Blockade aller unabhängigen Informationen über Falun Gong. Unter Jiangs Direktive haben die staatlich gelenkten Medien Falun Gong dämonisiert. Ein Bild, welches durch das Wissen, dass Falun Gong überall außer in China legal ist (wo das Verbot die chinesische Verfassung verletzt), und dass es in 60 Ländern der Welt praktiziert wird, in Frage gestellt würde

Bei der Verhaftung von Frau Roper und anderen Praktizierenden am Samstag kooperierte die französische Polizei mit Jiang Zemins Verfolgung, indem sie versuchte, dass die Besucher aus China auch nicht den kleinsten Blick darauf erhaschen konnten, wie Falun Gong auf der ganzen Welt frei praktiziert wird.

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Hintergrund:

Falun Gong, auch Falun Dafa genannt, ist eine Meditations- und Übungspraxis basierend auf dem universellen Prinzip von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“. Es ist eine Praxis, die schon vor Tausenden von Jahren privat unterrichtet wurde und 1992 von Li Hongzhi an die Öffentlichkeit gebracht wurde. Falun Gong hat seine Wurzeln in der traditionellen chinesischen Kultur, unterscheidet sich aber von anderen Formen in China, wie etwa die Religionen Buddhismus und Taoismus. Seit seiner Einführung 1992 verbreitete es sich mündlich sehr schnell in ganz China und wird inzwischen in über 50 Ländern praktiziert.
Regierungserhebungen ergaben eine Anzahl von 100 Millionen Falun Gong Praktizierender. Der chinesische Präsident Jiang Zemin verbot die friedliche Praxis im Juli 1999, in Angst vor allem, was Herz und Geist seiner Bürger berührt und die Anzahl der Parteimitglieder übersteigt. Unfähig, die Spiritualität von Millionen zu brechen, die eine verbesserte Gesundheit und eine Verbesserung der Lebensqualität durch Falun Gong bekommen haben, hat Jiangs Regime seine Propagandakampagne entfacht, um die öffentliche Meinung gegen die Praxis aufzubringen, während es heimlich jene die es praktizieren einsperrt, foltert und zu Tode bringt.

Das Europäische Falun Dafa Informationszentrum hat seit Beginn der Verfolgung 1999 Details über 654 Todesfälle nachgewiesen. Regierungsbehörden innerhalb Chinas sprechen jedoch von weit über 1600. Über 100.000 wurden eingesperrt, mehr als 20.000 befinden sich ohne Verhandlung im Arbeitslager.

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