Französischer Finanzminister besucht Boston – sein Assistent entschuldigt sich als „Bürger Frankreichs“ bei den Praktizierenden

Der Journalist Yue Ran berichtet von Boston: Während einer Rede des französischen Finanzminister Francis Mer im Massachusetts Institute of Technology (MIT) erfuhr die Französische Delegation, welche ihn begleitete, die Tatsachen über den jüngsten Vorfall in Paris, bei dem die Polizei Falun Gong Praktizierende grundlos verhaftet hatte. Sie antworteten: „Als französische Bürger entschuldigen wir uns bei Ihnen.“

Der Finanzminister vermied Falun Gong bei der Beantwortung der Fragen

Am 5. Februar 2004 im Rahmen des MIT-Frankreich-Programms besuchte der französische Minister für Wirtschaft, Finanzen und Industrie Franzis Mer Boston und hielt eine Rede für die Studenten der MIT Fakultät mit dem Titel: „Von technologischer Spitzenleistung zu wirtschaftlichem Wachstum: Innovation als Kern der französischen Wirtschaftspolitik“. Wegen Hu Jintaos Besuch in Frankreich verhafteten französische Polizisten Falun Gong Praktizierende ohne Grund. Wegen der Schwere dieses Vorfalles gingen einige Bostoner Falun Gong Praktizierende zu dem Vortrag in der MIT, in der Hoffnung persönlich mit dem französischen Minister zu sprechen.

Während dem Frage- und Antwortteil, der auf die Rede folgte, dankten Falun Gong Praktizierende zuerst dem Finanzminister, dass er die MIT besucht hat. Dann stellten sie zwei Fragen: „1. Wenn Sie das Management der Ökonomie geleistet haben, wie ist dann die Beziehung zwischen Geschäft und den universalen Rechten von Freiheit und Menschenrechten? Haben Sie jemals eine Situation erlebt, bei der Sie diese universalen Werte opfern mussten, um ökonomische Interessen zu sichern oder aufrechtzuerhalten? 2. Sind Sie sich der Vorfälle während des Besuches des französischen Staatsführers in Frankreich bewusst, bei dem friedliche Falun Gong Praktizierende ungerechterweise verhaftet wurden, weil sie gelbe Schals trugen?“

Der Minister betonte, dass die französische Regierung fest an Freiheit und die Menschenrechte in einer sich entwickelnden Ökonomie glaubt und dass sie diese universalen Werte beschützt. Als diesbezüglich weiter nachgefragt wurde, wiederholte er nur, dass er bezüglich Falun Gong keinen Kommentar abgeben könne.

Praktizierende mischen sich unter die Besucher, um den Vorfall zu erklären

Nach dem Vortrag gab es ein Buffet, welches die französische Botschaft gestiftet hatte. Nachdem sie kurz den Finanzminister, seine Delegation, französische TV Reporter aus New York, die Organisatoren und die MIT Studenten begrüßt hatten, sprachen sie den Vorfall der Menschenrechtsverletzungen während der chinesischen Neujahrsfeierlichkeiten in Paris an und gaben Hintergrundinformationen.

Frau Wang, eine Biotechnologie Wissenschaftlerin eines Pharmaunternehmens sagte: „Ich habe mir einen halben Tag von der Arbeit freigenommen, nur um an diesem Vortrag teilzunehmen wegen dem, was ich vor Kurzem in Paris geschehen sah. Falun Gong Praktizierende wurden grundlos festgenommen, was einen negativen Effekt auf Frankreich und die französische Bevölkerung hatte. Ich möchte das unseren weitgereisten Besuchern bekannt machen und allen, denen Frankreich am Herzen liegt und die es lieben.“

Der Assistent des Finanzministers entschuldigt sich ausdrücklich als französischer Bürger

Nachdem er den Beschreibungen des Vorfalles zugehört hatte, sagte der Assistent des französischen Finanzministers, dass die Taten der Polizisten falsch waren. Er sagte: „Als französischer Beamter kann ich nichts dazu sagen. Doch als französischer Bürger entschuldige ich mich bei Ihnen.“

Ein französischer Journalist, der aus New York angereist war, um über das Ereignis zu berichten, sagte, dass er wusste, dass viele Journalisten, die über die Vorfälle der ungerechten Verhaftungen berichten wollten durch den Druck von höheren Behörden daran gehindert wurden. Er sagte, dass den französischen Medien mehr Freiheit gewährt werden sollte und dass dieser Vorfall nicht mit dem Willen der französischen Bevölkerung übereinstimmt.

Die Praktizierenden hatten ursprünglich geplant das französische Konsulat zu besuchen, um über die Umstände des Vorfalles zu informieren, aber sie wurden von einem Botschaftsbeamten, welcher der Erklärung der Umstände zugehört hatte, unerwartet dem Generalkonsul in Boston, Thierrie Vankerk-Hoven vorgestellt. Die Praktizierenden zeigten ihm Fotos von französischen Polizisten, die Praktizierende festnahmen und zitierten den französischen Innenminister Patrik Devedjian, der sagte: „diese unvernünftige Aktion soll sich niemals wiederholen“. Der Generalkonsul riet den Praktizierenden, dass sie eine Klage wegen dieser Angelegenheit gegen das Justizministerium einreichen können.

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