Deutschland: Neujahrsmeditation in einem Seminar an der Universität in Hamburg

Im Wintersemester 2003/04 habe ich an dem Seminar Schwerpunktfach Tanzen im Rahmen meines Studiums an der Universität in Hamburg teilgenommen. Ich hatte den Wunsch meinen Kommilitonen, den Tutoren und meiner Dozentin tiefgründig über die Umstände der Verfolgung von Falun Gong in China zu informieren. Eine gute Gelegenheit sah ich darin das Lied Xiong Wei für die Tanzkür zu wählen, in der auf das Schicksal der ehemaligen TU-Studentin aufmerksam gemacht wurde, die sich zwei Jahre in einem Arbeitslager in Peking in Haft befand und die ich persönlich kennen gelernt hatte.

Durch Zufall fiel meine Übungszeit hinter die zweier lieber aufgeschlossener Studentinnen, die mich fragten, ob ich nicht bei ihrer Übungszeit mitmachen wollte, um ihnen ein wenig Anregungen zu geben. So kam es, dass ich anfänglich jede Woche mit ihnen zusammen trainierte und sie auf diese Weise mehr über Falun Gong und die Verfolgung in China erfuhren. Das Lied „Freiheit von Xiong Wei“, ihr Schicksal und die Anfänge meiner Tanzkür bewegten sie so sehr, dass sie mich ermutigten in unserem Seminar über die Verfolgung von Falun Gong zu sprechen und die Falun Gong Übungen einmal mit allen zu machen. Immer wieder sagten sie, „Das ist wichtig, du musst das unbedingt machen. Wir wollen die Übungen unbedingt lernen. Das wird sicherlich auch Xiong Wei helfen. Es ist so gut und so wichtig, das zu wissen.“

Das war auch das, was ich mir sehr gewünscht hatte. Ihr Zureden half mir zu erkennen, wie sehr sich die Lebewesen wünschten die Wahrheit zu erfahren und ich merkte, dass es der Meister war, der mich unterstützte, meine Bedenken, „Das interessiert doch sowieso keinen; ich will auf keinen Fall jemanden stören“ aus dem Weg zu räumen. Schließlich kam die Gelegenheit von selbst, da an einem Termin jeder erzählen sollte, wie er mit seiner Kür vorankam und welche Musik und welches Thema er gewählt hatte. Als ich an der Reihe war, sprudelten die Worte nur so aus mir raus, obwohl ich vorher oft gehemmt war, wenn ich vor so vielen Studenten, was sagen soll.

Alle hörten aufmerksam zu, auch meine Dozentin horchte auf und schließlich erhoben meine beiden Kommilitoninnen das Wort. Die eine setzte sich dafür ein, dass ich bei der Schlussprüfung Ende des Semesters ein paar Worte zum Publikum und den Prüfern zu Xiong Wei und Falun Gong sagen dürfe, was sonst nicht gestattet wird und die andere fragte, ob ich nicht die Falun Gong Übungen im Seminar mit allen einmal machen könnte.

Ich freute mich für sie, da sie sich so sehr für Falun Dafa eingesetzt hatten und sie sich die Grundlage für eine gute Zukunft gesichert hatten und zum anderen auch für alle anderen, die somit die Gelegenheit bekamen die Übungen zu lernen. Die Dozentin willigte gerne ein und fand diese Aktion eine gute Sache, da sie von Natur aus ein engagierter Mensch ist, der sich für Gerechtigkeit und Ideale einsetzt. Die Übungen sollte ich dann eine halbe Stunde in der ersten Sitzung im neuen Jahr vorstellen.

Zur ersten Sitzung hatte meine Dozentin vollkommen vergessen, dass ich die Übungen zeigen sollte, obwohl sie normalerweise in solchen Sachen sehr gewissenhaft ist. Im Gegensatz zu sonst hatte sie diesmal einen detaillierten Plan ausgearbeitet, was wir in dieser Sitzung alles schaffen mussten. Ich wusste, dass es eine Störung war, nahm meinen Mut zusammen und meldete mich zu Wort und erinnerte sie an die Abmachung. Sie entschuldigte sich betroffen mehrmals und fragte mich, ob wir es denn trotzdem machen oder verschieben sollten. Mir war klar, dass ich diese Gelegenheit nutzen sollte und entschied mich dafür die Übungen trotz des vollen Plans zu machen. Tatsächlich verlief dieses Seminar so konzentriert und harmonisch wie nie zuvor, das fiel sogar einigen meiner Kommilitonen auf. Obwohl oft ein Großteil der Studenten auf den Bänken sitzt und aus verschiedenen Gründen nicht mitmachen kann, lernten ausnahmslos alle die erste und fünfte Übung und das als Sportstudenten schnell und gut. Die anderen Übungen zeigte ich wegen der knappen Zeit nur auf Video. Meine Dozentin sagte aus vollem Herzen, „Schön!“, als sie im Video die Handgesten der fünften Übung sah und meine Kommilitonen staunten darüber, dass alle im Doppellotussitz saßen.

Letztendlich herrschte eine wirklich schöne Atmosphäre im Raum, die Übungsmusik und die Übungen kamen sehr gut bei den Studenten an. Und tatsächlich schafften wir es den ganzen Plan durchzugehen, obwohl wir uns für die Übungen eine halbe Stunde Zeit genommen hatten. Keiner beklagte sich, es wurde erheblich weniger geschwatzt als sonst und alle arbeiteten konzentriert mit, was meiner Meinung nach auf die kraftvolle und harmonisierende Wirkung von Falun Gong zurückzuführen ist. Meiner Dozentin gefiel die erste Übung sehr gut und bat mich in der folgenden Sitzung, diese Übung noch mal mit allen zu machen. Eine Kommilitonin und mittlerweile gute Freundin sagte, dass wir die Übungen unbedingt vor der Prüfung machen sollen, dann wären wir auf jeden Fall fit und konzentriert. Viele bekundeten später ihr Interesse Falun Gong zu lernen.

Die beiden Kommilitoninnen, die sich für Falun Gong eingesetzt hatten, bekamen bei der Prüfung zu ihrer eigenen Überraschung, obwohl sie keinerlei Vorerfahrungen im Tanz hatten, für ihre Kür eine sehr gute Note. Sicherlich ist das die gute Vergeltung für einerseits ihren Fleiß und ihre Mühe und andererseits für ihre Unterstützung von Dafa.

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