Falun Dafa Informationszentrum NEW YORK, 06. Juli – Das Informationszentrum hat bestätigt, dass vier weitere männliche Falun Gong Praktizierende in Polizeihaft ermordet wurden. Diese Nachricht folgt direkt auf die bereits bekannt gegebenen 15 Morde an den Frauen im Wanjia Zwangsarbeitslager in der Stadt Harbin, Provinz Heilongjiang, wodurch sich die Anzahl der ermordeten Falun Gong Praktizierenden auf 255 erhöht.

Die vier Todesfälle ereigneten sich in verschiedenen Regionen Chinas.

„Diese neuste Nachricht ist ein Zeichen dafür, dass Jiang Zemin‘ Regierung Falun Gong Praktizierende systematisch tötet.“ Sagte der Sprecher Adam Montanaro.

Er sagte: „Der Totschlag [von Falun Gong Praktizierenden] soll als Selbstmord ausgegeben werden – die Polizei in den verschiedenen Arbeitslagern folgt immer wieder dieser Anweisung von oben.“

Adam Montanaro hob hervor, dass in den letzten Wochen fast täglich Berichte über neue Morde an Falun Gong Praktizierenden eintreffen. Um dieser dramatischen Zunahme des brutalen Vorgehens der Polizei entgegen zu wirken, haben Falun Gong Praktizierende und deren Freunde zu einer Bewegung „SOS!“ Dringlicher Aufruf zur Rettung der verfolgten Falun Gong Praktizierenden in China“ aufgerufen. Diese Bewegung soll die ganze Welt auf die fortlaufende Verfolgung, Folterung und Morde von unschuldigen Falun Gong Praktizierenden aufmerksam machen, sagte Adam Mantonaro. Als Teil dieser Aktion haben Falun Gong Praktizierende in den USA beschlossen, einen Sternmarsch auf Washington, D.C. zu veranstalten, der in verschiedenen Städten der USA beginnt und in einer großen Versammlung am 19. Juli in Washington, D.C. endet. Die Tagesberichte einschließlich Bilder über diesen Marsch findet man unter www.walktodc.org oder unter www.faluninfo.de

Einzelheiten zu den vier neuen Todesfällen:

* Am 1. oder 2. Juli starb Chen Jiafu (41 Jahre alt) im Arbeitslager der Stadt Dalian; der erste Tod im Monat Juli.

* Zwischen dem 2. und 15. Mai dieses Jahres wurde Song Yanzhao (28 Jahre) so geschlagen, dass seine Rippen brachen. Er starb an seinen schweren Verletzungen. Dies geschah im Lanzhou Pintai Arbeitslager der Provinz Gansu. Einige vom Personal in diesem Lager gaben an, dass Song Yanzhao vor seinem Tod eine ganze Nacht lang an ein 2-Meter hohes Bettgestell aufgehängt worden war.

* Ende Mai wurde der 40 Jahre alte Bauer Liu Xuedong aus der Stadt Baoding in der Provinz Hebei nach vier Monaten Haft entlassen. Er starb am Tag nach seiner Entlassung. Er wog nur noch 25 kg. Sein Körper war mit Blutergüssen übersät.

* Vor dem chinesischen Neujahrsfest 2001 erschlug die Polizei Zhao Maoxing. Er kam aus der Stadt Chengzi im Kreis Jiujiang der Provinz Jiangxi. Er hatte beschlossen, nach Beijing zu gehen, wurde aber dort auf dem Weg zum Tiananmen Platz von der Polizei verhaftet und nach Jiangxi zurückgebracht. Leute die von diesem Vorfall wussten, erzählten uns, dass Zhao Maoxing noch im Sterben mit Handschellen ans Bett gefesselt war, und als er vom Krankenhaus zum Krematorium transportiert wurde, war sein Körper über und über mit Wunden von den Folterungen bedeckt.

Der Sprecher, Adam Mantonaro sagte, dass die Zahl der zu Tode Gefolterten immer schneller ansteigt. Am 10. Juni gab die Regierung von Jiang Zemin neue Richtlinien heraus, wie Falun Gong Praktizierende zu behandeln seien. Diese Richtlinien ermöglichen, dass Falun Gong Praktizierende mit legaler Rechtfertigung ermordet werden können. Diese Richtlinien hätten für die Wärter in den Arbeitslagern das Signal gegeben, die Folterungen zu verschärfen.

Die chinesische Polizei wird vom 3. Juli bis zum 15. Juli in ganz China Razzien abhalten, in jeder Mietwohnung und bei den vorübergehend beschäftigten Arbeitern, um angeblich nach Kriminellen zu fahnden. Zuverlässigen Quellen zufolge ist diese Aktion in Wirklichkeit als eine Massenfestnahme von Falun Gong Praktizierenden geplant, die durch die Verfolgung obdachlos geworden waren.