FGI (Deutschland): Wir veröffentlichen einen Brief von Falun Gong-Praktizierenden aus Deutschland an Herrn Hu Jintao

An die Regierung der Volksrepublik China, Herrn Staatspräsidenten Hu Jintao

Sehr geehrter Herr Staatspräsident,

wir, Falun Gong-Praktizierende aus Deutschland, wenden uns mit einem dringenden Anliegen an Sie: Wir können uns in Deutschland nur vorstellen, dass Ihre Regierung von skrupellosen Amtsinhabern belogen wird über den Umfang und die beispiellose Grausamkeit der Verfolgung, der Folter, der Zerstörung jeden normalen Lebens für Falun Gong-Praktizierende, die in Ihrem Land stattfindet, denn sonst hätten Sie doch die Drahtzieher längst vor ein Gericht gestellt.

In den vielfach überprüften Berichten, in den Zeugenaussagen entlassener Folteropfer, in dem Sterben der bis an den Rand des Todes geprügelten und dann entlassenen Praktizierenden liegt ein solches Elend, aus ihm spricht eine so standhafte Tapferkeit. Kann es sein, dass Sie und Ihre Minister wissentlich eine solche Brutalität dulden? Oder sind es einzelne machtbesessene Funktionäre und Amtsinhaber, die ein ganzes Land mit dieser Schande beschmutzen, wehrlose und unschuldige Menschen gefangen halten und Angst und Schrecken verbreiten?
Glauben Sie etwa an die sanfte und „barmherzige“ Umerziehung, von der die staatlich gelenkten chinesischen Medien sprechen? Wohin eigentlich will man Menschen „umerziehen“, die sich nach Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht richten? Sie lesen doch auch die Erklärungen unseres verehrten Lehrers Li Hongzhi. Sie lesen doch auch die Minghui Website. Gibt es dort ein einziges Wort, das Ihrem Land Schaden zufügen könnte?

Stellen Sie die Mörder vor Gericht, entlarven Sie die Drahtzieher dieser Verfolgung. Geben Sie Falun Dafa und unserem Lehrer seinen guten Ruf zurück und lassen Sie wieder ein Leben zu, das mit Würde und Respekt, mit Achtung und Gemeinsamkeit geführt wird.

Sie wissen, wer diejenigen sind, die die Verfolgung im Geheimen geplant und Befehle an die örtlichen Behörden gegeben haben, um die Verfolgung der Falun Gong-Praktizierenden zu beginnen und auszuweiten. Sie wissen, dass es in der Geschichte der kommunistischen Parteien viele Irrtümer gab, fügen Sie nicht noch einen so furchtbaren hinzu. Bitte beeilen Sie sich. Das Ausmaß ist schlimmer, als Sie offensichtlich wissen.

Stellen Sie die Schuldigen vor ein Tribunal:

Jiang Zemin, Vorsitzender des Militärausschusses der Kommunistischen Partei, ehemaliger Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas, ehemaliger chinesischer Staatspräsident. Initiator und Drahtzieher der Verfolgung.
Luo Gan, Mitglied des Ständigen Ausschusses des Politbüros der Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Politik- und Rechtsausschusses der Kommunistischen Partei, Stellvertretender Direktor und oberste Aufsichtsinstanz des „Büros 610“.
Liu Jing, stellvertretender Minister für Öffentliche Sicherheit, stellvertretender Direktor des „Büros 610“.
Zhou Yongkang: Minister für Öffentliche Sicherheit

Rufen Sie gleichzeitig alle einsichtigen Menschen aus allen Gesellschaftsschichten dazu auf, sich in keiner Form mehr an der Verfolgung zu beteiligen und die Verbrechen gegen die Praktizierenden zu entlarven.
Die Grausamkeit der Verfolgung in den letzten drei Monaten nahm beängstigend zu. Zuverlässige Quellen berichteten Einzelheiten über 64 Falun Gong-Praktizierende, die zwischen November 2003 und Januar 2004 in chinesischen Strafanstalten und Arbeitslagern an den Folgen von Folter gestorben sind. Ist das eine „Bilanz“, mit der Sie Ihre Regierungszeit belasten wollen? Lehnen Sie das unselige Erbe ab, das Jiang Zemin Ihnen hinterlassen hat.

In 17 Provinzen Chinas, von Heilongjiang bis nach Guangzhi, von Sichuan bis nach Peking wurde von Todesfällen aufgrund von Folter und Misshandlungen berichtet.

Zu den dokumentierten Foltertechniken gehören Schläge, Elektroschocks, Zwangsernährung und Injektionen mit Nerven schädigenden Medikamenten. Laut Zeugen und Aussagen von Personen, die mit den Fällen vertraut sind, waren alle bis auf einen der Todesfälle die Folge von schwerer Prügel und Folter. In dem anderen Fall war eine Frau aus dem Landkreis Yitong in der Provinz Jilin in Polizeihaft angeblich von einem hohen Gebäude „gefallen“.

In 23 Fällen erlagen die Opfer kurz nach ihrer Entlassung aus der Haft ihren Verletzungen. Falun Gong- Praktizierende, die zu sterben drohen, werden von den chinesischen Beamten oft entlassen, in der Hoffnung dadurch der Verantwortung für deren Tod entgehen zu können.

Es folgen die Namen der in den letzten drei Monaten zu Tode gefolterten Praktizierenden, es sollten die letzten sein. In Deutschland stehen wir heute vor der chinesischen Botschaft in Berlin, um die Opfer mit einer Mahnwache zu ehren, dies tun ebenso viele Falun Gong-Praktizierende in anderen Ländern.

Xie Wenping, Gao Shiping, Li Shuli, Wang Ruxing, Meng Xiao, Zhao Guo'an, Li Aiping, Tang Meijun, Li Xuelian, Wang Defeng, Yan Hai, Ma Lizhi, Guo Jifang, Zhao Yanxia, Shen Lizhi, Bai Hong, Gu Chunaying, Chen Guijun, Liao Minghui, Yu Guizhen, Song Ruiyi, Ye Wenying, Liu Chengjun, Li Xiaoyuan, Wu Yuan, Wang Congbu, Yu Chunhai, Yang Shulan, Deng Huiqun, Song Youchun, Yuan Xiangfan, Zuo Guoqing, Wu Simin, He Guozhong, Zhang Congmin, Li Xindi, Li Liang, Pan Siyuan, Li Li, Xuan Deqiong, Zhang Dabi, Xiao Peifeng, Li Deshan, Chen Changfa, Li Chouren, Ma Guilin, Lu Guifang, Li Jun, Guo Sulan, Wang Jiguo, Song Yonghua, Xuan Honggui, Zhang Xiaodong, Tian Junrong, Sun Yanqin, Li Yutong, Li Ruqing, Lu Bingshen, Zhou Liangzhu, Lu Xiufang, Lu Xingguo, Zheng Libo, Zhou Caixia.

Wir, Falun Gong-Praktizierende aus Deutschland, die gerne Ihrem Land und seinen Menschen Hochachtung entgegenbringen möchten, bitten Sie, stellen Sie die Befehlshaber und Drahtzieher dieser Verfolgung vor Gericht. Wir wünschen Ihnen eine gute Hand für diese unaufschiebbaren und aufrichtigen Entscheidungen.
Hochachtungsvoll – Falun Gong-Praktizierende aus Deutschland Berlin, den 16. Feb. 2004
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Falun Gong, auch Falun Dafa genannt, ist eine Meditations- und Übungspraxis basierend auf dem universellen Prinzip von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“. Es ist eine Praxis, die schon vor Tausenden von Jahren in China privat unterrichtet und von Meister Li Hongzhi 1992 an die Öffentlichkeit gebracht wurde. Seitdem verbreitete es sich sehr schnell in ganz China und ebenso in bisher über 60 Ländern der Welt. Es waren Ende 1998 etwa 100 Millionen Falun Gong-Praktizierende allein in China.
Die große Anzahl von Praktizierenden versetzte den seinerzeitigen chinesischen Staatspräsidenten Jiang Zemin offenbar in Angst und Neid, zumal die Anzahl der geschätzten Praktizierenden die Anzahl der KP-Mitglieder erheblich überstieg. Er verbot die friedliche und unpolitische Praxis im Juli 1999. Unfähig, das spirituelle Bedürfnis von Millionen zu brechen, die eine verbesserte Gesundheit und Lebensqualität durch Falun Gong bekommen haben, hat Jiangs Regime seine Propagandamaschinerie entfacht, um die öffentliche Meinung gegen Falun Gong aufzubringen und die Verfolgten in „Umerziehungslagern“ einzusperren, zu foltern und häufig zu Tode zu bringen.
884 Todesfälle wurden bisher nachgewiesen, die Dunkelziffer liegt weit höher. Hunderttausende wurden in den fast 5 Jahren der Verfolgung eingesperrt, mehr als 100.000 Falun Gong-Praktizierende sind in den über 1000 chinesischen Arbeitslagern ständiger Gehirnwäsche, Misshandlung und Folter ausgesetzt.

Internet: www.faluninfo.de; Email: info@falungong.de V. i. S. d. P. Renate Lilge-Stodieck, 030 – 802 81 80

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