Bad Fallingbostel ist ein kleiner sauberer Kurort nördlich von der Stadt Hannover im Norden Deutschlands. Hier ist auch die Englische Armee stationiert.

Am 28.02.04 trafen sich etwa 10 Praktizierende aus der Umgebung in dem kleinen Kurort, um den Bewohnern Falun Gong vorzustellen und über die Verfolgung in China aufzuklären. Wir hatten einen Infostand im Zentrum des Ortes, verteilten Flugblätter, zeigten die Falun Gong-Übungen und sandten die Aufrichtigen Gedanken aus. Da der Kurbetrieb eher im Sommer stattfindet, waren die meisten Leute, die wir erreichten, Einheimische.

Hier einige Gespräche, zu denen es mit den Passanten kam:

Ein Herr, der wohl gerade Brot beim Bäcker holen wollte, begutachtete unsere Schautafel mit Fotos von einigen der verstorbenen Praktizierenden in China. Jemand von uns gab ihm einen Flyer. Er sagte, dass man hier in Deutschland ganz wenig von solchen schlimmen Dingen, die in China passieren, erfährt. Dann schaute er kurz auf einige Praktizierende, die gerade bei der Meditationsübung waren und sagte, dass wir solche Aktionen öfter machen sollten.

Eine fast blinde Frau mit Brille ging an uns vorbei und bemerkte uns kaum. Jemand von uns grüßte sie kurz und fragte, ob sie einen Flyer haben möchte, bemerkte dann ihre starke Sehschwäche und sagte daraufhin einige Worte über die Situation von Falun Gong und die drei kosmischen Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht (Zhen, Shan, Ren). Als die Frau, welche der Praktizierenden ihr Ohr zum besseren Verständnis hinhielt, die Worte Zhen, Shan, Ren vernahm, wendete sie sich der Praktizierenden zu und versuchte scheinbar sie zu fixieren und ihr Gesichtsausdruck veränderte sich. Am Infotisch wurde sie über Jiang Zemins Gräueltaten (ehemaliges chinesisches Staatsoberhaupt und Initiator der Verfolgung) informiert und dass gegen ihn in mehreren Ländern der Welt wie auch in Deutschland Strafanzeige gestellt wurde, damit er endlich für seine Untaten zur Verantwortung gezogen wird. Um diese Aktion weltweit zu unterstützen sammeln wir Unterschriften. Um zu unterschreiben suchte die fast blinde Frau mühevoll eine lehre Zeile und strengte sich sehr beim Ausfüllen der Zeile an.

Kurz nachdem die Geschäfte geschlossen hatten, waren die Straßen wie lehrgefegt. Zwei Praktizierende blieben noch die übrige Zeit bis 16.00 Uhr vorort, wobei die anderen sich wieder auf den Weg nach Hause machten. Fast alle von den wenigen Vorbeigehenden nahmen die Flyer an und hörten sich geduldig die Fakten über die Verfolgung von Falun Gong an.

Wenn die Leute manchmal keinen Flyer akzeptieren wollten, sagte ich ihnen einfach, dass sie nichts kosteten und sie ihn mit nach Hause nehmen können, um ihn dort in Ruhe zu lesen und sie akzeptierten ihn sofort.

Als wir den ersten englischen Soldaten trafen, bemerkten wir, dass wir englische Flyer benötigten. Glücklicherweise hatte jemand von uns daran gedacht und eine Mappe mit Flyern in verschiedenen Sprachen mitgebracht. Sie waren wirklich dankbar und sie sahen, wie sehr uns diese Sache am Herzen liegt.