Ungarn: Interview mit einem ungarischen Radiosender

Frau Jane Dai (auch Dai Zhizhen) besuchte Anfang März Ungarn, um dort gemeinsam mit lokalen Falun Gong Praktizierenden als ein Opfer der Verfolgung von Falun Gong verschiedene Stellen über die Grausamkeiten zu berichten. Falun Gong wird seit mehr als 4 Jahren in China verfolgt. Die Verfolgung hat bisher mehr als 900 Menschenleben gekostet, diese Praktizierenden wurden u.a. in Arbeitslagern und Gefängnissen zu Tode gefoltert. Ihr Mann war einer von ihnen…

Seitdem reist sie mit ihrer dreieinhalb Jahre alten Tochter, Fadu, um die ganze Welt, um über die tragische Geschichte ihrer Familie zu erzählen. Sie war bisher in mehr als 37 Ländern. Angefangen hat sie mit der Reise im März 2002, als sie in Genf bei der UN-Menschenrechtskonferenz eine Rede gehalten hatte.

In Ungarn haben wir versucht viele Medien zu erreichen, um die Menschen über die Situation in China bezüglich Falun Gong aufzuklären; wir wollten sie wissen lassen, dass in dort jeden Tag Menschen sterben, dass Kinder elternlos werden und das nur wegen einer grausamen, unmenschlichen und ungerechtfertigten Verfolgung.

Ein größerer Radiosender in Ungarn machte gerne mit Frau Dai und zwei anderen lokalen Praktizierenden Interviews, darunter auch mit Frau Xiaoping Zhang. Frau Xiaoping Zhang, gebürtige Chinesen, wurde von der chinesischen Botschaft in Ungarn ihre Passverlängerung verweigert, da sie Falun Gong praktiziert. Mittlerweile ist sie dabei in Ungarn Asyl zu beantragen.

Vor dem eigentlichen Interview gab es ein Gespräch mit einigen Journalisten, was sehr gut verlief. Sie stellten interessante Fragen, wodurch wir die Möglichkeit hatten sie noch genauer über Falun Gong und die Verfolgung zu informieren und auch darüber, dass die chinesische Regierung nicht einmal vor dem Ausland halt macht wie Ungarn und versucht Falun Gong weltweit zu unterdrücken. Einer der Journalisten war ziemlich gut über die Verfolgung informiert, auch über die so genannte Selbstverbrennung. Nach dem Gespräch übergaben wir ihm ein Informationspaket und machten ihn auf die ungarische CD über die Selbstverbrennung Aufmerksam. Er schaute sie sich sofort an und sagte daraufhin, dass er es nicht fassen könne, dass man sich so viele Lügen ausdenken kann. (Zur so genannten Selbstverbrennung sehen Sie bitte in englisch: http://www.clearwisdom.net/emh/special_column/self-immolation.html)

Das Interview hatte drei Teile. In dem Ersten erzählte Frau Dai ihre Geschichte. Während sie über die grausamen Erlebnisse, über den Verlust ihres Mannes, über die Gefahr, die sie und ihre Tochter ausgesetzt waren, berichtete, war das ganze Studio ganz leise. Alle im Studio waren sehr berührt.

Der zweite Teil ging über Frau Zhangs verweigerte Passverlängerung und im letzten Teil berichteten wir über die allgemeine Meinung der Politiker in Ungarn und über die Reaktion der ungarischen Bevölkerung bezüglich Falun Gong.

Das Interview und das Gespräch waren sehr positiv. Ich denke, es war für beide Seiten eine nicht so schnell zu vergessende Erfahrung.

Ungarische Version: http://hu.clearharmony.net/articles/200403/1028.html

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