Kurz darauf wurde ich zur Prüfung gerufen. Nachdem die Prüferin mich kurz über meine Arbeit und mein Heimatland befragt hatte, stellt sie mir die Frage: “Was machen sie in ihrer Freizeit?“ Sofort erkannte ich die Gelegenheit und erzählte ihr von Falun Gong. Sehr interessiert hörte sie mir zu und wollte immer mehr wissen. Ob ich Falun Gong in Deutschland oder meinem Heimatland Äthiopien kennengelernt hatte und ob es Falun Gong auch in Afrika gebe. Ich erzählte ihr von einer kleinen Gruppe in Addis Abeba und von Praktizierenden in Südafrika. Auch von der Übungsgruppe hier in unserer Stadt redete ich und reichte ihr zwischendrin eine Zeitung.
Sie hatte schon von der Verfolgung gehört und fragte mich nach dem „warum“. Ich antwortete damit, dass das schnelle Ansteigen der Falun Gong Praktizierenden in China der chinesischen Regierungsspitze missfallen hatte. Sie meinte daraufhin: Sie könne sich das gut vorstellen, da ja in China ein Regime gäbe, das keine persönliche Freiheit toleriere.
Diese Frau war wirklich glücklich, die Wahrheit über Falun Gong zu erfahren, und ich bin froh, dass ich die Gelegenheit erkannt und genutzt habe. Zurück Zuhause fragte mich meine Frau, wie’s gelaufen wäre. Ich antwortete mit „ok“ und erzählte von der Erfahrung mit den beiden Frauen. Sie meinte, ich hätte das wirklich gut gemacht und fragte, ob ich nicht einen kleinen Bericht darüber schreiben wollte. Ich antwortet: „Ich habe nur gemacht, was ich machen sollte. Der Meister sagte: „Jeder Mensch, dem du in der Gesellschaft begegnest, ist jemand, dem du die Wahrheit erklären kannst, und das, was sich bei der Erklärung der Wahrheit zeigt, ist die Barmherzigkeit der Dafa-Jünger und die Erlösung der Menschen auf der Welt.“ (Jingwen: “An alle an der Nordischen Fa-Konferenz teilnehmenden Schüler)
16.11.2001
ein Praktizierender aus Bayern/ Deutschland