Europäisches Falun Gong Infozentrum: Vierjähriges Mädchen bereist 37 Länder, um sich für die Menschenrechte auszusprechen, nachdem ihr Vater in China ermordet wurde

LONDON (EFGIC) — Die kleine Fadu ist erst vier Jahre alt, aber sie versteht schon, daß ihr Vater Chengyong Chen ein sehr tapferer Mann war.

Chengyong wurde von der chinesischen Polizei routinemäßig belästigt, mehrere Male verhaftet und gefoltert, weil er darauf bestand, weiterhin Falun Gong zu praktizieren.

Sein teilweise verwester Körper wurde im Sommer 2001 in einem verlassenen Schuppen gefunden.

Die letzten drei Jahre ist Fadu – die noch ein Baby war, als ihr Vater starb – mit ihrer Mutter in der Welt herumgereist, um für ein Ende der jetzt schon fünf Jahre andauernden Kampagne systematischer Gewalt und Gehirnwäsche gegen Falun Gong in China zu appellieren.

Der Vater ermordet, die Familie auseinandergerissen

Chengyong war als gelernter Elektriker bei der Guangzhou Papierverarbeitungsfabrik beschäftigt.

Als der ehemalige chinesische Staatschef Jiang Zemin 1999 die Kampagne gegen Falun Gong initiierte, appellierte Chengyong wie Millionen andere Praktizierende auch friedlich für die Beendigung der Verfolgung in China.

Chengyong wurde wegen seiner Appelle bei mehreren Gelegenheiten verhaftet und geschlagen.

Da er nicht die staatlich organisierten "Umerziehungskurse" – ein Synonym für Gehirnwäsche und Folter – besuchen wollte, war er gezwungen sein Zuhause zu verlassen und obdachlos zu werden.

Seine Frau Jane und ihr Baby Fadu waren zu der Zeit sicher in Australien, wo Jane kurz vorher die Staatsbürgerschaft erhalten hatte.

Jane sagte, daß sie jeden Kontakt mit Chengyong im Januar 2001 verloren hatte. Fünf Monate später deutete der Bericht einer Zeitung aus China an, daß Chengyongs teilweise verwester Körper in einem verlassenen Schuppen in einer Vorstadt von Guangzhou gefunden worden war.

Hunderte von bestätigten Berichten aus China dokumentieren eine breite Palette von Methoden, welche von der chinesischen Polizei verwendet werden, um den Tod in der Haft zu vertuschen. Viele, welche mit Chengyongs Fall vertraut sind, glauben, daß er zu Tode gefoltert wurde und sein Körper in den verlassenen Schuppen, in dem er später gefunden wurde, gebracht worden war.

Als seine Schwester später bei der Autopsie gebeten wurde, den Körper ihres Bruders zu identifizieren, wurde sie ebenfalls verhaftet und zwei Jahre lang in ein Zwangsarbeitslager gesteckt, da sie sich weigerte, Falun Gong zu verraten.

Bald danach starb der Vater traumatisiert vom Tod seines Sohnes und der Verhaftung seiner Tochter.

Vierjähriges Mädchen appelliert für Gerechtigkeit und Menschenrechte; sie regt ein internationales Projekt an

Seit 2001 hat Fadu ihre Mutter in 37 Länder auf der ganzen Welt begleitet, um die Geschichte ihres Vaters zu erzählen.

Von den Vereinigten Nationen in Genf nach England, von Vancouver nach Hongkong sind Fadu und ihre Mutter in Hunderten von Zeitungen auf der ganzen Welt erschienen.

Inspiriert durch Fadus Geschichte wurde das internationale "Blüten des Friedens"-Projekt http://www.falunau.org/PetalofPeace/main.htm initiiert, um Kinder weltweit zu ermutigen, eine Lotusblume aus Papier als Geste des Mitgefühls gegenüber anderen Kindern zu falten, die sich der Verfolgung von Falun Gong in China gegenübersehen.

Viele Kinder leiden weiterhin, während sie von ihren Familien getrennt sind oder die Schule und andere Erziehungseinrichtungen nicht besuchen können, da sie oder ihre Familienmitglieder Falun Gong praktizieren.

In der traditionellen chinesischen Kultur ist die Lotusblume, welche typischerweise in Teichen mit Moorwasser wächst, ein Symbol der Reinheit und der Hoffnung, welche aus den schwierigsten Umständen hervorgehen kann.

Letzten Monat verließ eine Gruppe von Jugendlichen im Rahmen des "Blüten des Friedens"-Projektes Washington DC, um sich auf eine 700 Meilen weite Fahrradtour nach Chicago zu machen, wo eine Anhörung in dem Gerichtsverfahren, das von ehemaligen Opfern der Verfolgung gegen Jiang Zemin eingereicht worden war, stattfand. (news>a href=http://www.faluninfo.net/displayAnArticle.asp?ID=8637 target=blank>news)

Die Jugendlichen trafen sich auf ihrer Route mit örtlichen Regierungsbeamten, Medien und Schulen, um über das Ausmaß der Verfolgung in China und insbesondere über die schlimmen Bedingungen, unter denen die Kinder leiden, aufzuklären.

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