Europäisches Falun Gong Informationszentrum: Der Film "Sandsturm" gewinnt hohe Preise bei internationalem Filmfestival

LONDON (EFGIC) — Ein chinesischsprachiger Film über die Verfolgung von Falun Gong wird weiterhin sehr gelobt; vor kurzem hat er die höchsten Preise beim 97. jährlichen Philadelphia International Filmfestival (Philafilm) gewonnen.

"Sandsturm" ein Film über einen Polizisten, der an den Folterungen gegen Falun Gong Praktizierende beteiligt war und der sich seiner Verbrechen bewusst wurde, erhielt am 3. Juli 2004 den Philafilm Goldpreis "bester Feature Film". Der Film gewann zudem in der gleichen Kategorie den ersten Preis beim Oklahoma Filmfestival im Juni und einen "Festival Spezialpreis" beim Internationalen "Gesetz und Gesellschaft" Filmfestival in Moskau im April.

"Die Jury sah einen Film, der für das Fernsehen in der Art und Weise aufbereitet wurde, dass er sowohl unterhaltsam als auch informativ war, so dass dieser Film herausragte," sagte Philafilm Direktor Larry Smallwood. "Es war der beste Film beim Festival".

12 Tage lang zu Hause in einem heftigen Sandsturm gefangen, werden Essen und Wasser knapp. In dieser Situation muss Polizist He Tianying für seine Frau sorgen, die im Sterben liegt, weil ihnen die Medizin ausgegangen ist. Sie trauern um ihre Tochter, die im Sandsturm verlorengegangen ist.

In dieser Isolation holt ihn sein Gewissen ein. Er erinnert sich an eine Falun Gong Praktizierende, die er gefoltert hatte. Sie warnte die Polizeibeamten damals mehrmals, daß sie nicht nur ihr Schaden zufügen würden, sondern auch sich selbst und ihren Familien.

Eines der zentralen Themen dieses Films ist es, daß gute Taten und schlechte Taten vergolten werden, dies ist ein traditioneller Glaube in der chinesischen Kultur. Im Film wird einemPolizisten bewusst, daß der tödliche Sandsturm, der China getroffen hatte, die Folge der umfangreichen und brutalen Verfolgung ist, welche die ganze Nation ins Dunkel gestürzt hat.

Der 76-minütige Film ist eine lebafte Schilderung davon, was die Konsequenz sein kann, wenn man "nur seinen Job tut". Als der Vorgesetzte die Befehle von Oben die Befehle weitergibt, sind He und eine junge Polizistin hin- und hergerissen, ob sie den Anweisungen folgen oder auf ihr Gewissen hören sollen.

"Ursprünglich hatte ich, als ich das Drehbuch schrieb, als Zuschauer die chinesischen Polizisten im Sinn, die Falun Gong Praktizierende verfolgen," sagt der Schreiber und Direktor Michael Mahonen auf der offiziellen Sandsturm Web-Seite www.sandstormmovie.com. Er erklärte weiter, daß einige der Polizeibeamten durch die Propaganda getäuscht würden, andere haben Angst, ihre Arbeit zu verlieren und wieder andere nutzen die Situation dazu aus, um unehrenhafte Profite einzustreichen.

"Sandsturm soll Licht auf diese versteckten Grausamkeiten werfen, indem es die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong den Menschen innerhalb und außerhalb von China zeigt, auf eine Art, wie es nur ein Film vermag," so Mahonen.

Der Film wurde ausschließlich mit Freiwilligen in ihren umgestalteten Häusern gedreht.

Der Erfolg des Films ist bemerkenswert, wenn man bedenkt, daß viele der Mitwirkenden Neulinge auf diesem Gebiet waren. Obgleich Mahonen schon ein erfahrener Schauspieler ist, ist dies der erste Film, den er selbst geschrieben und produziert hat. Er gewann u. a. den kanadischen Gemini-Preis und wurde dreimal für den Gemini Preis nominiert. Er ist weithin bekannt für seine Rolle als Gus Pike in der Fernsehserie Road of Avonlea, der bekanntesten in der kanadischen Filmgeschichte.

Die Hauptfigur He Tianying wurde von Rong Tian gespielt, der keine vorherige Erfahrung oder Training in der Schauspielerei hatte. Sein Debütrolle spielt er mit Tiefgang und Einfühlungsvermögen, ein komplexer Charakter mit einem berührenden menschlichen Herz.

Die Praktizierende wird von Lili Li gespielt, welche die Folterszenen im chinesischen Gefängnis drehte, wo sie auch mit Elektroschockgerät geschockt und brutal zwangsernährt wird, letzteres hat sie Wirklichkeit als Gefangene der chinesischen Polizei selbst erlebt.

Der Film warnt, daß die wirkliche Folter viel schlimmer ist, als in diesen Film dargestellt wird.

Opfer wie Chen Gang, ein Falun Gong Praktizierender, der in Peking gefoltert wurde, stimmen dem zu. Nachdem Chen das erstemal den Film gesehen hatte, sagte er: "Er hat mich an meine persönlichen Erlebnisse erinnert. Die Verfolgung in China ist in Wirklichkeit viel schlimmer. Ich möchte mich nicht mal an diese schrecklichen Dinge erinnern. Es war zu schrecklich."

Die Dokumentation dieser Grausamkeiten in Sandsturm wurde besonders von dem Philafilm Direktor gelobt. Es ist "ein Film über persönliche Freiheit auf einem Niveau, wie es noch nie dagewesen ist," sagte Smalwood. "Ich denke, daß der Inhalt dessen was dargestellt wird, das entscheidende ist, weil es etwas ist, daß immer noch passiert. Es ist nicht etwas, was gestern geschah und dann war's vorbei."

Hintergrund:

Falun Gong, auch Falun Dafa genannt, ist eine Meditations- und Übungspraxis basierend auf dem universellen Prinzip von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“. Es ist eine Praxis, die schon vor Tausenden von Jahren privat unterrichtet wurde und 1992 von Li Hongzhi an die Öffentlichkeit gebracht wurde. Falun Gong hat seine Wurzeln in der traditionellen chinesischen Kultur, unterscheidet sich aber von anderen Formen in China, wie etwa die Religionen Buddhismus und Taoismus. Seit seiner Einführung 1992 verbreitete es sich mündlich sehr schnell in ganz China und wird inzwischen in über 50 Ländern praktiziert.

Regierungserhebungen ergaben eine Anzahl von 100 Millionen Falun Gong Praktizierender. Der chinesische Präsident Jiang Zemin verbot die friedliche Praxis im Juli 1999, in Angst vor allem, was Herz und Geist seiner Bürger berührt und die Anzahl der Parteimitglieder übersteigt. Unfähig, die Spiritualität von Millionen zu brechen, die eine verbesserte Gesundheit und eine Verbesserung der Lebensqualität durch Falun Gong bekommen haben, hat Jiangs Regime seine Propagandakampagne entfacht, um die öffentliche Meinung gegen die Praxis aufzubringen, während es heimlich jene die es praktizieren einsperrt, foltert und zu Tode bringt.

Das Europäische Falun Dafa Informationszentrum hat seit Beginn der Verfolgung 1999 Details über 1007 Todesfällen nachgewiesen. Regierungsbehörden innerhalb Chinas sprechen jedoch von weit über 1600. Über 100.000 wurden eingesperrt, mehr als 20.000 befinden sich ohne Verhandlung im Arbeitslager.

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