Falun Gong Praktizierende, die im Daqing Gefängnis gefangen gehalten wurden, verklagen das Gefängnispersonal und die Insassen für ihre Verbrechen gegen Praktizierende

Kläger:
Alle Falun Gong Praktizierende, die im Daqing Gefängnis festgehalten wurden

Angeklagte:
1.Li Fangjie, stellvertretende Abteilungsleiter für Gefängnisangelegenheiten (ehemaliger stellvertretende Rektor der Abteilung Nr.3) von Daqing

2.Jiang Shuchen, Direktor des Daqing Gefängnisses
3.Ye Wenhui, stellvertretender Rektor der Abteilung Nr.1 des Daqing Gefängnisses
4.Wang Huanqing, Gefangener der Abteilung Nr.1 im Daqing Gefängnis

Anschuldigungen:

1.Li Fangjie, stellvertretender Leiter der Abteilung Nr.3 hat den Falun Gong Praktizierenden Zhang Zhong, der in der Abteilung Nr.3 eingesperrt wurde, so heftig geschlagen, dass seine Beine behindert wurden; der Magen des Opfers ist nun seit anderthalb Jahren nicht mehr funktionsfähig und sein Leben schwebt in Gefahr. Li Fanjie befindet sich immer noch auf freiem Fuß.

2.Der Direktor des Daqing Gefängnisses Jiang Shuchen und stellvertretendem Rektor der Abteilung Nr.1, Ye Wenhui, befahl bzw. brachte den Gefangenen Wang Huangqing der Abteilung Nr.1 und andere dazu den Praktizierenden Li Lizhuang, der in der Abteilung Nr.1. eingesperrt wurde, bis zu dem Ausmaß zu verprügeln, dass seine Rippen zerbrachen, das weiche Gewebe um seine Taille schwer verletzt wurde und sich Blut an seiner Hornhaut staute. Dennoch wurde Wang Huanqing dafür nicht bestraft.

Details:

Am 15. September um 9 Uhr machte der Falun Gong Praktizierende Zhang Zhong, der in der Abteilung Nr.3 des Daqing Gefängnisses eingesperrt wurde, die Falun Gong Übungen in seiner Zelle. Er wurde von dem stellvertretenden Rektor Lin Fangjie ins Büro gerufen. Li und viele andere Polizeibeamte traten dann heftig gegen Herrn Zhangs Kopf, so dass er ohnmächtig zu Boden fiel. Doch seine Verfolger behaupteten, dass Herr Zhang dieses nur vortäuschen würde und traten ihn in seinen Unterleib bis er Blut erbrechen musste; wegen der Behinderung an seinen unteren Gliedmaßen, konnte er nicht aufstehen. Auch der Magen von Herrn Zhang wurde schwer verletzt, so dass er nichts essen konnte. Alles, was er zu sich nahm, musste er wieder erbrechen. Nun befindet er sich im Gefängniskrankenhaus und sein Leben schwebt in großer Gefahr. Der Leiter des Krankenhauses hat vertraulich gesagt, dass Herr Zhang nur noch höchstens einen halben Monat zu Leben hat. Trotz allem befindet sich Lin Fangjie immer noch auf freiem Fuß. Als Mitarbeiter der ausführenden Abteilungen, hat Li bewusst das Gesetz gebrochen, einen gefangenen Praktizierenden mit grausamen Methoden bis zur Behinderung gefoltert und die Konsequenzen dafür komplett ignoriert. Dieses brutale Verhalten hat schwerwiegend gegen die staatlichen Gesetze und Bestimmungen verstoßen. Darüber hinaus wurde der Ruf der Polizei geschädigt. Lin Fangjie muss für diese Tat gesetzlich bestraft werden. Doch immer noch möchte niemand diesem Fall seine Aufmerksamkeit schenken. Mehrmals wurde der Fall verschoben. Aus diesem Grunde fassten wir den Entschluss diese Beschwerde einzureichen.

Der Falun Gong Praktizierende Li Lizhuang wurde in der Abteilung Nr.1 des Daqing Gefängnisses gefangen gehalten. Weil er sich weigerte die „Reueerklärung“ (1) zu schreiben, drohte der Gefängnisdirektor Jiang Shuchen ihm an: „Wenn Sie es nicht unterschreiben, werde ich sie foltern. Wir werden Ihnen keinen Schlaf erlauben! Und ich werde Ihnen keine Menschenrechte mehr gewähren. Lasst uns doch mal sehen, wer stärker ist, Falun Gong oder ich.“ Schon bald wurde Herr Li von seiner Fabrik wieder ins Gefängnis zurückgeschickt. Dann brachte der stellvertretende Rektor der Abteilung Nr.1, Ye Wenhui, in die Gruppe Nr.2 (befindet sich auch in der Abteilung Nr.1). Seitdem wird Herr Li von dem Gefangenen Wang Huanqing und anderen langfristig gefoltert. Sie schlugen, misshandelten und folterten ihn unmenschlich, was sowohl zu mentalen als auch körperlichen schweren Schäden führte.

Vom Dezember 2003 bis Januar2004 zogen Wang und andere Herrn Li komplett die Kleider aus und tauchten ihn in eiskalten Wasser ein (die Folter dauerte jedes Mal ca. eine halbe Stunde an). Außerdem zerquetschten sie seine Hoden, zogen an seinem Penis, stopften seinen Mund mit schmutzigen Lumpen und führten einen Wasserschlauch und eine Zahnbürste in seinen After und ließen Wasser durch den Schlauch laufen. Die Folter brachte Herrn Li fast um. Dann schleiften sie seinen nackten Körper um die Halle herum. Auf diese Weise wurde Herr Li bis zu einem Monat gefoltert. Solange er sich weigerte die „Reueerklärung“ zu schreiben, fuhren sie mit der Folter fort. Am 15. Januar 2004 beschimpfte der Gefangene Wang Huangqing Falun Gong, während er heimlich einen Anruf auf der Toilette betätigte. Herr Li war zu der Zeit dort und wusch sein Gesicht und sagte: „Falun Gong ist ein aufrichtiger Weg.“ Wang Huangqing rastete aus, als er dies hörte und beschimpfte Herrn Li laut. Dann suchte Wang acht oder neun Personen auf, um Herrn Li zu verprügeln. Sie brachen dabei seine Rippen, das weiche Gewebe um seine Taille wurde schwer beschädigt und in seiner Hornhaut staute sich Blut. Herr Li hatte die Verfolgung gegen ihn mehrmals an den stellvertretenden Rektor Ye und an andere Mitarbeiter des Gefängnisses gemeldet. Doch die einzige Antwort, die er bekam war: „Wir können nicht 24 Stunden am Tag auf Sie aufpassen.“

Besonders in den vergangenen Jahren, behandelten die Polizeibeamten Praktizierende immer unmenschlicher und kümmerten sich nicht um ihr Leben. Falun Gong Praktizierende versuchen immer ehrlich und gutherzig zu sein und wollen niemanden schaden. Sie sind in der Tat sehr gute Menschen. Warum sollten sie so grausam behandelt werden? In was für einer Gesellschaft leben wir heute? Was wirklich schön ist, wird als hässlich betrachtet und die wirklich hässlichen Dinge, werden als schön angesehen. Die Verfolger, die Verbrechen begehen, dürfen von ihren Verbrechen entkommen, während die unschuldigen Menschen ins Gefängnis geworfen werden. Wenn dies so weiter gehen würde, würde die Menschheit sich nicht selber zerstören?

Herr Zhang Zhong wurde aufgrund der Prügel durch die Polizei im Daqing Gefängnis behindert. Die Volksstaatsanwaltschaft in Daqing hat die Untersuchung des Falles aufgenommen. Doch, ob sie den Fall ernsthaft bearbeiten werden oder nicht, wird sich noch herausstellen. Wir hoffen aufrichtig, dass alle ausführenden Abteilungen auf jeder Ebene die Vorurteile loslassen und die Fälle nach dem Gesetz beurteilen können, so dass die Gerechtigkeit gewahrt wird und die Verfolger der gerechten Strafe vorgeführt werden.

(1) Mit dieser Erklärung werden Praktizierende gezwungen zuzugeben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen, versprechen Falun Gong aufzugeben und sich nie wieder mit anderen Praktizierenden abgeben oder nach Peking zum Appellieren für Falun Gong gehen.

Chinesisches Original
Englische Version

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