Frau Sun Hongfei, eine Oberschwester im Ruhestand aus Peking überwand ihren Krebs, nachdem sie Falun Gong übte. Sie wurde seit Juli 1999 von Jiang Zemins Regime verfolgt und verstarb am 10. April 2002.
Frau Sun Hongfei, 67 Jahre alt, wohnte in der Gemeinde Paoju, Beixinqiao, Bezirk Dongcheng in Peking. Damals litt sie unter Brustkrebs. Nachdem die Ärzte einen Tumor von ihrer Brust entfernten, stellten sie fest, dass der Krebs sich bis zu den Lymphknoten ausgebreitet hatte. Frau Sun wurde mit Chemotherapie und Medikamenten behandelt. Doch ihr Zustand verbesserte sich nicht. 1996 fing sie an Falun Gong zu üben und war danach nicht mehr von Medikamenten und Krankenhausbesuchen abhängig. Auch ihr Krebs bildete sich zurück.
Im Juli 1999 initiierte Jiang die Verfolgung von Falun Gong. Das hatte zur Folge, dass die Polizei in Frau Suns Haus einbrach, sie entführte und viermal zur Qiliqu Strafanstalt im Bezirk Dongcheng brachte. Sie wurde zweimal während den Feiertagen beim chinesischen Frühlingsfest im Jahre 2000 und 2001 inhaftiert. Auch ihr Mann wurde viermal im Laufe der Jahre 2000- 2003 bei den gleichen Feiertagen eingesperrt.
Ende August 2001 ging Frau Sun zu ihren Verwandten aufs Land, um so der Verfolgung zu entfliehen. Der Polizeibeamte Zhou Fudong von der Beixingqiao Polizeinebenstelle ermittelte aber ihren Aufenthaltsort und machte sich mit acht anderen Polizisten auf, um sie im Haus ihrer Verwandten zu verhaften. Sie brachten sie ins Gehirnwäschezentrum des Bezirks Dongcheng, das vom „Büro 610“ (1) kontrolliert wurde. Die Direktoren des Büros Liang Jun und Su Guangjiao versuchten durch körperliche und mentale Folter Frau Sun zur Glaubensaufgabe zu zwingen. Sie verletzten Frau Sun bis zu dem Punkt, dass sie nicht mehr aufstehen konnte. Nach Frau Suns Entlassung war sie nicht mehr in der Lage für sich selbst zu sorgen.
Am 10. Februar 2002 brachen mehrere Polizisten zum sechsten Mal in ihr Haus ein, um ihren Besitz zu beschlagnahmen und ihren Mann zu verschleppen. Diese verbrecherische Handlung hatte zur Folge das sich Frau Suns Gesundheit verschlechterte. Und als sie auch noch die Nachricht bekam, dass ihr Mann wegen „Störung der öffentlicher Ordnung und der öffentlichen Sicherheit“ zu anderthalb Jahren „Umerziehung durch Zwangsarbeit“ verurteilt wurde, fiel Frau Sun in tiefe Trauer. Sie verstarb am 10. April 2002 zwei Monate nach der Entführung ihres Mannes.
Herr Wang Sili erlitt im Arbeitslager extreme Folter und die Beamten des Arbeitslagers benachrichtigten ihn nicht über den Tod seiner Frau. Erst am 10. August 2003, als er aus dem Arbeitslager entlassen wurde, erfuhr er die Todesnachricht seiner Frau, durch die Familienangehörigen.
(1)Das „Büro 610“ ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.
