Mit Barmherzigkeit und Ungezwungenheit den Chinesen die Wahrheit erklären

Ich hörte neulich von einem Mitpraktizierenden, dass es sehr schwer sei, den Chinesen die Wahrheit zu erklären. Das erinnerte mich an Erfahrungen zweier anderer Mitpraktizierender.

Eine Mitpraktizierende ist Anfang 20, sie ist aber so klein und zierlich, dass sie etwa wie 16 oder 17 Jahre alt aussieht. Sie begegnete einmal auf der Straße einer chinesischen Reisegruppe, ausnahmslos aus Männern mittleren Alters in dunklen Anzügen. Als die Männer an der Ampel auf Grün warteten, ging die Praktizierende auf sie zu und reichte ihnen eine Broschüre. Als sie die Worte „Falun Gong“ gehört hatten, umringten sie sie auf einmal alle und starrten sie an. Einer von ihnen fragte sie aufgeregt: „Was wollen Sie? Was wollen Sie?“

Die Praktizierende war davon überhaupt nicht beeindruckt. Mit unbefangenem Lächeln schaute sie die Männer um sich an und hob die Broschüre in die Höhe. Sie sagte leise aber deutlich, „Falun Gong kultiviert Zhen Shan Ren [deutsch: Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht], ist ein großer tugendhafter Weg und gut für Körper und Geist.“

Niemand nahm die Broschüre an. Die Praktizierende hielt die Broschüre weiterhin in der Hand. Sie sagte kein Wort und schaute die Männer mit reinem Lächeln an. Während der folgenden Sekunden änderte sich die Atmosphäre allmählich und die Härte verschwand. Schließlich nahm einer die Broschüre entgegen, sagte aber mit harter Stimme zu der Praktizierenden: „Geh nun weg!“ Die Praktizierende ging jedoch nicht sofort, sondern sagte noch einige Worte mit reinem Herzen. Alle hörten ihr zu und bei einigen erschien ein Lächeln im Gesicht. Einer strich noch mit seiner Hand leicht über ihren Kopf und sagte: „Na das ist ja ein Kind!“ Die Ampel wurde grün. Die Männer gingen mit Broschüren in der Hand über die Straße. Einige sagten noch „Tschüß“ zu ihr.

Ein anderer Praktizierender traf auf eine Reisegruppe mit mehr als dreißig Personen. Einer davon zerriss kurz vorher eine Broschüre, als ein Praktizierender sie ihm überreichte. Er und zwei, drei andere aus der Gruppe wurden wie verrückt und schrien laut und aufgeregt herum, sobald sie den Namen „Falun Gong“ hörten. Als der Praktizierende auf sie zuging, schrien sie immer noch. Der Praktizierende stand ganz locker bei ihnen und warf ab und zu lächelnd einen Satz ein. Die anderen Teilnehmer der Reisegruppe schauten der beinahe einen Stunde andauernden „Show“ aufmerksam zu. Der Praktizierende blieb einfach bei ihnen stehen, als ob nichts geschehen wäre, selbst als beide Seiten nicht mehr sprachen. Fröhlich schaute er zusammen mit den anderen einer Gruppe von Praktizierenden zu, die in einiger Entfernung die Übungen machten. Zum Schluß stieg die Reisegruppe in den Bus ein. Der Praktizierende winkte ihnen zu und der größte Teil winkte zurück. Die Menschen, die noch den Unterschied zwischen Gut und Böse unterscheiden konnten, waren von seiner Gelassenheit, Vernunft und Herzensgüte beeindruckt.

Als wir uns später über das Thema „Erklärung der Wahrheit gegenüber den Chinesen“ austauschten, sagte die erste Praktizierende: „Es sieht so aus, als ob ihre menschliche Seite wütend sei, in Wirklichkeit freut sich ihre andere Seite.“ Der zweite Praktizierende meinte, „Es ist eine Freude, in der Zeit, in der das Dafa verbreitet wird, Menschen zu begegnen.“ Er sprach noch von einem Beispiel. Einmal mußte er aus dienstlichen Gründen eine chinesische Delegation empfangen. Die Mitglieder der Delegation waren alle „Volksrepräsentanten“ [vergleichbar mit Abgeordneten in Deutschland]. Einer darunter war sogar Chef des „Büro 610“ einer größeren Stadt. Am nächsten Abend besuchte der Praktizierende sie einer nach dem anderen im Zimmer, erklärte ihnen die Wahrheit und gab ihnen Broschüren mit. Am nächsten Morgen sagten alle, dass sie in der vergangenen Nacht außergewöhnlich gut geschlafen hatten. Der Praktizierende sagte lächelnd: „Sie machten die Auslandsreise eben, um die Wahrheit zu erfahren. Nun hatten sie sie erfahren und konnten gut schlafen.“

Eine Praktizierende aus Deutschland
15.12.2001

Chinesische Version unter:
http://www.minghui.org/mh/articles/2001/12/15/21423.html

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