Herr Wei Xu, 66, war unrechtmäßig über ein Jahr lang in einer Strafanstalt in Longxi eingesperrt gewesen. Wegen seiner Beteiligung an Aktionen zur Aufdeckung der wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong, wurde Herr Wei im Januar 2003 durch die gemeinsamen Bemühungen von Mitarbeitern des „Büros 610“ (1), des nationalen Sicherheitsbüros und der lokalen Polizei entführt. Er wurde zweimal in ein Arbeitslager geschickt, aber beide Male aufgrund seines hohen Blutdrucks zurückgewiesen.
2004 kam Herr Wei aus der Haft frei, aber durch die körperliche und psychische Folter, die er durchgemacht hatte, bekam er wieder hohen Blutdruck und erkrankte an Leukämie, von der er zuvor durch das Üben von Falun Gongs geheilt worden war. Bei seiner Freilassung war Herr Wei in einem unklaren und verwirrten Zustand. Wegen der permanenten Belästigungen durch die örtliche Polizei verschlechterte sich seine Verfassung und er verstarb Ende Oktober 2004.
(1) Das „Büro 610“ ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.
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