Die Beamten vom Beipei Bezirksgericht der Stadt Chongqing brechen in Zhang Peijins Haus ein, um eine geheime "Gerichtsverhandlung" durchzuführen"

Am 10. Dezember 2004 brachen Beamte des Beipei Bezirksgerichts und das Bezirkspolizeibüro von Chongqing in das Haus des Falun Gong Übenden Zhang Peijin ein, nachdem seine Familie zur Arbeit gegangen war. Ohne einen Anwalt zu rufen, verkündeten sie seine Verurteilung von acht Jahren Gefängnis. Sie verhafteten Herr Zhang an seinem Bett und sperrten ihn in die Beipei Bezirksstrafanstalt. Seine Familie durfte ihn nicht besuchen.

Herr Zhang Peijin war Buchhalter im Volkskrankenhaus Nr. 9 von Chongqing. Er wurde bei seiner Arbeitseinheit öffentlich als ein vorbildlicher Arbeiter gerühmt. Doch nur weil er fest an die Prinzipien der „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ (Prinzipien von Falun Gong) glaubte, musste er brutale Folter erleiden. Herr Zhang sah sich gezwungen sein Zuhause verlassen, um vor weiterer Verfolgung zu fliehen.

In der Nacht des 19. August 2004 ließen Su Yili vom „Büro 610“ (1) in Chongqing, der Parteisekretär Hu und Zhao Xianjun vom Bezirk Yuzhong Unterbüro, das nationale Sicherheitsbüro von Chongqing und Dutzend andere Polizisten von der Shangqing Polizeiwache und Feuerwehrmänner Herr Zhangs einbruchsichere Tür aufbrechen. Ohne Verhaftungsbefehl oder gerichtliche Genehmigung verhafteten sie die Falun Gong Übenden Zhang und Wang Guanglin (ehemaliger Lehrer der Jianxian mittleren Schule, Stadt Chongqing), der sich zu jener Zeit auch im Haus befand. Die Polizisten durchsuchten das ganze Haus und beschlagnahmten den Computer, Drucker, Falun Gong Bücher und sein ganzes Bargeld. Sie schlugen Herrn Wang brutal zusammen bis er bewusstlos wurde. Herr Zhang wurde auch geschlagen und hatte Wunden am Kopf, Gesäß und an den Beinen.

Als die Polizisten die Verhafteten die Treppe runter schleiften, waren hunderte Zuschauer Zeugen der brutalen Handlung von Seiten der Polizei und den Mitarbeitern des „Büro 610“. Herr Zhang und Herr Wang riefen: „Falun Dafa ist gut!“ Daraufhin sprangen mehrere Polizisten auf sie, verdeckten ihnen den Mund, so dass sie keine Luft mehr bekamen und stießen sie in ein Polizeiauto. In dieser Nacht wurde Herr Zhang gewaltsam verhört, so dass er mehrere Schnittwunden an seiner Stirn bekam. Herr Wang wurde brutal geschlagen und blieb für über eine Stunde bewusstlos.

Am 20. August schickten He Changquan und Yin Jun, von der Nebenstelle der Polizeiwache des Bezirks Beipei, Herrn Wang und Herrn Zhang, die mit Wunden und Blutergüssen bedeckt waren, zur weiteren Folter in die Beipei Strafanstalt. Die zwei Falun Gong Übenden protestieren stark, dass die Polizisten ihnen das Recht auf freie Glaubensausübung, das durch die Verfassung gewährt wurde, rauben. Außerdem hatte die Polizei sie unrechtgemäß verhaftet, eingesperrt, sie absichtsvoll körperlich verletzt und andere kriminelle Taten begangen, die gegen die Gesetze des Landes verstießen. Um ihre Rechte als Bürger zu bewahren, traten Herr Zhang und Herr Wang in einen Hungerstreik.

Am 30. August, als Herr Zhang und Herr Wang äußerst schwach wurden und ihr Leben in Gefahr war, schickte die Beipei Strafanstalt sie ins Volkskrankenhaus Nr.9 von Chongqing zur weiteren Folter und Zwangsernährung. Im Krankenhaus wurden ihre Hände und Füße an ein Metallbett gefesselt. Herr Wang durfte nicht auf die Toilette, weil er dem Befehl eines Polizeibeamten nicht gehorcht war. Schließlich musste er auf das Bett urinieren. Der Direktor des Beipei Bezirks „Büro 610“ Wu Jie und der Abteilungsleiter der Nebenstelle der Bezirkspolizeiwache, He Quanchang, sagten: „Sogar wenn du stirbst, werden wir dich nicht entlassen. Wir werden keine Verantwortung tragen, wenn du im Krankenhaus stirbst.“

Der Direktor vom „Büro 610“, des Bezirks Beipei, Wu Jie, gab den Gefängnisbeamten und den Sicherheitsbeamten den Befehl, dass sie Herr Wang und Herr Zhang bei einem Fluchtversuch zu Tode schlagen dürften. Als der Polizeibeamte Cheng Li, von der Beipei Bezirksstrafanstalt, im Dienst war, ging er ins Restaurant oder in das Patientenzimmer, um sich zu betrinken. Danach schimpfte er auf Falun Gong und die Falun Gong Übenden.

Dean Tang Yansong und der Parteisekretär Feng Wenlong, vom Volkskrankenhaus Nr.9 von Chongqing, leisteten dem „Büro 610“ aktive Hilfe bei der Verfolgung von Falun Gong Übenden und befahlen den Ärzten der Abteilung für Verdauung und Infektionskrankheiten, einen Magenschlauch in den Übenden einzuführen. Da die Übenden sich weigerten, waren ihre Versuche vergebens.

Die Verfolger wollten aber die Verweigerung nicht hinnehmen. Daraufhin injizierte die Leitungsschwester, Tong Xiaoyan, den zwei Übenden eine hohe Dosis an Beruhigungsmitteln, so dass das Opfer sich nicht mehr wehren konnte. Die Drogen zeigten keine Wirkung auf sie, so dass die Magenschläuche nicht eingeführt werden konnten. Um ihre Verbrechen zu vertuschen, erließ Dean Tang Yansong den Befehl, dass kein Mitarbeiter des Krankenhauses Herrn Zhangs Raum betreten durfte und drohte damit, dass bei Befehlsmissachtung der Bonus zurückgehalten würde.

Am 19. September, 31 Tage nachdem Herr Wang Guanglin aufhörte zu trinken und zu essen, konnte er fliehen. Um nicht wieder geschnappt zu werden, musste er von Zuhause fortbleiben und umherwandern. Herr Zhang wurde weiterhin gefoltert. Weil er für eine lange Zeit durch die Nase ernährt wurde und ihm unbekannte Drogen in hoher Dosis injiziert wurden, fiel er oft ins Koma. Sein Leben war ernsthaft in Gefahr. Damit sie nicht die Verantwortung für Herrn Zhangs möglichen Tod übernehmen müssen, überreichte das „Büro 610“ von Beipei ihn wieder seinen Familienangehörigen. Unter dem Vorwand, dass er auf sein Verhör warten müsse, forderte das „Büro 610“ von seiner Familie ihn abzuholen. Zwei Monate waren nun vergangen und Herr Zhang war immer noch bettlägerig. Er konnte nicht lange sitzen und auch überhaupt nicht stehen.

Am 10. Dezember brachen Beamte des Beipei Bezirksgerichtes und der Nebenstelle der Polizeiwache wieder in Herrn Zhangs Haus ein, nachdem seine Familienangehörigen zur Arbeit gingen. Sie benachrichtigen nicht seinen Anwalt und verurteilten ihn willkürlich zu acht Jahren Gefängnis. Dann zogen sie ihn aus dem Bett und sperrten ihn in der Beipei Bezirksstrafanstalt ein. Weder seine Familienangehörigen noch sein Anwalt durften ihn sehen. Bei seiner Verhaftung durfte sich Herr Zhang noch nicht einmal seine Kleidung anziehen.

Unter den Verfolgern von Herrn Zhang und Herrn Wang, traf die Leitungsschwester, Tong Xiaoyan, von der Abteilung für infektiöse Krankheiten im Volkskrankenhaus Nr.9 von Chongqing, bereits auf karmische Vergeltung (2). Jeden Tag ging Frau Tong in die Räume der Falun Gong Übenden und rief ihre Namen auf. Während sie versuchte den Magenschlauch in das Opfer einzuführen, forderte sie zwei Sicherheitsbeamte auf, das Opfer auf den Boden zu stoßen. Nachdem die Sicherheitsbeamten ihren Befehl verweigerten, meldete Frau Tong die zwei Beamten und verlangte einen Austausch bei den Sicherheitsbeamten. Mitte November fiel Frau Tong von einem Krankenwagen und erlitt an vielen Stellen Knochenbrüche.

1)Das „Büro 610“ ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

2) Sowohl in der westlichen, wie auch in der chinesischen Kultur ist das Prinzip der karmischen Vergeltung, das besagt, dass jeder letztendlich für seine Taten zur Rechenschaft gezogen wird, anerkannt. Die tiefe Lehre von Falun Gong beinhaltet die Prinzipien des Universums "Wahrhaftigkeit – Barmherzigkeit – Nachsicht." Vom Universum werden Handlungen, die mit diesen Prinzipen in Einklang stehen, belohnt, während man sich durch schlechte Taten, wie z.B. schlagen, foltern oder gar Menschen töten, karmische Vergeltung zuzieht. Anders gesagt: Gute Taten bringen Gutes, böse Taten bringen Böses. Artikel, wie der folgende, sind als eine geduldige Erinnerung an dieses Prinzip zu verstehen, und an jene gerichtet, die Schlechtes tun. Viele Menschen, die sich an der Verfolgung von Falun Gong beteiligen, berufen sich auf "Befehle", die sie nur ausführen. Das universelle Gesetz nimmt sie trotzdem in die Verantwortung für ihre Handlungen und nur durch Beendigung ihrer schlechten Taten können sie einer Vergeltung entgehen.

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