Die Falun Gong Praktizierende Liu Lian´e war Betriebsärztin einer Fabrik in der Stadt Jinan, Provinz Shandong. Bevor die 66-Jährige 1996 mit dem Praktizieren von Falun Gong anfing, hatte sie jahrelang an mehreren Krankheiten gelitten. Dank Falun Gong war sie wieder gesund geworden.
Ende September 2000 fuhr Frau Liu nach Peking, um angesichts der Verfolgung eine Petition für Falun Gong einzureichen. Sie wurde festgenommen und in ihre Heimatstadt zurückgeführt, wo sie dann 15 Tage lang eingesperrt wurde. Später war sie erneut einer vorübergehenden Haft ausgesetzt. Außerdem wurde sie noch zu einem Gehirnwäschekurs verschleppt und dort über 10 Tage lang festgehalten. Nach der Freilassung wurde sie ständig vom Nachbarschaftskomitee und der lokalen Polizeiwache belästigt.
Ende September 2002 wurde Frau Liu in die Zhenxing Polizeiwache gelockt und 5 Tage lang dort eingesperrt. Kurz vor dem 1.Oktober (chinesischen Nationalfeiertag) wurde sie in den Liuchangshan Gehirnwäschekurs verlegt. Aufgrund von körperlicher und psychischer Folter war Frau Lius Gesundheit sehr beeinträchtigt. Die Krankheiten unter denen sie früher gelitten hatte tauchten wieder auf. Um keine Verantwortung für ihre Verfassung tragen zu müssen, ließ man Frau Liu Mitte November 2002 frei. Der Zustand von Frau Liu verschlimmerte sich jedoch immer weiter. Am 23.Februar 2003 starb sie.
