Japan: Falun Dafa-Verein und Anwalt halten ein Seminar über die Klage gegen Jiang Zemin ab

Am Nachmittag des 2. Juli 2005 wurde in Tokio ein Seminar mit dem Titel: „Stoppt den Völkermord“ abgehalten. Initiatoren waren der Falun Dafa-Verein und der Anwalt von Klägern, die in Japan beim Ortsgericht von Osaka eine Klage gegen die chinesische Botschaft, Jiang Zemin, dem Haupttäter der Verfolgung von Falun Gong und dessen Komplizen Luo Gan, Li Lanqing und Xia Deren eingereicht hatten. Daran nahmen ungefähr einhundert Chinesen und Japaner teil.

Der Seminarraum Der Anwalt der Kläger hält eine Rede

In diesem Seminar wurde das Video „Gerichtsverhandlung gegen Jiang Zemin“ und der fünfte Kommentar der „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei“ der Zeitung „Die Neue Epoche“ gezeigt. Einige Kläger berichteten von ihren Leiden durch Folter in China, was zu einer lebhaften Diskussion führte.

In Japans juristischen Kreisen ist diese Klage gegen einen Diktator eines anderen Landes die erste dieser Art. Der Anwalt der Kläger sagte, dass das Seminar den Zweck hätte, einerseits die juristischen Kreise Tokios, aber auch all jene, die sich für die Menschenrechte Chinas interessieren, über die Anklage gegen Jiang Zemin in Kenntnis zu setzen und außerdem Japans Bürger mehr über die Menschenrechtsverletzungen durch die Kommunistische Partei Chinas (KPC) zu informieren.

Die Klägerin Frau Yoko Kaneko berichtet über ihre Folterleiden Frau Fan Yue berichtet über das, was sie bei der Folter erlitt

Sechs Monate vor der Anklage berichteten ihm in Japan studierende Falun Gong-Praktizierende über die Verfolgung von Falun Gong in China. Daraufhin stellte er gründliche Nachforschungen an und fand heraus, dass sich auf der Webseite der chinesischen Botschaft grundlos verleumderische Artikel befanden. Er sagte, dass jeder, der es wirklich wollte, die Wahrheit herausfinden könne. Diese Fakten führten ihn zu dem Ergebnis, dass die Botschaft wegen übler Nachrede verklagt werden könne. Opfer in Japan könnten als Zeugen aussagen und so wurde die Anklage gegen Jiang Zemin und seine drei Mittäter eingereicht. Außerdem wurde gleichzeitig auf sechzig Millionen Yen Schadensersatz geklagt.
Ein Repräsentant des Falun Dafa-Vereins von Japan hält eine Rede

Ein Repräsentant des Falun Dafa-Vereins von Japan hielt eine Rede und stellte Falun Gong vor. Er berichtete auch ausführlich über die Fakten der Verfolgung von Praktizierenden durch Jiangs Fraktion. Er sagte: „Bis jetzt wurden mehr als 2.600 Praktizierende in China zu Tode gefoltert, was dokumentiert ist. Mehr als 6.000 Praktizierende wurden widerrechtlich zu Gefängnisstrafen verurteilt. Mehr als 100.000 Praktizierende wurden widerrechtlich in Zwangsarbeitslager gesteckt. Mehrere tausend Praktizierende erlitten Zwangseinweisungen in psychiatrische Krankenhäuser. Außerdem dehnte das Regime der KPC die Verfolgung ins Ausland unter anderem durch Aussenden von Spionen zur Ausführung von rechtswidrigen Handlungen aus.“

Ein Repräsentant der „Globalen Koalition ‚Stellt Jiang Zemin vor Gericht’“ berichtete über den Gründungsprozess der Koalition. Er wies darauf hin, dass Jiang in 15 Ländern angeklagt wurde, weil er der Hauptverantwortliche der Verfolgung ist. Die Gruppe der Anwälte setzt sich aus 35 Anwälten aus 35 Ländern zusammen. Bis jetzt wurden 47 Klagen gegen Jiang und 22 seiner Anhänger wegen der Verfolgung eingereicht. Dies ist die größte internationale Menschenrechtsklage seit dem Zweiten Weltkrieg.

Ein Repräsentant des Falun Dafa-Vereins von Japan hält eine Rede

Die Klägerin Frau Yoko Kaneko berichtet über ihre Folterleiden Frau Fan Yue berichtet über das, was sie bei der Folter erlitt

Bei dem Seminar berichtete Frau Yoko Kaneko, wie sie gefoltert wurde. Im Mai 2002 wurde sie widerrechtlich für eineinhalb Jahre in ein Zwangsarbeitslager geschickt, weil sie in Peking Flyer verteilt hatte, die die wahren Umstände erklärten. Sie wurde mit verschiedenen Foltermethoden brutal gefoltert und ihr wurde 20 Tage lang der Schlaf entzogen. Im Zwangsarbeitslager wurde sie gezwungen, Sklavenarbeit zu leisten, indem sie täglich von ungefähr 5 Uhr morgens bis 22 Uhr abends Produkte herstellen musste. Ihre Gesundheit verschlechterte sich in dieser unmenschlichen Umgebung. Ihr Blutdruck stieg und sie konnte an manchen Tagen nichts sehen. Sie sagte, dass sie Glück gehabt hatte, mit Hilfe der japanischen Regierung, des japanischen Volkes und aller Praktizierenden, nach Japan zurückkehren zu können. Sie bedankte sich dafür.

Frau Yoko Kaneko sagte: „Die brutale Verfolgung von Praktizierenden in China ist jetzt grausamer geworden. Bis jetzt wurden mehr als 2.649 Praktizierende zu Tode gefoltert. Jiang initiierte die Verfolgung und ist der Hauptverfolger. Damit die Verfolgung so schnell wie möglich beendet wird, wurden in fünfzehn Ländern einschließlich Japan Anklagen gegen Jiang eingereicht. Ich danke den Anwälten in Japan, dass sie die Praktizierenden, die in China verfolgt werden, vertreten. Ich werde mich noch mehr darum bemühen, dass die Verfolgung beendet wird.“

Frau Fan Yue, das andere Opfer, sagte, dass sie in der gleichen Haftanstalt gefangen gehalten worden war wie Frau Gao Rongrong, die bis zur Entstellung gefoltert und ermordet worden war. Frau Fan wurde gezwungen, eine ausgedehnte Zeit lang auf einem 20 Zentimeter langen und 10 cm breiten Hocker zu sitzen. In der Yaojia-Haftanstalt hatte sie keinerlei Freiheit. Die Praktizierenden bekamen schlechtes Essen. Sie sagte: „In dem Zhoushuizi-Arbeitslager in Dalian folterten die Aufseher mich und andere Praktizierende. Wir wurden mit einer Methode, die 'Hängen und Schlagen' genannt wird, gefoltert. Die Polizei forderte weibliche Mitgefangene auf, uns zu fesseln, aufzuhängen und brutal zu schlagen. Sie benutzten Stuhllehnen, um meinen Unterleib zu foltern und Bänder, um mich zu fesseln und aufzuhängen. Dann zogen sie meine Beine auseinander und schlugen mich mit einem hölzernen Knüppel in den Unterleib und auf meine Handflächen und Fußriste. Sie beschimpften mich mit schmutzigen Worten und folterten mich fast 30 Minuten lang.“

Frau Fan sagte: „Ich habe Glück, dass ich am Leben und hier in Japan bin und nach der Verfolgung und Folter ein normales Leben führen kann. Es gibt noch unzählige Praktizierende, die noch brutaler gefoltert werden. Ich fordere hiermit die gutherzigen Menschen auf der Welt auf, ihre aufrichtigen Stimmen zu erheben und mitzuhelfen, diese Tragödie zu beenden.“

In dem Seminar verlas der Gastgeber auch wohlwollende Schreiben eines japanischen Kongressabgeordneten, eines Professors und eines ehemaligen japanischen Regierungsbeamten.

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